Sprache, Anarchie, Subkultur. Das sind drei Phänomene, die miteinander zusammenhängen und die ich seit Jahrzehnten erforsche, empirisch, etymologisch, hermeneutisch, therapeutisch, literarisch. Alle drei Phänomene gehen tiefer als "man" denkt, und das ist es, was mich interessiert. Sprache ist mehr als nur Blabla, Anarchie ist mehr als das, was besoffene Punks meinen (ja, oftmals das Gegenteil davon), und Subkultur ist mehr als das, was der Kreativstützi von gegenüber so absondert. Ich bin Sprachwerkerin. Übersetzerin und Autorin. Also interessieren mich Sprachen. Lexika sind meine zeitlosen Lieblingsbücher. Ich übersetze aus dem Englischen, Schottischen, Irischen, Französischen, Italienischen und Polnischen. Ferner hab ich auch Griechisch, Latein, Russisch, Geordie, Cockney und Aztekisch studiert (Griechisch und Latein an Uni und Schule, die anderen zuhause vorm Lexikon, Etymologiestudium). Und ich wuchs zweisprachig auf: Hochdeutsch und Schwäbisch. Wörter sind meine Gefährten im Leben, immer schon gewesen, und die treuesten dazu. Dennoch bin ich nicht notgedrungen ein Bücherfetischist, denn die wichtigen Bücher kann ich auswendig, hab ich im Kopf, brauch sie also nicht mitzunehmen auf die berühmte einsame Insel. Ich besorge mir Bücher in der Hugendubel-Restekiste oder im Umsonstladen, lese sie und stoße sie wieder ab; so besteht der Kreislauf weiter. Mein Interesse an Sprache ist außerdem nicht nur abstrakt, sondern sehr konkret, da ich meine Erkenntnisse über Sprechen, Schreiben und Schweigen nicht nur lehre, sondern auch anwende und Smalltalk negiere. "Subkultur heißt Humanisierung der Kommunikation", und das bedeutet nicht, sich im "irgendwie sowas" und "ey Mann" der Du-Gesellschaft zu suhlen (das ist nicht Humanisierung, sondern Degenerierung der Kommunikation), sondern, den Menschen aus der Knechtschaft des Redenmüssens zu befreien. Und da berührt sich die progressive Sprachforschung mit der konkreten Anarchie. Und mit Subkultur, denn Subkultur ist das aktive Gegenstinken gegen die Leitkultur von unten, das maulwurfhafte Untergraben fragwürdiger, den Menschen in seiner Freiheit einengenden Normen und Phrasen. Und zwar im kleinen. Die Subkultur sitzt nicht an der Macht, weil sie Macht negiert, aber sie arbeitet an den Kapillaren, den Wörtern. Es geht darum, daß der Mensch in seiner eigenen Syntax nicht zum Nebensatz verkommt.
Keine Sorge - wen ich kennenlernen will, such ich schon rechtzeitig heim!
Above all: Beatles. Alles andere ist sekundär. An' of course: Oirish an' Scoattish Folk (ah've translated sev'ral ay them sangs intae German so 's ye can sing it oan the same air, jist like Rabbie Burns's sangs, WHISKEY IN THE JAR, THE IRISH ROVER, FINNEGAN'S WAKE...
zum Thema Onderwaterbravo's empfehle ich: DE WITTE VAN SICHEM, Flandern 1980, Regie: Robbe de Hert. Sowie A HARD DAY'S NIGHT und YELLOW SUBMARINE, die beiden besten Beatlesfilme. Und BLOW UP.
Selten, sehr selten. THE BLACK ADDER oder MONTY PYTHON'S FLYING CIRCUS.
.. Veröffentlicht hab ich 2 (siehe oben), in Arbeit befinden sich 3 weitere, und gelesen hab ich tausende. Noch Fragen?!
UNTERWASSERHELDEN, ladies an' gents! Bohaterowie Podwodny, Onderwaterbravo's, Submarine Rebels. Es gibt den Helden, es gibt den Antihelden - und es gibt den Unterwasserhelden. Heute brauchen wir keine Helden mehr, keine Führer und In-die-Brust-Schmeißer, und auch der Gegentyp, der Versager, hat im Zeitalter von Hartz IV ausgedient - was wir jetzt brauchen, sind die Unterwasserhelden, die anarchisch, gerissen, improvisierend, wurzelrebellisch der Welt zeigen, wie man die Großen foppt und ein gutes Leben hat.