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Ní Gudix

gudixtransliterarix

About Me

..Studierte in Konstanz am Bodensee und in Dublin, M.A. 2002. Lebe seit 2004 in Berlin-Neukölln als Übersetzerin und Autorin. 2006 bekam ich für die Arbeit an meiner Janosz-Poetographie WO IST ONKEL POPOW ein Recherchestipendium in der Villa Decius in Krakau. Das Buch ist noch nicht fertig, die Recherchen sind noch nicht abgeschlossen. Meine Lehrmeister sind Bruno Runzheimer und Thomas Collmer. Ich bin mit der Literatur verheiratet. ************************************************************ *******Veröffentlichte Übersetzungen: THE FREE - DIE FREIEN von M. Gilliland (Killroy Media Asperg 2004) ; THE VISIBLE WORLD - DIE SICHTBARE WELT: Gedichte von Gerald Dawe (Morgana Verlag Leipzig 2007). Seit Jahren arbeite ich zudem mit Jenz (Inside Artzine), Kersten Flenter und Alexander Scholz als gelegentliche Lyrik- und Prosa-Übersetzerin (aus dem und ins Englische) zusammen; sowohl aus dem als auch ins Englische habe ich zudem schon alle möglichen Sonderaufträge ausgeführt; für den Piper-Verlag München übersetze ich gelegentlich aus dem Polnischen; für Phil Shoenfelt fertigte ich, neben der autorisierten deutschen Erstübersetzung seines Romans JUNKIE LOVE 2004, diverse andere Ü-Arbeiten an wie z.B. die seines Nachrufs auf seinen Kollegen Nikki Sudden oder auch ein ausführliches Interview, das ich führte und übersetzte und das auf satt.org, in HAERTER und auf Shoenfelts Homepage erschienen ist. Für JUNKIE LOVE bemühte ich mich dreieinhalb Jahre lang um einen Verlag - doch bis heute ist das Buch noch nicht erschienen. Heroinromane aus den 80er Jahren will in Deutschland niemand lesen, scheint's. Keine Ahnung, wie das nun weitergeht. Jedenfalls habe ich nicht umsonst gearbeitet. Ansonsten plane ich mein neues Projekt: die Neuübersetzung des 1880er Klassikers A BAD BOY'S DIARY, das der Jugend von heute wieder Pfeffer in den Arsch blasen soll. ************************************************************ *******Theater/Bühne/Rezitation: STERNSTUNDENTANGO, eine Theaterrevue zusammengestellt aus Janoszs tausend wunderbaren Büchern, hatte im Juni in Neukölln Premiere - mit Ní Gudix als Sprecherin und Hagen Damwerth und Schabuwan an der Musik. Das gleichnamige Kindertheaterstück sucht noch nach einer Produktionsstätte. Auftrittstermine sowohl für Revue als auch für Kindertheater in www.myspace.com/theaterjanosz. ************************************************************ *** Geplant sind demnächst die Veröffentlichung meiner philosophischen Arbeit über Shakespeares "King Lear" sowie ein Prosabändchen mit den gesammelten Kolumnen, Bajkas und anderen Prosetten aus 5 Jahren.

My Interests

Sprache, Anarchie, Subkultur. Das sind drei Phänomene, die miteinander zusammenhängen und die ich seit Jahrzehnten erforsche, empirisch, etymologisch, hermeneutisch, therapeutisch, literarisch. Alle drei Phänomene gehen tiefer als "man" denkt, und das ist es, was mich interessiert. Sprache ist mehr als nur Blabla, Anarchie ist mehr als das, was besoffene Punks meinen (ja, oftmals das Gegenteil davon), und Subkultur ist mehr als das, was der Kreativstützi von gegenüber so absondert. Ich bin Sprachwerkerin. Übersetzerin und Autorin. Also interessieren mich Sprachen. Lexika sind meine zeitlosen Lieblingsbücher. Ich übersetze aus dem Englischen, Schottischen, Irischen, Französischen, Italienischen und Polnischen. Ferner hab ich auch Griechisch, Latein, Russisch, Geordie, Cockney und Aztekisch studiert (Griechisch und Latein an Uni und Schule, die anderen zuhause vorm Lexikon, Etymologiestudium). Und ich wuchs zweisprachig auf: Hochdeutsch und Schwäbisch. Wörter sind meine Gefährten im Leben, immer schon gewesen, und die treuesten dazu. Dennoch bin ich nicht notgedrungen ein Bücherfetischist, denn die wichtigen Bücher kann ich auswendig, hab ich im Kopf, brauch sie also nicht mitzunehmen auf die berühmte einsame Insel. Ich besorge mir Bücher in der Hugendubel-Restekiste oder im Umsonstladen, lese sie und stoße sie wieder ab; so besteht der Kreislauf weiter. Mein Interesse an Sprache ist außerdem nicht nur abstrakt, sondern sehr konkret, da ich meine Erkenntnisse über Sprechen, Schreiben und Schweigen nicht nur lehre, sondern auch anwende und Smalltalk negiere. "Subkultur heißt Humanisierung der Kommunikation", und das bedeutet nicht, sich im "irgendwie sowas" und "ey Mann" der Du-Gesellschaft zu suhlen (das ist nicht Humanisierung, sondern Degenerierung der Kommunikation), sondern, den Menschen aus der Knechtschaft des Redenmüssens zu befreien. Und da berührt sich die progressive Sprachforschung mit der konkreten Anarchie. Und mit Subkultur, denn Subkultur ist das aktive Gegenstinken gegen die Leitkultur von unten, das maulwurfhafte Untergraben fragwürdiger, den Menschen in seiner Freiheit einengenden Normen und Phrasen. Und zwar im kleinen. Die Subkultur sitzt nicht an der Macht, weil sie Macht negiert, aber sie arbeitet an den Kapillaren, den Wörtern. Es geht darum, daß der Mensch in seiner eigenen Syntax nicht zum Nebensatz verkommt.

I'd like to meet:

Keine Sorge - wen ich kennenlernen will, such ich schon rechtzeitig heim!

Music:

Above all: Beatles. Alles andere ist sekundär. An' of course: Oirish an' Scoattish Folk (ah've translated sev'ral ay them sangs intae German so 's ye can sing it oan the same air, jist like Rabbie Burns's sangs, WHISKEY IN THE JAR, THE IRISH ROVER, FINNEGAN'S WAKE...

Movies:

zum Thema Onderwaterbravo's empfehle ich: DE WITTE VAN SICHEM, Flandern 1980, Regie: Robbe de Hert. Sowie A HARD DAY'S NIGHT und YELLOW SUBMARINE, die beiden besten Beatlesfilme. Und BLOW UP.

Television:

Selten, sehr selten. THE BLACK ADDER oder MONTY PYTHON'S FLYING CIRCUS.

Books:

.. Veröffentlicht hab ich 2 (siehe oben), in Arbeit befinden sich 3 weitere, und gelesen hab ich tausende. Noch Fragen?!

Heroes:

UNTERWASSERHELDEN, ladies an' gents! Bohaterowie Podwodny, Onderwaterbravo's, Submarine Rebels. Es gibt den Helden, es gibt den Antihelden - und es gibt den Unterwasserhelden. Heute brauchen wir keine Helden mehr, keine Führer und In-die-Brust-Schmeißer, und auch der Gegentyp, der Versager, hat im Zeitalter von Hartz IV ausgedient - was wir jetzt brauchen, sind die Unterwasserhelden, die anarchisch, gerissen, improvisierend, wurzelrebellisch der Welt zeigen, wie man die Großen foppt und ein gutes Leben hat.

My Blog

Kolchosmosen-Diktionärle

Dieses Diktionärle enthält Kolchosmosisch im Grund- und Aufbauwortschatz. Entwickelt 2002ff im Auge des Hurrikans (da, wo die Subkultur"-Szene" sich am degeneriertesten gebärdete: im Prenzlauer Gebi...
Posted by Ní Gudix on Fri, 27 Jun 2008 12:50:00 PST

"Glücklich, wer keine Schuhe kennt"

Ich habe an dieser Stelle schon mal ein Plädoyer fürs Barfußlaufen eingelegt. "Glücklich, wer keine Schuhe kennt" - dieses Zitat von Laotse (?) trifft es immer wieder. Diese ewigen Sommerloch-Kolumnen...
Posted by Ní Gudix on Wed, 25 Jun 2008 04:22:00 PST

Warum ich nicht mehr mit Kreativstützis zusammenarbeite

..   Warum ich nicht mehr mit Kreativstützis zusammenarbeite, hat einen Grund: sie können nicht arbeiten. Warum nicht? Na, dumme Frage. Könnten sie es, wären sie ja keine Kreativs...
Posted by Ní Gudix on Wed, 21 May 2008 09:55:00 PST

Kommentare zum Kreativstützi-Text (siehe unten)

Liebe "Freunde", der Text "Warum ich nicht mehr mit Kreativstützis arbeite" wird veröffentlicht. Wer dazu eine fundierte Meinung hat, kann sie mir gern ausführlich schreiben - am besten als Nachricht,...
Posted by Ní Gudix on Thu, 05 Jun 2008 02:38:00 PST

Igor Flach an der Ustna Bumerang

http://de.youtube.com/watch?v=B2xnve32x0E Der kürzlich verstorbene Igor Flach, Mundharmonikagenie, spielt uns hier eine kurze Bajka. Ich krieg Gänsehaut, immer. RIP....
Posted by Ní Gudix on Sun, 11 May 2008 09:33:00 PST

Forschungssaufen für die höheren Erkenntnisse...

Die "Grüne Fee" hat ausgezaubert. Das jedenfalls liest man auf www.spiegel.de. Hochwissenschaftliche Forschungssäufer haben festgestellt, daß auch der Absinth zu Van Goghs und Rimbauds Zeiten keinerle...
Posted by Ní Gudix on Wed, 30 Apr 2008 07:52:00 PST

Warum ich Übersetzerin bin statt Feuilletonjournalistin

Immer kriege ich zu hören, wer angeblich meine Schreibe mit Handkuß drucken würde: der SPIEGEL, die taz, die ZEIT... warum ich nicht da als Journalistin anheuern würde, im Feuilleton? Für Rezensionen ...
Posted by Ní Gudix on Sat, 19 Apr 2008 01:11:00 PST

Über die "Freundschaften" auf MySpace: kiss my royal Irish arse, "friends"!

Heutzutage ist alles schnellebig, oberflächlich und übertrieben geworden, was früher einen ganz anderen Wert besaß. Dieses Gefühl habe ich, bevor ich DSL hatte, immer verdrängt; aber seit ich auf MySp...
Posted by Ní Gudix on Wed, 16 Apr 2008 08:30:00 PST

Unterschicht reloaded: "Die große Flatter" von Leonie Ossowski wiedergelesen

Über einen der beiden Hauptdarsteller des Films, der 1979 nach diesem Roman gedreht wurde, stand in letzter Zeit viel in den Zeitungen, was mich bewog, Die große Flatter" von Leonie Ossowski mal wied...
Posted by Ní Gudix on Sun, 16 Mar 2008 06:25:00 PST

Zum Angedenken an Igor Flach

Igor Flach war einer der besten Mundharmonikaspieler, die ich je gehört habe. In Berlin ist er am Samstag mit 41 Jahren verstorben. Schabuwan hatte mich im Dezember 2006 auf ihn aufmerksam gemacht, un...
Posted by Ní Gudix on Mon, 10 Mar 2008 03:49:00 PST