Member Since: 1/25/2007
Band Website: virb.com/audioarchitecture
Band Members: Thorsten Soltau
Influences:
| Asmus Tietchens | S.B.O.T.H.I. | Achim Wollscheid | RLW | The Hafler Trio | Column One | Gescom | CM von Hausswolff | Oval | Autechre | Alva Noto | Ditterich von Euler-Donnersperg | Terre Thaemlitz | Werkbund | Thomas Köner | Kontakt Der Jünglinge | John Duncan | Hecker & Haswell | Runzelstirn & Gurgelstøck | Leif Elggren |
| Salvador Dalà | Raster Noton | Edward Gorey | Luis Buñuel | Piet Mondrian | Alfred Kubin |
»Die Kernaesthetik von Thorsten Soltaus Musik liegt in ihrer teilweise sich geradezu aufdraengenden Cartoonhaftigkeit. Dort springt ein Geraeusch aus dem digital hin- und herschwingenden Stereokanal, dort zieht ein langer Drone seine resonanzhafte Bahn. Nichts bleibt lange an seinem Platz, die Rhythmik bleibt gleich, der Ton nicht. Subbaesse, esoterisch ausschwingende Flaechen und kruemeliges Bei-werk in Form kurzgeschnittener musique concrete: all das macht den Kosmos von Thorsten Soltaus Klangprojekt 'Audio Architecture' aus […].«
»[…] Die musikalischen Halden von Audio Architecture sind die Schnittmengen der Avantgarde, des industriell nachhallenden Alltags und der entfernt wahrnehmbaren Makrostruktur des Klangfeldes um uns herum. Audio Architecture entnimmt, prueft und setzt gegebenenfalls die Ergebnisse der Untersuchungen in einen aedaquaten Zusammenhang, sei er nun gewollt oder nicht. Und darin liegt letztlich das Geheimnis: Unmoegliches mit Moeglichem zusammenzufuehren […].«
»[…] Unter seinem buergerlichen Namen komponiert Thorsten Soltau in anderen Bahnen. Was Kuenstler wie Karlheinz Stockhausen in theoretischer Kleinstarbeit vollbrachten, wird hier neu ueberarbeitet umgesetzt. Verschwindet gering ist da der Anteil an digital umgesetzter Klangmaterie, Tapeloops, Filmzitate und diffus roechelnde Theremine bevoelkern eine Welt, die verstoerend und cartoonesk zugleich wirkt. Thorsten Soltaus buergerliches Ich spiegelt noch mehr als Imprint die Vorstellung vom Kuenstler und seiner Ansicht vom Leben wieder.
Das ist der Punkt: Auch die Titelwahl ist nicht willkuerlich. Werke mit Titeln wie 'Leere Raeume', 'Kreuz der Lastentiere' oder 'Rorschach Test' symbolisieren eine Bildersprache, die genau das aufzeigt: Isolation, die Haerte des Lebens oder Sichtweisen, die letztlich keine sind oder sein sollen […].«
Quelle:
Thorsten Soltau
Audio Architecture
Ein Essay ueber jugendliche Avantgarde