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from jagtvej69.dk
To all our friends abroad who want to support the fight for a youth house in Copenhagen:
"Foreningen for nye fristeder"
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Støttebeløb til en fortsat kamp for et ungdomshus i København, kan indbetales her:
"Foreningen for nye fristeder"
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vigtigt! Pengene går bla. til demonstrationer, plakater, aktioner, og ikke til at købe et nyt hus.
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69 ist immer und überall-Krawall in Kopenhagen.
Die Bemühungen um ein autonomes Jugendhaus in der Stadt gehen seit der Räumung des »Ungdomshuset« am 1.März unvermindert weiter. Die Polizeiführung spricht inzwischen von Überforderung.
Artikel aus der Jungle World vom 13.September
von Alfred Lang,Kopenhagen
In der Nacht zum 2.September eskalierten im ZenÂtrum von Nörrebro erneut die AuseinandersetzunÂgen zwischen Demonstranten, JugendÂlichen aus dem Kiez und der Polizei. Vorausgegangen war eine Demonstration mit einigen tausend TeilnehÂmern zur Erinnerung an die Räumung des autonomen Jugendhauses »Ungdomshuset« vor einem halben Jahr. In ausgelassener Stimmung bewegte sich die Demonstration durch Nörrebro, einen multikulturellen Stadtteil Kopenhagens. Ihr folgten in geringem Abstand zahlreiche Polizeibusse. Nach einem Zwischenstopp im Park des »Folkets Hus«, eines selbst verwalteten Hauses und Relikts der 68er-Bewegung, ging es weiter zu »Ground 69«. Dort, auf dem verödeten Grundstück, wo früher das autonome Jugendhaus stand, sollte eine ReÂclaim-the-Street-Party stattfinden.
Das Straßenfest breitete sich schnell bis auf die Hauptstraße des Stadtteils aus, Lagerfeuer wurden entzündet und kleine Barrikaden wurden errichtet, der Verkehr wurde lahmgelegt. Irgendwann wurden dann bei den ersten Banken und Supermärkten die Scheiben eingeworfen. Vermummte Personen, darunter auch Angehörige mehrerer Straßengangs, demolierten zahlreiche Geschäfte. Die Ausschreitungen entwickelten sich planlos, und die Polizisten, die in großer Zahl eintrafen, pumpten ebenso beliebig Tränengas in die nächtlichen Straßen von Nörrebro. Das Ganze endete erst in den frühen Morgenstunden.
Zurück blieben eingeschlagene Scheiben, verwüstete Geschäfte und auf den Straßen Scherben, Abfall und Trümmer der Barrikaden. 65 Personen wurden festgenommen, vier von ihnen wurden in U-Haft überführt, während die übrigen im Lauf des nächsten Tages frei kamen. Die Medien berichteten wie üblich zwar ausführlich, aber fast ausschließlich über den Zorn der Kiezbewohner auf »die autonomen Chaoten«. Die Ausschreitungen sorgten für heftige und kontroverse Diskussionen, auch innerhalb der Linken.
Auf dem wöchentlichen Montagsplenum verfassten die Aktivisten des »Ungdomshuset« eine Pressemitteilung zu den Konfrontationen am Wochenende: »Seit dem 1.?März 2007 haben wir versucht, die öffentliche Aufmerksamkeit durch Demonstrationen, Aktionen, Happenings, Hausbesetzungsaktionen etc. auf uns zu lenken. Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen, ohne dass die verantwortlichen Politiker den Willen zu einer Lösung des Konflikts gezeigt haben. (…) Es waren nicht nur die Menschen aus dem Umfeld des ›Ungdomshuset‹, die Samstagnacht auf die Straße gingen, sondern eben auch viele Menschen, die sich von den Behörden schikaniert fühlen. GenauÂso wie sie uns nicht in unserem Kampf für ein neues ›Ungdomshuset‹ behindern, behindern wir sie nicht ihn ihrem Zorn. Wir setzen unseren Kampf für ein neues »Ungdomshuset« fort.«
Einige Bewohner von Nörrebro, darunter bekannte Rechtskonservative, haben unter großer Aufmerksamkeit der Medien die Initiative »Nachbarn in Nörrebro« gegründet. Sie fordern die »Ungdomshuset«-Aktivisten auf, »ihr« Stadtviertel zu verlassen. Während der wöchentlichen Donnerstagsdemonstration für ein neues autonomes Jugendzentrum rief diese Initiative am 6.?September etwa 200 Menschen zu einem »friedlichen Protest gegen die Autonomen« auf, »die unseren Stadtteil terrorisieren«. Sie versammelten sich unweit des ehemaligen Zentrums.
Das Konzept für die Donnerstagsdemonstration der »Ungdomshuset«-Aktivisten basierte in dieser Woche darauf, 69 kleinere Demonstrationen zu veranstalten. Die Teilnehmer sollten sich im gesamten Stadtgebiet vor Häusern mit der Nummer 69 treffen und sich dann zum gemeinsamen Sammelpunkt begeben. Das Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das ehemalige Jugendzentrum, dessen Adresse »Jagtvej 69« lautete, zu lenken. Organisiert wurde diese Demonstration vom so genannten Grauen Block, der sich überwiegend aus ehemaligen Angehörigen der autonomen Hausbesetzerszene der achtziger und neunziger Jahre zusammensetzt. Zwischen 2?500 und 3?000 Menschen zogen vom gemeinsamen Treffpunkt weiter zum Kopenhagener Rathaus. Viele Bewohner Nörrebros winkten aus ihren Fenstern der Demonstration zu und widerlegten damit die Behauptung der Medien, die Befürworter eines neuen JugendzenÂtrums seien im Kiez isoliert.
Die kontinuierlichen Aktivitäten der Kopenhagener Jugendszene veranlassten vor einigen Wochen den Pressesprecher der Polizei, Per Larsen, gegenüber den Medien einzugestehen, dass die Stimmung im Polizeikorps zurzeit nicht die beste sei und viele Polizisten sich überfordert fühlten. Ursache dafür seien der Stress und die unregelmäßige Arbeitszeit, die die ständigen Aktivitäten der Freunde eines autonomen Zentrums erforderlich machten. Niemand in der PoÂlizeiführung habe mit dieser Dynamik der »Ungdomshuset«-Bewegung gerechnet. Larsen zufolge ist es daher dringend angebracht, den Konflikt endlich politisch zu lösen. Die Aktivisten reagierten auf seine Äußerungen mit der Organisierung einer Aktionswoche mit täglichen Happenings.
Die sozialdemokratische Mehrheit im Kopenhagener Stadtrat versucht, so gut es geht, die »Ungdomshuset«-Bewegung zu ignorieren. Bisher haben die zustätzlichen Einsätze der Polizei die Stadt Kopenhagen etwa acht Millionen Euro gekostet. Ein neues Jugendhaus wäre dagegen mit 1,6 Millionen Euro sehr viel billiger zu haben gewesen. Der eigentliche Grund für die ablehnende Haltung der Sozialdemokraten liegt aber offensichtlich in einer simplen Rechnung: Es geht um Stimmen bei der bevorstehenden Parlamentswahl. Umfragen zufolge spricht sich eine knappe MehrÂheit in der dänischen Hauptstadt für ein neues autonomes Jugendzentrum aus, landesweit ist aber die Mehrheit dagegen. Für die traditionell machtbesessene Sozialdemokratie ein durchaus wichtiges Entscheidungskriterium im Hinblick auf den Kampf um die Regierungsmacht.
[ Artikel in der Jungle World ]
69 is always and everywhere - Riots in CopenhagenThe troubles about a new Youth House in the city still go on since the clearing of "Ungdomshuset" on 1st March. Police.. leaders speaks about an overflow.Report on "Jungle World" from September 13th by Alfred Lang, CopenhagenDuring the night on 2nd September in the centre of Norrebro the Riots between demonstrators, youths from the streets and police again escalated.
Before there was a demonstration with a few thousand participants who wanted to remember the clearing of the autonomous youth house "Ungdomshuset" half a year ago. The demonstration went partying through Norrebro, a multicultural village of copenhagen, followed shortly by many police busses.
After a short break in the park of "Folkets Hus", a self-managed House and relict of "68-movement", it goes on to "Ground 69". There, on the desolated plot, where the autonomous youth house was, a "Reclaim-The-Streets-Party" was planned.
The Street-party grows quickly onto the main street of the village. Campfires were made and small barricades were built, traffic were stopped. A few time later some glasses of benches and supermarkets were destroyed. Masked persons, including some members of a few street gangs, demolated many shops. The Riots went a bit without goal and the policemen who ariived in a big count, really pumped teargas as well at pleasure into the nightly streets of Norrebro. The whole thing ended in the early morning.Destroyed glasses, destroyed shops and fragments on the streets left, also trash and remains of the barricades.
65 persons were arrested, four of them were convicted into detention on remand. The rest were set free during the running day. Media reports were as known detailed, but mostly only about the rage the street inhabitants feel about the "autonomous chaotics". The riots caused meanly and controversial discussions, also in the inner parts of the left party. At the weekly Monday-meeting the UNGDOMSHUSET-activists wrote a press-report content the confrontations from the weekend:"Since the 1st March 2007 we tried to set the public wiew on us with demonstrations, actions, happenings House-Squattings etc. Since then half a year is gone and the responsible politicians still haven..t shown the will to solve the conflict. (...)
The people around "Ungdomshuset" weren..t the only ones who went onto the streets on saturday night - even many people who feel distressed by the government. As well as they do not disturb our fight for a new Ungdomshuset, we do not disturb their rage. We will continue our fight for a new "Ungdomshuset""Some inhabitants of Norrebro, amongst them some known right-conservatives, founded the initiative "Neighbours In Norrebro" - with big view from the media.
They told the "Ungdomshuset"-Activists to leave "their" council. During the weekly Thursday-Demonstration for a new Ungdomshuset this initiative called ca 200 people for a "peaceful protest against the autonomous" for September 6th, "who terrorise our council". They gathered near the place of the youth center.
In this week, the concept of the Thursday-Demonstration based onto making 69 smaller demonstrations. The participants should meet at houses with number 69 in the whole council area and then go to the meeting point.
The goal was to lead the public eye onto the former youth centre, which adress was "Jagtvej69". The demonstration was organised by the so called "Grey Block" which members are mostly former members of the autonomous house-squatting-scene from the 1980..ies and 90..ies. Between 2500 - 3000 people went from the meeting point to Copenhagens..town hall. Many inhabitiants of Norrebro beckon from their windows to the demonstrators and disprove the assertions of the media who wrote the supporters for a new youth house are isolated in the streets.The continuing actions of copenhagens..youth scene caused the press speaker of police, Per Larsen, in front of the media, to confess that the mood inside police korps is not the best at the moment, and many policemen feel overflowed. The cause for that are the stress and the irregular work-times; made nessesary by the continuing actions of the friends of an autonomous centre. No one from police-leaders thought about this dynamic of the "Ungdomshuset"-Movement. According to Larsen, it..s nessesary to solve the conflict in political ways. The activists react with organisating an action-week with daily happenings. The social-democratic majority within the council government of Copenhagen tries to ignore the "Ungdomshuset"-movement as good as they can. Until know the supporting insertions of police took costs of ca 8 million EURO to copenhagens..council. A new youth house will take costs of 1,6 million EUROS which is much cheaper. The main reason for the Ignorance of social-democratics seems to be a simple bill: Votings for the upcoming parliament-elections. According to public opinion polls, a short majority in danish capital city supports a new autonomous youth centre, countrywide the majority is against that. For the traditional power-possessed social-democracy this is a really important Criteria of decision by facing the fight for government-power.
UNGDOMSHUSET" EVICTED !!!!!
Information-points were founded to give useful informations, e.g. position points, places to sleep, and other forms of meeting places, to the Activists. The Infopoints can be contacted by following phone numbers: 26 90 75 07 - og - 96 90 75 08 DEMOS _ ELMEGADE "/ KAFAX - Korsgade 19 VESTER GROR - Istedgade 79 INFOLADE 69 - Pusherstreet, Christania
The "Ungdomshuset" was a Youth Centre for the last 24 years. The Builidung originally was a meeting place of Kopenhagens.. workers movement. They were prohibited to hold their meetings at the capitalisitc meeting places; for that cause money were collected and in 1897 the "Public House", so its name, was born.
In 1997 the youth of upgrowing "BZ-Movement" held a meeting at the house. During this meeting the "Initiative Group" were founded and a campaign which goal was a Youth House in Kopenhagen started. After they selected some informations in the city, the plan came to the cities departement. The discussions forced into the permission for using of "Jagdvej 69" - the house where the campaign began - by the youth movement. In October same year the "Ungdomshuset" opens its doors; in absention of mayor Egon Weidekamp, who was forced to quit his charges a short time later. All kinds of activities made by "Ungdomshuset" show the need for a youth house. There wasn..t a clear strategy always; but the house was at the leftest political Edge at all time. They won..t be defined as a youth house - but strictly without laws or philosophies; always tried to act with thoughts of solidarity. A Sort of Politics causing the Problems of the "Ungsdomshuset", but also shows the strength of the house. Socially, they have the nearly impossible goal finding a place for all the ones inside a kind of society where lost islands, closed borders and highly secured prisons HAVE to be solutions for social problems.
So we create a place where we do not tolerate disrespect given to other people. That..s why sexism, racism, homophobia and hetero-sexism is forbidden!
Internal we work together with a management or by majorities.. votes. The highest goal is to find a consense. We discuss as long until we can find a unique way or no resolution will be found. Culturally the "Ungdomshuset" alway given given place to the underground. Although the economical situation of the kids depends upon that the public is visiting and paying money for beer and entrance, we need energy and ressources from interested bands (and jugglers?) who fascinate and not deter the audience. We need the money but also the artists have to tell their story. Outside the big bars and festivals there were nearly seven concerts per month. Besides the fixed activities there was a cinema, a lounge, a "Volksküche" and a book-cafe, a service station, rehearsal rooms, a clothes-printing office to use as fixed places. The house were used as different place for many kids coming for the music, the culture, the atmosphere; it was cheap and in Kopenhagen there are nearly no places with independence, Initiatives, Life and free culture.
The "Ungdomshuset" was opened daily and just kept alive by hundreds of unpayed, voluntary kids.
NEWS-english translation from modkraft.dk
Ungdomshuset geräumt!!!!!
Infopoints wurden gegründet, um den Aktivisten praktische Informationen, z.B. Lagepläne, Schlafplätze und andere versammlungspunkte zukommen zu lassen.
Infopunkte können über folgende Nummern kontaktiert werden: 26 90 75 07 - og - 26 90 75 08 DEMOS - Elmegade 27 KAFAX - Korsgade 19 VESTER GROR - Istedgade 79 INFOLADE 69 - Pusherstreet, Christiania
Das Ungdomshus war bis letzten Oktober 24 Jahre.Jugendhaus (Ungdomshus)
Das Gebäude war ursprünglich ein Versammlungshaus der Kopenhagener Arbeiterbewegung. Diese durfte ihre Versammlungen oder Feste nicht in den kapitalistischen Versammlungshäusern durchführen, deshalb wurde Geld gesammelt und 1897 stand das Volkshaus, wie es genannt wurde.
1987 hielt die Jugend der wachsenden BZ Bewegung eine Versammlung in dem leerstehenden Haus ab. Bei diesem Treffen wurde die sogenannte Initiativgruppe gegründet und eine Kampagne ins Leben gerufen, die ein Jugendhaus in Kopenhagen initiieren wollte. Nachdem eine Reihe von BZlern sich in der Stadt umhörte, landetet die Sache schliesslich bei der Kommune (1982). Die Verhandlungen mündeten darin, dass Jagdvej 69, genau das Haus, in dem die Kampagne begann, an die Jugend übergeben wurde.
Im Oktober desselben Jahres öffnete das Ungdomshuset seine Türen, in Anwesenheit des damaligen Bürgermeisters Egon Weidekamp, der kurze Zeit später sein Amt niederlegen musste.
Ein roter Faden zieht sich durch alle Aktivitäten des Ungdomshuset: ein Faden, der mit Solidarität beginnt, der es möglicht machte, ein Jugendhaus zu finden. Es hat nicht immer eine eindeutige Strategie gegeben, aber das Haus hat sich immer am äussersten linken Rand der Politik befunden. Ohne sich als solches zu definieren - in jedem Fall ohne eine einzige Regel oder Philosophie - hat man immer versucht, solidarisch zu handeln.
Eine Politik, die für viele der Probleme des Ungdomshuset steht, aber auch genau sein Stärke ausmacht.
Sozial stellte sich das Ungdomshus der beinahe unmöglichen Aufgabe, einen Platz für alle zu bieten, mitten in einer Gesellschaft, in der verlassene Inseln, geschlossenen Grenzen und Hochsicherheitsgefängnisse eine Lösung für soziale Probleme sein sollen. Auf diese Weise haben wir einen Platz geschaffen, an dem nicht toleriert wird, anderen Menschen Disrespekt entgegen zu bringen. Deshalb sind Sexismus, Rassismus, Homophobie und Heterosexismus bei uns ausgeschlossen.Intern arbeiten wir mit einer Leitung oder auch der Mehrheitsabstimnmung. Oberstes Ziel ist es, einen Konsens zu finden. Wir diskutieren, bis wir einen gemeinsamen Weg gefunden haben, ansonsten wird kein Beschluss gefasst.
Kulturell hat das Ungdomshus immer dem Untergrund einen Platz geboten.
Trotzdem, dass die wirtschaftliche Lage der Jugend davon abhängt, dass die Bevölkerung kommt und Eintritt und Bier in unserer Bar bezahlt, brauchen wir Energie und Ressourcen von unerfahrenen und experimentierfreudigen Bands und (Gauklern??), die eher das Publikum anziehen denn abschrecken. Nicht nur, weil wir das Geld brauchen, sondern auch, weil die Künstler etwas mitzuteilen haben. Es fanden mindestens 7 Konzerte pro Monat ausserhalb der großen Lokale und internationalen Musikfestivals statt.
Darüber hinaus gab es ein Kino, eine Bar, eine Volksküche, und ein Büchercafé neben den festen Aktivitäten.
Werkstatt, Kleiderdruckerei und eine Reihe von Pronberäumen sind als feststehenden Nutzungsmöglickeiten vorhanden gewesen.Das Haus wurde genutzt als unterschiedlicher Platz für viele Jugendliche, die wegen der Musik, der Kultur, der Atmosphäre kamen, weil es billig war und weil es in Kopenhagen an Orten mit Selbstständigheit, Initiave, Leben und Freier Kultur mangelt. Das Undomshus wurde täglich betrieben und nur ermöglicht durch die hunderten von freiwilligen und unbezahlten Jugendlichen.
Artikel-Berichte-Fotos
Report on weekly newspaper Jungle World von Elke Wittich:
Jagsvej 69
A fundamental sect conquered a house with left traditions
The Protest against the Eviction of Kopenhagens Youth Centre has a long story
Differently to reports in german media, the Protest against evicting the Kopenhagen Youthhouse "Ungdomshuset" is not just a "Kreuzbergs May-Party in danish" or the open championships in firing barricades. The eviction of the house at Jagdvej 69 is not the only cause. The Today..s "Ungdomshuset" was built in 1897 as "Workers..Palace" to face political work and parties. The formerly named "Folkets Hus", was quickly a well-known adress.
On August 27 1910 the "Second International" met here for a Women..s conference and decided to call the 8th March to the "International Women..s day". The leading Initiator was Clara Zetkin, nearly 100 women of 17 countries joined the conference in Jagsvej 69. One of them was Social Democratic Nina Bang, who was danish minister of education in 1924 and so the first female minister of the world. Lenin and Rosa Luxemburg also were part of the guests and commentors. In the 50..s the "Workers Palace" was history. The house was empty for a few years, until it was bought by the big dealer-company "Brugsen". The former plan, to draft the house and builiding a supermarket, saw a Veto of Kopenhagens monument shelterers. In the following, "Brugsen" sold the house to the Volksmusic-Ensemble "Tingluti". But they had no use for the house and offered it to the city. After nearly 30 years of "no use", the "Folkets Hus" was discovered by a group of House-occupies, wanted to start an autonomous youth centre. After some Evivtions and re-occupies the mayor of Kopenhagen gives the house to the occupies "for use", what - recovered later - includes no rights for the users of the youth centre. There were many tries to stop the project, politicians and neighbors lament about noise trouble and riots, a signature-action for closing the "Ungdomshuset" failed in 1996 because only 350 of Kopenhagen..s people followed the protest. The police president Hanne Bech Hansen, an unespected supporter of the Ungdomshusets.. people, said at the end of the 90..s, "the fear of destructive and criminal risings coming from the Ungdomshuset is more a case of Supposition and rumors than a fact". Also he Youths.. office of Kopenhagens government said it..s urgent to have this Ventile, so that the kids not conforming to the system in special ways, having a home. Nevertheless Kopenhagens.. politicians like to quit the house in 1999. The Owners of Ungdomshusets react promptly: "To Sell" a huge transparent showed they took at the house..s wall; "including 500 of stone-throwing autonomous destructive psychopaths from hell!" The first Command for the old Workers Palace came from an okology-fonds, bidding 2 million crowns at the end of Juli 1999, worth today 267851 EURO. Short after that the christian-fundamental Sect "Faderhuset" ("Fatherhouse") showed interest for the house. The cities..government said both bidders are unserious and said in May 2000, if there will be no serious buyer until the end of the year, the youth centre can go on working. A little time before end of 6-month period of time, a yet unknown organisation called "Human A/S under stiftelse" (Human GmbH about to found) came iin whose leader is lawyer Inger Loft, specialised on owner..s rights. There..s not much known about this organisation, except the meaningless title. Miss Loft said HUMAN is short for "Help for young people for Self-responsibility in a soft way" and to support young people is the main goal. Loft never said nothing about the meaning of this "Support". Instead she transfered the fonds and so the owning of "Ungdomshuset" to the "Faderhuset"-Community on 28th September 2001 - exactly the sect who was marked to be unserious by cities.. government 1 1/2 years before.
"Faderhuset" was found by the year 1990, after married people Knut and Ruth Eversen had a vision, commanding them founding a community. Both in this time were activists of partly 68..s movement-inspired free christian groups, so there were no problems in getting acknowledge of "Fatherhouse" by the government. After some corrections in their course and a further vision, the formerly Freechurch changed into an ultra-conservative Movement with Ruth Eversen on top, who - as a charismatic leader - in her own words follows and shares the commands given to her by god.
The 50 left members want to reach "The Awakening Of Denmark" by a "lifestyle of holiness, prayers and Evangelism" and not only think Abortion, Sex before mariage and homosexuality is a crime in the face of god, but also other kind of religion. In Kopenhagen they are well-known for agressive missioning on the streets, and the people contradicting the "Fatherhouse" feel exorcism right at the place. "Fatherhouse-get-outers" told about brain-scan, psychotic terror and financiial gain. The school lead by city "Samuelskolen" were closed by authority in July 2006, by knowing the lessons were held under kreatonic directions and instead of Evolution the bible were told.
But "Fatherhuset" is now the owner of that traditional building Jagdvej 69, as decided by judges on December 14th 2006. A revision to the danish jruy of condition is not possible for people of Ungdomshuset, all legal possibilities were quit
Danish police said the house will not be convicted immediately, the beared occupies.. last hope was a problems.. solving in a financial way. "Fatherhuset" declined an offer of the founded group "Jagdvej 69" about 13 million crowns and let convict the house.
Maybe the youth centres.. owner and the city will find a solution, and there will be a new Ungdomshuset at another place. But the future for the formerly "Volkshaus" seems to be clear: The owner "Fatherhouse" plans the break off of the building, which, demonstrators fear, is also the goal of the city. "It..s not about the architectual worth of the house but the history bound to it" said Joergen Selmer from citizen "Bymeuseum", who normally has to be heard before a houses..s break off. "In this case we really heard nothing", he continues, but the "Museum..s law" said museums and cities have to work together to set "preservative buildings" on monumental shelter and escaped them from break off. But, Selmer grants, his possibilities of taking influence are short. "We can inform politicians about the history of a building, but it..s their decision what happens".
Artikel aus der Wochenzeitung Jungle World von Elke Wittich:
Jagtvej 69
Eine fundamentalistische Sekte erobert ein Haus mit linker Tradition. Der Protest gegen die Schließung des Kopenhagener Jugendzentrums hat eine lange Vorgeschichte.
Anders als es in den deutschen Medien dargestellt wurde, ist der Protest gegen die Räumung des Kopenhagener Jugendzentrums keineswegs bloß eine Kreuzberger Maifeier auf Dänisch oder die offene Meisterschaft im Barrikadenanzünden. Und es geht auch nicht nur um die Räumung des Hauses am Jagtvej?69. Das heutige »Ungdomshuset« war 1897 als »Arbejderpalads« erbaut worden, in dem sowohl politische Arbeit als auch Festveranstaltungen stattfinden sollten. Das »Folkets Hus«, wie es damals hieß, wurde rasch zu einer renommierten Adresse. Am 27. August 1910 traf sich die Zweite Internationale dort zu einer Frauenkonferenz und beschloss, den 8.?März zum Internationalen Frauentag zu erklären. Die Initiatorin war Clara Zetkin, rund 100 Frauen aus 17 Ländern nahmen an der Konferenz in der Jagtvej?69 teil. Unter ihnen war die Sozialdemokratin Nina Bang, die 1924 dänische Erziehungsministerin und damit die erste Ministerin der Welt werden sollte. Zu den Besuchern und Referenten gehörten auch Lenin und Rosa Luxemburg.In den fünfziger Jahren war es mit dem Arbeiterpalast vorbei. Das Haus stand einige Jahre leer, bis es von der Einzelhandelskette Brugsen erworben wurde. Der ursprüngliche Plan, Abriss und Neubau eines Supermarkts, stieß jedoch auf Bedenken der Kopenhagener Denkmalschützer, schließlich verkaufte Brugsen das Objekt an das Volksmusik-Ensemble Tingluti. Das allerdings wusste nichts weiter mit dem Gebäude anzufangen und bot es 1978 der Kommune an.Nach fast drei Jahrzehnten Leerstand wurde das Folkets Hus 1981 von einer Gruppe Hausbesetzer entdeckt, die dort ein autonomes Jugendzentrum einrichten wollten. Einige Räumungen und Wiederbesetzungen später überließ der damalige Kopenhagener Oberbürgermeister das Gebäude am 29.?Oktober 1982 den Besetzern »zur Nutzung«, was, wie sich erweisen sollte, jedoch keinerlei Rechte für die Jugendzentrumsbetreiber beinhaltete.Versuche, das Projekt zu stoppen, gab es fortan reichlich, Politiker und Nachbarn beklagten sich regelmäßig über Lärmbelästigungen und Krawalle, eine Unterschriftenaktion für die Schließung des Ungdomshuset scheiterte 1996 jedoch kläglich, weil sich nur 350 Kopenhagener dem Protest anschließen wollten.Unterstützung erhielten die Leute vom Jugendzentrum dabei von ungewöhnlicher Seite. Die Polizeipräsidentin Hanne Bech Hansen erklärte Ende der Neunziger, die Befürchtung, dass vom Huset Gewalt und Kriminalität ausgeht, »beruht mehr auf Vermutungen und Gerüchten als auf Fakten«. Und auch die Jugendabteilung der Kommune Kopenhagen gab an, es sei für sie wichtig, »dieses Ventil zu haben, so dass Jugendliche, die auf die eine oder andere Weise nicht in das System passen, eine Heimstätte haben«.Trotzdem wollten die Kopenhagener Politiker 1999 das Haus endgültig loswerden. Die Betreiber des UngdomsÂhuset reagierten prompt: »Zu verkaufen«, stand auf einem riesigen Transparent, das sie am Haus anbrachten, »inklusive 500 Steine werfenden autonomen Gewaltpsychopathen aus der Hölle!«Das erste Gebot für den alten Arbeiterpalast kam von einem Ökologie-Fonds, der Ende Juni 1999 zwei Millionen Kronen, nach heutigem Wert 267?851 Euro bot. Kurz danach erklärte die christlich-fundamentalistische Sekte »Faderhuset« (Vaterhaus) ihr Interesse.Die Kommune befand beide Bieter für unseriös und erklärte im Mai 2000, wenn sich bis Ende des Jahres kein vertrauenswürdiger Käufer melde, könne das Jugendzentrum weiter bestehen. Kurz vor Ablauf der sechsmonatigen Frist meldete sich plötzlich eine unbekannte »Human A/S under stiftelse« (Human GmbH in GrünÂdung), deren Vorsitzende die auf Eigentumsrecht spezialisierte Anwältin Inger Loft ist. Außer dem schwammigen Titel ist nicht viel über die Organisation bekannt. Loft erklärte, dass Human die Abkürzung für »Hjælp Unge Mennesker til Ansvar for sig selv pÃ¥ et Nænsomt grundlag« (Hilfe für junge Menschen zur Eigenverantwortung auf behutsame Art) und Unterstützung für junge Menschen das Hauptziel sei.Wie diese Hilfe aussehen sollte, verriet Loft nie. Stattdessen übertrug sie die Anteile an Human und damit das Eigentum am Ungdomshuset am 28.?September 2001 an die FaderÂhuset-Gemeinde, also exakt an die Sekte, die anderthalb Jahre zuvor von der Kommune als unseriöser Bieter abgelehnt worden war.Faderhuset wurde im Jahr 1990 gegründet, nachdem das Ehepaar Knut und Ruth Evenson eine Vision gehabt hatte, in der ihnen befohlen worden war, eine Gemeinde zu gründen. Beide waren bis zu diesem Zeitpunkt in verschiedenen, teils von der 68er-Bewegung inspirierten freien Christengruppen aktiv gewesen, entsprechend gab es keinerlei Probleme bei der staatlichen Anerkennung ihres »Vaterhauses«.Nach einigen Kursänderungen und einer weiteren Vision wurde aus der ursprünglichen Freikirche jedoch eine ultrakonservative Bewegung mit Ruth Evenson an der Spitze, die als charismatisches Oberhaupt nach eigenen Angaben nunmehr die ihr direkt von Gott übermittelten Anordnungen befolgt und weitergibt. Die 50 verbliebenen Mitglieder wollen »Dänemarks Erwachen« durch »einen heiligen Lebensstil, Gebete und Evangelisation« erreichen und sehen nicht nur Abtreibung, Sex vor der Ehe und Homosexualität als Verbrechen an Gott, sondern auch andere Religionen. In Kopenhagen sind sie vor allem durch ihre aggressive Missionierung auf offener Straße bekannt, bei der Passanten, die den Vaterhäuslern widersprechen, an Ort und Stelle einer Teufelsaustreibung unterzogen werden.Faderhuset-Aussteiger berichten von Gehirnwäsche, Psychoterror und finanzieller Ausbeutung. Die von der Gemeinde betriebene Schule »Samuelskolen« wurde im Juli 2006 von den Behörden geschlossen, als bekannt wurde, dass der Unterrichtsplan strikt nach kreatonistischen Gesichtspunkten gestaltet war und statt Evolution die biblische Schöpfung gelehrt wurde.Ausgerechnet Faderhuset gehört nun das traditionsreiche Gebäude Jagtvej?69, wie am 14.?Dezember 2006 gerichtlich entschieden wurde. In dem Urteil wurde überdies eine Revision beim dänischen Verfassungsgericht für die Ungdomshusler ausgeschlossen, alle legalen Mittel waren damit ausgeschöpft.Während die Kopenhagener Polizei ausschloss, das Haus auf der Stelle zu räumen, blieb den geduldeten Besetzern nur noch die Hoffnung auf eine finanzielle Lösung, Faderhuset lehnte ein Kaufangebot des extra gegründeten Vereins »Jagtvej?69« über 13 Millionen Kronen jedoch ab und ließ das Haus räumen.Vielleicht einigen sich die Jugendzentrums-Betreiber und die Kommune noch, und es wird an anderer Stelle ein neues Ungdomshuset entstehen. Die Zukunft für das ehemalige Volkshaus scheint dagegen klar: Der Eigentümer Faderhuset plant den Abriss des Gebäudes, was, so argwöhnen die DemonsÂtranten, von der Kommune durchaus gewollt ist.»Es geht nicht um den architektonischen Wert des Hauses, sondern um die Geschichte, die damit verbunden ist«, sagt Joergen Selmer vom städtischen Bymeuseum, der eigentlich vor dem Abriss eines Hauses angehört werden muss. »In dieser Sache haben wir allerdings nichts gehört«, fährt er fort, dabei sollen nach dem Museumsgesetz Museen und Verwaltungen zusammenarbeiten, um »bewahrungswürdige Gebäude« unter Denkmalschutz zu stellen und vor dem Abriss zu retten. Allerdings, so räumt Selmer ein, sind seine Einflussmöglichkeiten gering: »Wir können die Politiker zwar über die Geschichte eines Hauses informieren, aber was dann geschieht, bleibt ihnen überlassen.«