Man weiß es an so vielen Dingen,
auch Träume sind davon durchtränkt,
du fühlst und kannst es doch nicht deuten,
was sich aus dem Erinnern drängt ...
Ich bin schon tausend Mal gewesen,
nichts ist mir wirklich unbekannt;
das Sein behütet alle Leben,
ist weit mit Meer und Baum verwandt,
und manchmal
ist es nur ein Schweigen,
ein stiller Blick
von einem Tier,
ein zartes Rascheln in den Zweigen
und ein Gedanke steigt von hier
in unvergessne ferne Zeiten -
mit Augen,
die vergangen sind,
und eine Ahnung wispert leise -
die alte Seele wird zum Kind.
So fühle ich auch dich in mir,
du segelst längst in meinem Blut,
an deinem Blick erkenn ich dich,
der tief und zärtlich auf mir ruht -
und Augenblick für Augenblick
entdeck’ ich dann
ein Stückchen mehr,
das nimmt die Angst ein bisschen fort,
und macht es trotzdem
doppelt schwer.
© scr 2005
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