Sehenswürdigkeiten in Rheinland-Pfalz
Amphitheater von Trier:
Die Überreste des 100 n.Chr. erbauten Amphitheaters können im Sommer besichtigt werden. Die Arena bot ca. 20.000 Besuchern Platz, war mit Wasser flutbar und Teil der Stadtmauer.
Binger Mäuseturm :Der ehemalige Wehr- und Wachturm steht auf einer Insel, die im Rhein direkt vor Bingen gelegen ist. Er wurde ursprünglich zur Verstärkung des Zoll-Sperrsystems gebaut, jedoch im 30-jährigen Krieg zerstört. Durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. wurde er von 1856 bis 1858 im neugotische Stil wiederaufgebaut.
Burg Eltz: Eine der schönsten deutschen Burgen wurde etwa 1157 auf einem Felskopf im Tal der Elz erbaut und befindet sich seit über 800 Jahren im Besitz der Familie Eltz. Sie wurde nie zerstört. Von April bis November kann die Burg nahe der Mosel, Maifeld und der Eifel besichtigt werden.
Deutsches Eck in Koblenz: Wo Erzbischof Theoderich von Wied 1216 die Ritter des Deutschen Ordens nach Koblenz rief und bald darauf das Deutschherrenhaus zur Verwaltung der Ordensprovinz Koblenz erbaut wurde, baute man 1897 kurz nach dem Ableben Kaiser Wilhelms I. seine monumentale Reiterstatue auf. Kaiser Wilhelm II. ließ die Statue (heute eine Rekonstruktion von 1993) als Denkmal für die militärisch erzwungene Einigung Deutschlands an das Deutsche Eck setzen, an dem die Mosel in den Rhein fließt.
Deutsches Edelsteinmuseum: In Idar-Oberstein befindet sich gegenüber der Deutschen Edelsteinbörse das Deutsche Edelsteinmuseum. Besucher können über 10 000 Ausstellungsstücke bewundern; diese umfassen alle Edelsteinarten der Welt.
Festung Ehrenbreitstein: Die preußische Armee errichtete die Festung Ehrenbreitstein auf einem Berg in Koblenz, der den gleichen Namen trägt. Die Festung ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes 'Oberes Mittelrheintal' und befindet sich gegenüber dem Deutschen Eck (damit wird die Stelle bezeichnet, an der die Mosel in den Rhein mündet).
Hambacher Schloss: Die spätrömische Siedlung von 350 n.Chr. wurde von Saliern und Staufern immer weiter ausgebaut, im 16. und 17. Jahrhundert mehrfach zerstört und ist nach der Renovierung 1952 wieder zu besichtigen (17.07.?6 - 25.05.?07 wegen Bauarbeiten geschlossen). Der Aufstand der Bevölkerung gegen die Bayerische Verwaltung 1832, das Hambacher Fest machte das Schloss zum Symbol der Demokratie.
Kaiserthermen in Trier: Um 300 n. Chr. wurde die große beheizte Badeanlage, im Stil ähnlich der Basilika, von Kaiser Konstantin erbaut. Der Badebetrieb wurde nie aufgenommen. Um 360 wurde die Anlage in eine Kaserne umgebaut, später Gerichtssitz und Teil der Stadtmauer. Bei deren Abriss 1808 stieß man auf die Fundamente der riesigen Badeanlage, deren Ostteile man heute noch besichtigen kann.
Kloster Maria Laach: Die mittelalterliche Klosteranlage mit Bootsverleih, Bronzegießerei, Obstplantagen und anderen Touristen-Highlights rund um den aus einem Vulkanausbruch hervorgegangenen Laacher See bei Mendig wurde von 1093-1216 gebaut. Rund um den romanischen Bau ist die Abtei des Benediktiner-Ordens zu Hause.
Konstantinbasilika in Trier: Die größte evangelische Kirche Deutschlands diente nach der Erbauung Anfang des 4. Jahrhunderts als Thronsaal Konstantins. Seit 1856 wird sie als evangelische Kirche genutzt, 1944 brannte sie im 2. Weltkrieg völlig aus. Die Bausubstanz wurde rekonstruiert. Heute zählt die Basilika zum UNESCO Weltkulturerbe und ist der größte Einzelraum, der aus der Antike erhalten ist.
Mainzer Dom: Der Mainzer Dom weist sowohl barocke als auch gotische Elemente auf. Das historische Gebäude wurde vermutlich ab 975 gebaut und ist mit seiner dreischiffigen Form für viele Menschen, die einen Städtetrip nach Mainz unternehmen, eine Besichtigungsstation.
Brücke von Remagen: Im Zweiten Weltkrieg war die Brücke von Remagen die letzte intakte Brücke über den Rhein. Im März '45 konnte sie jedoch von den Alliierten erorbert werden. Ursprünglich wurde sie im Ersten Weltkrieg zur Realisierung des Schlieffenplans gebaut.
Loreley: In der Nähe von Sankt Goarshausen ragt ein über 100 Meter hoher Felsen aus dem Rhein, der vielen Menschen wegen der Sage um die Nixe Loreley bekannt ist.
Für Touristen ist das Gestein vor allem wegen der fulminanten Aussicht auf die umliegende Gegend attraktiv.
Porta Nigra: In der ältesten Stadt Deutschlands, Trier, befindet sich dieses Gemäuer aus der Römerzeit. Es wurde seinerzeit als Stadttor genutzt. Seit dem Mittelalter ist die Bezeichnung 'Porta Nigra' gebräuchlich, weil der Sandstein inzwischen so stark verwittert ist, daß er größtenteils schwärzlich erscheint.
Reichsburg Cochem: Die vor 1000 Jahren erbaute Burg wurde 1689 zerstört, 1868 im neugotischen Stil wieder aufgebaut und gehört seit 1978 der kleinen Touristen-Stadt Cochem. Die Burg ist zu besichtigen und bietet einen unvergesslichen Ausblick auf das Mosel-Tal.
Reichsburg Trifels: Die Stauferburg wurde im 11. Jahrhundert erbaut, 1602 zerstört und 1841 begannen die Bayern mit dem nicht originalgetreuen Wiederaufbau. 1938 gab es weitere mehrjährige Bauarbeiten. Nachbildungen der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches sidn hier ebenso zu besichtigen wie die Burg selbst. Der Name Trifels kommt von den 3 Burgen: die benachbarten Ruinen Anebos und Münz komplettieren die 3er-Burg.
Speyerer Dom: Eine Kirche voller Highlights: Die historische Touristenstadt Speyer liegt direkt am Rhein, von dem aus der Dom zu sehen ist. Die größte Kirche des Abendlandes wollte der salische Kaiser Konrad II. bauen und begann damit im Jahr 1030. Heute ist der Kaiser- und Mariendom die größte noch erhaltene romanische Kirche der Welt und Wahrzeichen der Stadt. Die Krypta unter dem Dom ist die größte romanische Säulenhalle Europas.
Trierer Dom: Nach Kaiser Konstantins letztem Trier-Aufenthalt wurde sein Palast um 330 n.Chr. durch die größte antike Kirche ersetzt. Diese war 4mal so groß wie der heutige Dom, der einen römischen Kern besitzt und Architektur aus Epochen in einer Zeitspanne von 1650 Jahren aufweist. Dadurch hat man ganz unterschiedliche Gebäude-Teile und Steinarten sowie einen grünen Innenhof, drei Krypten und eine Domschatzkammer. Das riesige Fragment einer liegenden Granitsäule neben dem Dom-Eingang erinnert an den römischen Ursprung.
Wormser Dom: Der Dom St.Peter steht auf dem höchsten Hügel von Worms, da er dort früher vor Hochwasser sicher war. Er ist der kleinste und schlankeste der drei rheinischen Kaiserdome. Erbaut wurde er von 1130-1181 und hat seine Bedeutung auch in der Nibelungen-Sage sowie bei der Wahl des Papstes Leo IX.
Stiftskirche Kaiserslautern: Die Kirche (heute protestantische Pfarrkirche) gilt als die bedeutendste spätgotische Hallenkirche Südwestdeutschlands. Sie wurde von Prämonstratenser Mönchen, die Barbarossa nach Kaiserslautern schickte, erbaut.
Sie ist zudem die Geburtsstätte der „Pfälzischen Union", denn hier schlossen sich 1818 die Lutheraner und die Reformierten in der Pfalz zusammen.
Ältestes Haus in Haßloch: Das älteste Haus in Haßloch ist ein Dreiseithof aus dem Jahre 1599, mit einer die Straße beherrschenden Fassade und einem mächtigen Tor. Es ist seit 1986 als Heimatmuseum und Kulturzentrum allgemein zugänglich. Das Innenleben des Hauses wurde wiederhergestellt und gewährt Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse in einem solchen Haus.
Holiday Park Haßloch: Eröffnet 1971 mit einem Märchenpark und wenigen Attraktionen auf damals 70.000 qm, ist der Park mit heute über 400.000 qm einer der größten Unterhaltungs- und Erlebnisparks Europas. Im Laufe der Jahre wurden viele neue Fahrattraktionen erbaut, absoluter Höhepunkt 2001 die Achterbahn „Expedition GeForce“: 2003 belegte der Megacoaster zum zweiten Mal in Folge weltweit den ersten Platz bei der Achterbahn-Wahl „Internet Coaster Poll“, weitere Auszeichnungen u. a. „Beste Achterbahn des Kontinents“, des Weiteren erzielte der Park mehrere Höchstplatzierungen bei nationalen und internationalen Freizeitpark-Umfragen. Jährlich über 1,25 Millionen Besucher erleben die Vielfalt an Attraktionen die in die Natur eingebunden sind – ein Park im Park.
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Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz
ISBN : 978-3-7954-1566-2
Preis : 12,90 €