Neuerscheinung! Ab Anfang Mai erhältlich:
"Acid, Mao und I Ging. Erinnerungen eines Berliner Hasch-Rebellen"
Mit einem Vorwort von Werner Pieper
und einem Nachwort von Peter Pannke.
Hrsg.: Miriam Spies
Graphik: Michael Geiß
Umfang: 240 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-0-5
Mit freundlichster Genehmigung und unter Mithilfe von Melanie Zöllner
Bestellung an: [email protected]
Zum Autor. Michael Geißler (1942-2003, Berlin) war nicht nur Videokünstler und Gründer der V.A.M.-Future-Kids. Er war ein Linker innerhalb der 68er Bewegung, ein Welt- und Halbweltreisender, 1. Vorsitzender des Zentralrats der um- herschweifenden Hasch-Rebellen, Revoluzzer, Magier,
Mystiker, Lebenskünstler, Visionär und vermutlich der erste männliche Radikal-Feminist. Nach seiner abgeschlossenen Kaufmannslehre begann er ein Studium der Wirtschaftswerbung an der Akademie für Graphik, Druck und Werbung in Berlin. Sein einjähriges Studium an der DFFB 1967/68 (Kamera und Regie) wurde durch Zwangsexmatrikulation nach der Besetzung des Springer-Hauses beendet. Ab 1975 hatte er die tech-nische Leitung des VideoForums bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin inne. Ab Mitte der 80er Jahre war er angestellt im Werkbund-Archiv, Museum für Alltagskultur wo er die Video-Installationen betreute. Insgesamt wirkte er bei rund 370 Videoproduktionen mit, die heute im ZKM in Kassel aufbewahrt werden.
„Die Videogruppe V.A.M. – der Name steht für Video, Audio, Medien – um den Berliner Michael Geißler arbeitet seit 1969 als Kollektiv mit wechselnder Besetzung an einem eigenständigen, dokumentarischen, aber auch spielerischen Videostil. Ihr gelingt es 1973 als erste, einen
Videospielfilm, »Wir müssen die weißen Indianer Europas werden«, mit betroffenen Arbeitslosen zu produzieren und im Dritten Programm des deutschen Fernsehens auszustrahlen. Zur »documenta 6« – die auch als »Mediendocumenta« in die Geschichte eingegangen ist – produzieren sie in einem damals noch sehr teuren U-matic-Schnittstudio vor Ort Doku-mentationen der künstlerischen Projekte. Die VAM-Future-Kids waren eine der ersten alternativen Mediengruppen in Deutschland.“
(Quelle: ZKM Kassel)
Zum Buch. In den 90er Jahren begann Geißler seine Memoiren aufzuschreiben. Es entstanden unzählige Kurzgeschichten, in denen er – mal nachdenklich, mal selbstironisch, mal liebevoll – den Spirit der wilden 60er und 70er eingefang-en hat. In diesem liebesvollen Zeitgeist-Portrait stehen Geschichte und Geschichten untrennbar nebeneinander. Ohne dabei zu glorifizieren berichtet er mit seiner Berliner Schnauze vom Leben in Kommunen, der Arbeit der Kinder-läden, ersten Drogenerfahrungen, Politaktionen und der sexuellen Revolution, Knasterfahrungen, (Spaziergänger-)Demonstrationen, der ersten LSD-Küche Berlins und von langen Reisen nach Indien, Italien und zu sich selbst. Enge Wegbegleiter Geißlers waren neben Dieter Kunzelmann Bommi Baumann, Rudi Dutschke, auch Gerd Conradt, Rolf Zacher, Ronald Steckel und Wolfgang Neuss.
Zeitgeschichte zum Schmökern und Schmunzeln & zum Nachdenken über damals – aber auch über heute.
Zum Verlag. Der gonzo-Verlag wurde am 24. September 2007 in Mainz von Miriam Spies gegründet. gonzo ist eine Anlehnung an Hunter S. Thompson. Der alte Hasch-Rebell ist die erste Erscheinung. Manuskripte, Exposés, Bewerbungen und Buchbestellungen können an [email protected] geschickt werden.