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Drei Glorreiche Halunken – „Urbane Märchen“
Alle drei sind gebildete Straßenjungs. Alle drei sind Steinböcke. Alle drei haben sich bereits solo bewiesen. Sie stammen aus drei verschiedenen Ländern. Ohne Frage, bei dem Spoken Word Poesie Ensemble Drei Glorreiche Halunken, haben sich drei starke und schillernde Charaktere zusammengeschlossen: Der Poet und Labelgründer junyq, der deutsch und französisch rappende Slammer Maras und das Poetry Slam Urgestein und früheres Kneipenkind Sushi. Diese Mischung führt auf ihrem Album "Urbane Märchen" teilweise zu stürmischer Atmosphäre - aber wo Reibung ist entsteht auch Kreativität.
2007 gründete der Bochumer Poet junyq das Spoken Word Musik Label Trottoirpoesie auf dem er sein Album "Augen Blicke" veröffentlichte, welches vom meinungsbildenden Poetry Blog (claudio.de) als:
“dass in Deutschland meistdiskutierte Poetry Album des Jahres“ betitelt wurde. Andere Medien sahen in dem Album "die Hoffnung des Rap" (Welt am Sonntag), eine weiterentwickelte Form des HipHop für die Generation 30 plus (E1ns Live) oder "HipHop für Männer, die weinen können" (Deutschlandfunk). WDR 5 beschrieb junyq's Trottoirpoesie kurz und griffig mit "Poetry Slam trifft auf HipHop". Tatsächlich beschreibt junyq die französische "Musique du Slam" Szene, HipHop und britische Club Musik als seine Einflüsse.
Mit der französischen Slam Szene kam er 2005 durch den, in den Pariser Banlieues Orsay (91) und Colombes (92) , Hamburg und Lome (Togo) aufgewachsenen und in Bordeaux lebenden, Slammer und Rapper Maras in Kontakt. Maras hat algerisch-spanische Wurzeln und ist eine Slam Größe in Bordeaux und veranstaltet gemeinsam mit Trottoirpoesie einen Poetry Slam in Angouleme. Er ist bei Slams und HipHop Jams in ganz Frankreich und in Deutschland aufgetreten und hat in beiden Ländern bereits Slams gewonnen. Sehr bald hatten sich die beiden zusammengetan, schrieben Texte und machten gemeinsam Musik. U.a. entstand so das Stück "Poeten des Trottoirs" auf junyq's Album.
Maras begleitete junyq auch einige Male auf seiner viermonatigen "Ochsentour du Slam" (Poetry Blog, claudio.de) durch Deutschland, als junyq bei unzähligen Poetry Slams, Open Mics, Spoken Word Shows und Jams auftrat. Dabei treffen beide immer wieder auf das Düsseldorfer Slam Poesie Urgestein Sushi da Slamfish. Der Kroate, der früher Sänger bei einer Heavy Metal Band war, ist seit 10 Jahren in der deutschsprachigen Slam Szene als Poet, MC, Veranstalter, u.v.a. aktiv, ist bei über tausend Slams aufgetreten von denen er nicht wenige gewann; war Teilnehmer beim WDR Slam und ist MC bei den Slams in Essen, Dortmund und Mülheim. Der Freestyle-König ist einer der schillerndsten, bekanntesten und besten Bühnen-Dichter Deutschlands.
Schnell stellt sich heraus, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben, vor allem dass alle drei ihr Herz auf der Zunge tragen und live auf eine dabei dennoch sehr unterschiedliche Art & Weise Spoken Word, Freestyle Rap und Slam Poetry verbinden. Der Anfang einer Freundschaft. Dabei bleibt es erst mal.
Bis dann irgendwann DER Trip zu den Slams nach Berlin und Potsdam kam. In Berlin kamen junyq's alte Bekannte, das Ghostwriters Produzenten Team vorbei um sich den Auftritt anzugucken. Sie waren so begeistert, dass sie ihn fragten ob er nicht Lust hätte seine "Trottoirpoesie" gemeinsam weiterzuentwickeln. Am nächsten Abend in Potsdam hatte dann Sushi die Idee, dass sich die drei Steinböcke als Band zusammenschließen sollten. So kam alles zusammen. Die drei schlossen sich mit den Ghostwriters in deren Studio ein und nahmen ein Album auf: „Urbane Märchen“. Den Hörer erwartet auf diesem Album mal locker leichte, mal durchgeknallte und mal melancholische Spoken Word Poesie, die in avantgardistischen Pop und futuristische Beats gehüllt ist und aus der Sicht der drei Protagonisten von dem urbanen Leben im 21. Jahrhundert erzählt.