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Rainer Maria Rilke

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This profile is still under construction, but will be finished soon! Rilke wurde als René Karl Wilhelm Johann Maria Rilke am 4. Dezember 1875 in Prag geboren, das damals wie ganz Böhmen zu Österreich-Ungarn gehörte. Der Vater, Josef Rilke (1838-1906), ein charakterschwacher und unzufriedener Mensch, war nach gescheiterter militärischer Karriere Bahnbeamter geworden. Seine Mutter, Sophie „Phia“ Entz (1851-1931), eine herrschsüchtige Frau, entstammte einer wohlhabenden Prager Fabrikantenfamilie. Ihre Träume von einem vornehmen Leben fand sie in ihrer Ehe nicht erfüllt. 1884 brach die Ehe der Eltern auseinander. Auch das Verhältnis zwischen der Mutter und dem einzigen Sohn war belastet, weil sie den frühen Tod der älteren Tochter nicht verkraftete. Aus emotionaler Hilflosigkeit heraus band sie René – französisch für „der Wiedergeborene“ – an sich und drängte ihn in die Rolle seiner verstorbenen Schwester. Bis zu seinem sechsten Lebensjahr fand sich Rilke so als Mädchen erzogen, frühe Fotografien zeigen ihn mit langem Haar, im Kleidchen. Auf Druck der Eltern besuchte der dichterisch und zeichnerisch begabte Junge ab 1885 eine Militärrealschule, zur Vorbereitung einer Offizierslaufbahn. Die Zumutungen militärischen Drills und die Erfahrungen einer reinen Männergesellschaft traumatisierten den zarten Knaben nachhaltig. 1891 brach er wegen Krankheit seine militärische Ausbildung ab. Er konnte sich von 1892 bis 1895 in privatem Unterricht auf das Abitur vorbereiten, das er 1895 bestand. 1895/96 studierte er Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie in Prag und in München. Nach seinem Weggang aus Prag änderte Rilke 1896 seinen Vornamen von René in Rainer, weil Lou Andreas-Salomé, seine spätere Freundin, den Namen für einen männlichen Schriftsteller angemessener fand. 1897 traf Rainer Maria Rilke in München die weit gereiste Intellektuelle und Literatin Lou Andreas-Salomé (1861-1937) und verliebte sich in sie. Die folgende intensive Beziehung mit der älteren und verheirateten Frau dauerte bis 1900 an. Auch nach der Trennung erwies sich Lou Andreas-Salomé bis an Rilkes Lebensende als seine wichtigste Freundin und Beraterin. Dabei werden ihre psychoanalytischen Kenntnisse und Erfahrungen, die sie sich 1912/13 bei Sigmund Freud angeeignet hatte, eine erhebliche Rolle gespielt haben. "... wurde bekannt, daß sie dem großen, im Leben ziemlich hilflosen Dichter Rainer Maria Rilke zugleich Muse und sorgsame Mutter gewesen war..." (Sigmund Freuds Gedenkworte zum Tode Lou Andreas-Salomés, 1937) Rilke folgte Lou Andreas-Salomé im Herbst 1897 nach Berlin und bezog eine Wohnung in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. 1898 unternahm er eine erste mehrwöchige Reise nach Italien. In den beiden Jahren darauf besuchte er zweimal Russland: 1899 reiste er mit dem Ehepaar Andreas nach Moskau, wo er Lev Tolstoj traf. Im Jahr 1900 (Mai-August) folgte eine zweite Russlandreise mit Lou Andreas-Salomé allein, nach Moskau und Sankt Petersburg, aber auch quer durch das Land und die Wolga hinauf. Im Herbst 1900, unmittelbar nachdem Lou Andreas-Salomé den Entschluss gefasst hatte, sich von ihm zu trennen, hielt sich Rilke zu einem längeren Besuch bei Heinrich Vogeler in Worpswede auf. Vogeler veranstaltete im Weißen Saal seines Barkenhoffs sonntägliche Treffen, wo neben Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Carl Hauptmann auch die Bildhauerin Clara Westhoff (1878-1954) verkehrte. Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke heirateten im folgenden Frühjahr. Im Dezember 1901 wurde ihre Tochter Ruth (1901-1972) geboren. Bereits im Sommer 1902 gab Rilke jedoch die gemeinsame Wohnung auf und reiste nach Paris, um dort eine Monografie über den Bildhauer Auguste Rodin (1840-1917) zu verfassen. Die Beziehung zwischen Rilke und Clara Westhoff blieb Zeit seines Lebens bestehen, doch war er nicht der Mensch für ein bürgerliches und ortsgebundenes Familienleben. Gleichzeitig drückten ihn finanzielle Sorgen, die durch Auftragsarbeiten nur mühsam gemildert werden konnten. Die erste Pariser Zeit war für Rilke schwierig, da die fremde Großstadt viele Schrecken barg. Diese Erfahrungen hat Rilke später im ersten Teil seines einzigen Romans Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge gestaltet. Zugleich aber brachte die Begegnung mit der Moderne zahlreiche Anregungen: Rilke setzte sich intensiv zunächst mit den Plastiken Auguste Rodins, dann mit dem Werk des Malers Paul Cézanne (1839-1906) auseinander. Mehr und mehr wurde in diesen Jahren Paris zum Hauptwohnsitz des Dichters. Von 1905 bis 1906 wurde Rilke als Sekretär bei Auguste Rodin angestellt, der ihm gleichzeitig eine idealisierte Vaterfigur ist. Das Dienstverhältnis beendete Rodin im Mai 1906 abrupt. Kurz zuvor war Rilkes Vater gestorben. Die wichtigsten dichterischen Erträge der Pariser Zeit waren die Neuen Gedichte (1907), Der neuen Gedichte anderer Teil (1908), die beiden Requiem-Gedichte (1909) sowie der bereits 1904 begonnene und im Januar 1910 vollendete Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. 1912 erschien eine Neuausgabe der lyrischen Erzählung Die Weise von Liebe und Tod, die in der neuen Reihe der Insel-Bücherei ungewöhnliche Popularität erlangte.Nach Erscheinen der Aufzeichnungen begann für Rilke eine tiefe Schaffenskrise, die erst im Februar 1922 mit dem Abschluss der bereits 1912 begonnenen Duineser Elegien endete. Dieser Gedichtzyklus verdankt seinen Namen dem Aufenthalt Rilkes auf dem Schloss Duino der Gräfin Marie von Thurn und Taxis bei Triest in der Zeit von Oktober 1911 bis Mai 1912.Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges überraschte Rilke während eines Deutschlandaufenthaltes. Nach Paris konnte er nicht mehr zurückkehren; sein dort zurückgelassener Besitz wurde beschlagnahmt und versteigert. Den größten Teil der Kriegszeit verbrachte Rilke in München. Von 1914 bis 1916 hatte er eine stürmische Affäre mit der Malerin Lou Albert-Lasard. Anfang 1916 wurde Rilke eingezogen und musste in Wien eine militärische Grundausbildung absolvieren. Durch Fürsprache einflussreicher Freunde wurde er zur Arbeit ins Kriegsarchiv überstellt und am 9. Juni 1916 aus dem Militärdienst entlassen. Die Zeit danach verbrachte er wieder in München, unterbrochen durch einen Aufenthalt auf Hertha Koenigs Gut Böckel in Westfalen. Das traumatische Erlebnis des Kriegsdienstes - als Erneuerung der in der Militärschulzeit erfahrenen Schrecken - ließ ihn als Dichter nahezu völlig verstummen. Am 11. Juni 1919 reiste Rilke von München in die Schweiz. Äußerer Anlass war eine Vortragseinladung aus Zürich, eigentlicher Grund aber der Wunsch, den Nachkriegswirren zu entkommen und die so lange unterbrochene Arbeit an den Duineser Elegien wieder aufzunehmen. Die Suche nach einem geeigneten und bezahlbaren Wohnort erwies sich als sehr schwierig. Rilke lebte unter anderem in Soglio, Locarno und Berg am Irchel. Erst im Sommer 1921 fand er im Schlossturm von Muzot (frz. Chateau de Muzot) in der Nähe von Sierre im Kanton Wallis eine endgültige Wohnstätte. Im Mai 1922 erwarb Rilkes Mäzen Werner Reinhart (1884-1951) das Gebäude und überließ es dem Dichter mietfrei.In einer intensiven Schaffenszeit vollendete Rilke hier innerhalb weniger Wochen im Februar 1922 die Duineser Elegien. In unmittelbarer zeitlicher Nähe entstanden auch die beiden Teile des Gedichtzyklus Sonette an Orpheus. Beide Dichtungen zählen zu den Höhepunkten in Rilkes Werk. Seit 1923 musste Rilke mit großen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kämpfen, die mehrere lange Sanatoriumsaufenthalte nötig machten. Auch der lange Paris-Aufenthalt von Januar bis August 1925 war ein Versuch, der Krankheit durch Ortswechsel und Änderung der Lebensumstände zu entkommen. Dennoch entstanden auch in den letzten Jahren zwischen 1923 und 1926 noch zahlreiche wichtige Einzelgedichte (etwa Gong und Mausoleum) und ein umfangreiches und in seiner Bedeutung noch immer nicht angemessen gewürdigtes lyrisches Werk in französischer Sprache. Erst kurz vor Rilkes Tod wurde seine Krankheit als Leukämie diagnostiziert. Der Dichter starb am 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont sur Territet bei Montreux und wurde am 2. Januar 1927 auf dem Bergfriedhof von Raron im Wallis westlich von Visp beigesetzt. Auf seinem Grabstein steht der selbst ausgewählte Spruch:Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, Niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern.

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Stefan Zweig, Schopenhauer, Nietzsche, Jugendstil, literarischen Symbolismus, Clara Westhoff ...

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Auguste Rodin, Paul Cézanne, Paula Modersohn-Becker, Lou Albert-Lasard, Werner Reinhart, Baron Pfeill und so weiter. (Wunderschön)

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Nein!!!! Ich werde nimmer fernsehen!

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