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Niedersachsen

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Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das heutige Niedersachsen größtenteils im von der britischen Armee besetzten Bereich. Am 22. November 1946 begründete die Verordnung Nr. 55 „Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ der britischen Militärregierung rückwirkend zum 1. November 1946 das Land Niedersachsen mit der Hauptstadt Hannover.
Es entstand aus der Vereinigung des Landes Braunschweig, dem Freistaat Oldenburg, dem Land Schaumburg-Lippe und dem Land Hannover. Dabei gab es folgende Ausnahmeregelungen:
* Im Land Braunschweig fielen der östliche Teil des Landkreises Blankenburg sowie die Exklave Calvörde des Landkreises Helmstedt an die sowjetische Besatzungszone und wurden später in das Land Sachsen-Anhalt integriert.
* Im Land Hannover fielen das Amtes Neuhaus und die Ortschaften Neu Bleckede und Neu Wendischthun an die sowjetische Besatzungszone und damit an die spätere DDR. Sie wurden erst 1993 nach Niedersachsen umgegliedert.
Am 9. Dezember 1946 trat der erste niedersächsische Landtag zusammen. Er war nicht gewählt, sondern von der britischen Besatzungsverwaltung eingesetzt. Am gleichen Tag wählte er Hinrich Wilhelm Kopf (SPD), den vormaligen hannoverschen Regierungspräsidenten, zum ersten Ministerpräsidenten.
Wichtigstes Problem der ersten Nachkriegsjahre war die große Zahl von Flüchtlingen, die in dem großen Flächenland Zuflucht suchten, das am westlichen Ende der direkten Fluchtroute aus Ostpreußen lag und die längste Grenze zur Sowjetischen Besatzungszone hatte. Noch 1950 fehlten nach offiziellen Zahlen rund 730.000 Wohnungen.
Wirtschaftlich prägend für das Bundesland wurde der Volkswagen-Konzern, der 1945 zunächst unter britischer Aufsicht mit der Produktion von Zivilfahrzeugen begann und 1949 in den Besitz des Bundes und des Landes Niedersachsen überging. Insgesamt zählte Niedersachsen mit seiner großen, ländlich geprägten Fläche und seinen wenigen städtischen Zentren lange zu den strukturschwachen Regionen der Bundesrepublik. 1960 waren 20 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Im übrigen Bundesgebiet lag dieser Wert bei 14 Prozent. Auch in wirtschaftlich günstigen Zeiten blieb die Arbeitslosenquote in Niedersachsen konstant höher als der Bundesdurchschnitt.
Die Auseinandersetzungen um das Atommülllager Gorleben spielen in der niedersächsischen Landes- ebenso wie in der Bundespolitik seit Ende der 1970er Jahren eine wichtige Rolle.
Am 1. Juni 1993 trat die neue Verfassung des Landes in Kraft, die die „Vorläufige Niedersächsische Verfassung“ von 1951 ablöste. Sie ermöglicht erstmals Volksbegehren und Volksentscheide und verankert den Umweltschutz als Staatsgrundsatz.
Nach einem Bürgerentscheid wurde das ehemals hannoversche Amt Neuhaus mit den damaligen Gemeinden Dellien, Haar, Kaarßen, Neuhaus (Elbe), Stapel, Sückau, Sumte und Tripkau sowie die Ortsteile Neu Bleckede, Neu Wendischthun und Stiepelse der Gemeinde Teldau und das historisch-hannoversche Gebiet im Forstrevier Bohldamm in der Gemeinde Garlitz vom Land Mecklenburg-Vorpommern mit Wirkung vom 30. Juni 1993 zum Land Niedersachsen (Landkreis Lüneburg) ausgegliedert. Aus diesen Gemeinden wurde am 1. Oktober 1993 die neue Gemeinde Amt Neuhaus gebildet.
Zum 1. Januar 2005 wurden die vier Regierungsbezirke, aus denen Niedersachsen bis dato bestand, aufgelöst. Dies waren die Regierungsbezirke Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Weser-Ems Der Regierungsbezirk Lüneburg war aus der Zusammenlegung der ehemaligen Regierungsbezirke Lüneburg und Stade entstanden, der Regierungsbezirk Weser-Ems aus der Zusammenlegung der ehemaligen Regierungsbezirke Aurich und Osnabrück sowie des Verwaltungsbezirks Oldenburg (Oldb).

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Music:

Das Niedersachsenlied
(Herman Grote)
Von der Weser bis zur Elbe, von dem Harz bis an das Meer,
stehen Niedersachsens Söhne, eine feste Burg und Wehr.
Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,
wenn Stürme brausen übers Deutsche Vaterland.
Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm.
Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm.

Wo fielen die römischen Schergen? Wo versank die welsche Brut?
In Niedersachsens Bergen, an Niedersachsens Wut.
Wer warf den röm'schen Adler nieder in den Sand?
Wer hielt die Freiheit hoch im Deutschen Vaterland?
Das war'n die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm.

Auf blühend roter Heide starben einst vieltausend Mann,
für Niedersachsens Treue traf sie der Franken Bann.
Vieltausend Brüder fielen von des Henkers Hand,
vieltausend Brüder für ihr Niedersachsenland.
Das war'n die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm.

Aus der Väter Blut und Wunden wächst der Söhne Heldenmut.
Niedersachsen soll's bekunden: Für Freiheit, Gut und Blut!
Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,
wenn Stürme brausen übers Deutsche Vaterland.
Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm.