Mecklenburg-Vorpommern, eigentlich [me?kl?nb??(?)ç], wegen der Schreibung ist auch die Aussprache mit kurzem „e“ und „burg“ verbreitet, ist ein Land im Norden der Bundesrepublik Deutschland, die Landeshauptstadt ist Schwerin.Geografisch gesehen gehört Mecklenburg-Vorpommern zu Norddeutschland. Es entstand 1945 und erneut 1990 nach der Deutschen Wiedervereinigung aus der Vereinigung des historischen Landes Mecklenburg (etwa zwei Drittel der Landesfläche) mit dem westlich der Oder-Neiße-Linie bei Deutschland verbliebenen Teil der ehemals preußischen Provinz Pommern (Vorpommern). Dazu kamen kleine Teile der Prignitz und der nördlichste Zipfel der Uckermark, beides ehemals brandenburgisch.Der Landesname wird häufig mit dem Buchstabenkürzel MV, manchmal mit MVP, abgekürzt. Umgangssprachlich, vorwiegend jedoch unter Nicht-Einheimischen, wird auch das Kürzel Meck-Pomm verwendet.
Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von ca. 1.700 km und damit von allen Bundesländern die längste Küste. Den Großteil davon nimmt die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist ca. 350 km lang. Die Küste ist besonders im östlichen Teil (Vorpommern) stark gegliedert. Die größten Inseln sind Rügen, Usedom, Poel und Hiddensee. Wichtigste Halbinsel ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns im Norddeutschen Tiefland ist durch die Weichseleiszeit (Pleistozän) geprägt. Die Landschaftsformen jenseits der Küstenlinie gliedern sich etwa von Nordost nach Südwest: Nordöstliches Flachland (umfasst etwa das Vorpommersche Festland), Rückland der Seenplatte (umfasst in den Landkreisen Demmin und Uecker-Randow Teile Vorpommerns sowie das nordöstliche Mecklenburg), Baltischer Landrücken und Seenplatte (zieht sich als Jungmoränenlandschaft von Nordwestmecklenburg bis in den Mecklenburger Südosten), Südwestliches Vorland der Seenplatte (Gebiet südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin) sowie einen kleinen Teil des Elbetals.Die größten Seen wie die Müritz, der Schweriner See und der Plauer See befinden sich in der Mecklenburgischen Seenplatte. Insgesamt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 2.028 Seen mit einer Gesamtfläche von 738 km².Das Land ist flach bis hügelig, die höchsten Erhebungen sind die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (176,6 m), Piekberg auf Rügen (161 m) sowie die Brohmer Berge (153 m).BevölkerungDie Bevölkerung setzt sich aus Mecklenburgern und Pommern und zum kleinen Teil aus Brandenburgern zusammen. Hinzu kommen viele Heimatvertriebene nach dem 2. Weltkrieg, v. a. Pommern und Ostpreußen, sowie Zugezogene aus den anderen Regionen Deutschlands und ihre Nachkommen, geschichtlich bedingt hauptsächlich aus der ehemaligen DDR. Vergleichsweise klein ist der Anteil an Bürgern ausländischer Herkunft, die größten Gruppen kommen aus Vietnam oder sind jüdische oder deutschstämmige Immigranten aus Russland, Kasachstan und der Ukraine.Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Bundesland. Es gibt mit der Hansestadt Rostock (199.288 Einwohner) nur eine Großstadt. Sie ist damit auch das größte der vier Oberzentren des Landes, weitere sind die Hansestädte Stralsund (58.708 Einwohner) und Greifswald (53.281 Einwohner), die zusammen das zweitgrößte Oberzentrum bilden, die Landeshauptstadt Schwerin (96.656 Einwohner) und Neubrandenburg (68.188 Einwohner). Alle anderen Städte haben weniger als 50.000 Einwohner, die wichtigsten Städte in dieser Gruppe sind die Hansestadt Wismar und Güstrow.