Fusion Square Garden

Wäre Bärndütsch ein Musikstil, es wäre Reggae: Guter Flow, sehr relaxed, tranquille. Im dritten FSG-Album „Dä Wo’s Het“ steckt aber noch mehr drin: Stilistisch versierter und vielseitiger als die zwei Vorgänger sind auf der neuen Scheibe mehr Einflüsse anderer Black Music-Stilrichtungen wie Hip Hop, Soul und Ragga zu hören. FSG ist seit jeher unterwegs, die sprachlichen und musikalischen Möglichkeiten des Mundart-Reggaes zu erweitern. In den drei Landessprachen wird daher gesungen und gerappt was das Vinyl hält.In den tiefen 90er-Jahren gründet Sänger Mauro Corchia mit Seelenverwandten das Reggae Projekt FSG. Anno 2000 erscheint das erste Album „Di Glychi Gschicht“, das die Jungs in Clubs und an Festivals in der ganzen Schweiz bringt. Im Sommer 2002 legen FSG mit dem Zweitlich „Cosa Nostra“ nach. Mit von der Partie ist Polo Hofer, der eigentliche Begründer des Mundartreggaes. In Jamaika, in den legendären Tuff Gong-Studios von Bob Marley wird dem Album der letzte Schliff gegeben.Nun steht das ominöse dritte Album an, und da liefert FSG mit der Single-Auskopplung „Dases Di Git“ gleich eine Visitenkarte im Genre ab. Auch auf der Platte zu hören: „Ewigkeit“, ein klassischer Roots-Reggae-Track, „Gloube“ – ein mit Ragga- und Dancehall-Elementen versetzter Song, dazu das eher poppige „Meitschi“ und der Italo-Sommerhit „Vagabondo". Französischer Hip Hop mit Südsee-Einschlag ist ebenso mit dabei wie die Ballade mit schmachtender spanischer Gitarre und kitschigem Trompetensolo. All das wächst im Fusion Square Garden. Die Klammer bleibt der Bärner Reggae.