Helen Steel & Dave Morris (The McLibel Trial)
www.mcspotlight.org
McLibel
Was wir essen, ist heute eine politische Aktion
Veggie is sexy
TOD den Walfängern (support the sea shepherd: www.seashepherd.org)
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Versenkte Walfänger
1979 – the whaler Sierra rammed and sunk in Portugal
1980 – the whalers Isba I and Isba II sunk in Vigo, Spain
1980 – the whalers Susan and Theresa sunk in South Africa
1981 – the whaling ships Hvalur 6 and Hvalur 7 sunk in Iceland
1992 – the whaler Nybraena sunk in Norway
1994 – the whaler Senet sunk in Norway
1998 – the whaler Morild sunk in Norway
Freedom for Tibet! Boycott The Olympigs !
..Olympic Torch extinguished twice
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The Corporation
Worst EU Lobbying awards 2007
..We Feed The World
TERRORISTER
What is ANARCHY?
..A.L.F.
..SEE YOU at the barricades
..typischer Kreuzberger
typisches Arschloch
Keine Rinderzucht auf Regenwaldböden! Boykottiert McBurger !!! (Parolen in KREUZBERG)So wollen die Kreuzberger den Regenwald!
Der lustige Clown
Es ist schwer, dem lustigen Clown böse zu sein. Natürlich, er hat vielleicht mal den einen oder anderen Fehler begangen, aber das ist doch nur menschlich. Heute ist er ein Musterbeispiel für verantwortungsvolles Verhalten: Fröhlich erklärt er uns, die Kunden, die Kinder, seine Mitarbeiter, die Umwelt, die Tiere und auch so ziemlich alles andere sei ihm am allerwichtigsten. Ständig sei er bemüht, den Abfall zu reduzieren, seinen Mitarbeitern das Gefühl der großen McDonalds-Familie zu vermitteln, die Gesundheit der Menschen zu erhalten, ein Lächeln in das Gesicht eines jeden Kindes zu zaubern und den Tieren ein paradiesisches Leben zu ermöglichen (bevor sie dann vom Schlachthofmesser sanft zur letzten Ruhe gebettet werden). Große Taten alleine reichen aber nicht, für sein Engagement liefert uns der Clown handfeste Beweise: So schickt er beispielsweise 13 unabhängige Beobachter aus, die sich höchstpersönlich davon überzeugen durften, dass auch wirklich nur Kartoffeln von idealer Länge und Stärkegehalt verarbeitet werden. Diese als „Qualitätsscouts" auserwählte Kunden sahen natürlich das Gleiche, wie wir alle: Was wir sehen sollen.
Unheimlich ist das unentwegt künstliche Lächeln wohl jedem kritischen Leser - das wahre Gesicht hinter der Clownsmaske zu erblicken gestaltet sich aber schwierig. Auf der offiziellen McDonalds-Homepage erfährt man beispielsweise, zur Zucht der für Deutschland benötigten Schlachttiere werde kein genmanipuliertes Futter verwendet. Man sei sich seiner Verantwortung bewusst. Von der Greenpeacekampagne, die durch massive Proteste auf die mit Gen-Soja gefütterten Hühner aufmerksam machte und so McDonalds 2001 in Deutschland zur Verantwortung zwang, erzählt uns der Grinseclown natürlich nichts. Stolz verkündet er aber, bei seinen Zulieferern handele es sich um namhafte Hersteller – Nestlé ist für die Milchshakes zuständig. Wofür dieser Name steht ist in der KM 52 nachzulesen. Hier sei nur kurz erwähnt, dass vor Nestlés Milchprodukten im Greenpeace GenFood Ratgeber ausdrücklich gewarnt wird.Gerne betont McDonalds, das goldene M werde überall auf der Welt erkannt – die vietnamesischen Arbeiter (und vor allem Arbeiterinnen) der "KeyHinge Toys"-Fabrik, welche Spielzeug für die „HappyMeals" herstellten, erkennen es bestimmt. Von ihnen waren 220 von einer Acetonvergiftung betroffen, 25 brachen zusammen, drei wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die Behandlungskosten mussten sie von ihren 6 Cent pro Stunde selbst bezahlen. Ronalds Lächeln kann auch grausam zynisch sein:
„Es gibt nichts schöneres, als in lachende Kindergesichter zu blicken. Deshalb stehen bei uns die Kinder im Mittelpunkt".Im Mittelpunkt des Interesses standen sie im Jahre 2000, zu lachen hatten sie aber wenig. Die Gruppe „Hong Kong Human Rights Monitor" berichtete über Ausbeutung von Kindern bei der Herstellung von HappyMeal Figuren. Dies wurde von McDonalds bestritten, bis die Öffentlichkeit sich für den Fall zu interessieren begann. Statt etwas für die betroffenen Kinder zu tun, wurden die Aufträge einfach an einen anderen Produzenten übergeben. (Quelle: Werner&Weiss - Schwarzbuch der Markenfirmen).
Leider ist die Lage meist nicht so klar wie in diesem Fall, nicht zuletzt wegen bewusst schwammiger Werbeversprechungen. So wird zwar wohl kaum jemand daran zweifeln, dass Salz, Zucker und Fett nicht gerade die Grundlage einer ausgewogenen Ernährung bilden. Ob man aber die Gesundheitsversprechungen der McDonalds Propaganda als Lüge bezeichnen kann, steht auf einem anderen Blatt – besonders, wenn man eine kleine Legion von Anwälten gegen sich hat. Der muntere Clown bringt Kritiker nämlich gerne durch Androhung von rechtlichen Schritten zum Verstummen. Dass die Londoner Greenpeace Gruppe dem Giganten im Gerichtssaal trotzdem die Stirn bot, ist erstaunlich. Noch erstaunlicher aber ist, dass sie den Saal als Sieger verließ. In dem inzwischen berühmten „McLibel" Prozess ging es um ein Flugblatt, in dem McDonalds auf verschiedensten Ebenen angegriffen wurde: Zerstörung der Umwelt, Ausbeutung von Arbeitern, extreme Manipulation von Kindern durch Werbung, Verantwortung für Tierleid und unehrliche Vermarktung von ungesunden Nahrungsmitteln. Das Gericht gab den Aktivisten in fast jedem der Punkte Recht. Zurückgewiesen wurde die Anschuldigung, McDonalds wäre für Regenwaldabholzung verantwortlich (dass McDonalds Zulieferer den Regenwald rodeten, um Weideflächen für Rinder zu schaffen, galt nicht als direkte Verantwortlichkeit). Der Prozess sollte innerhalb weniger Wochen erledigt sein und als Mahnung an alle potentiellen Kritiker dienen. Die Verhandlungen zogen sich jedoch über Jahre hin und endeten in einem Fiasko, welches sich bis heute auf die FastfoodKette auswirkt.Natürlich verhalten sich viele Konzerne ähnlich, aber durch seine Größe, seine verlogene Propagandamaschinerie und sein besonders rücksichtsloses Vorgehen ist McDonalds durchaus verdient zum Symbol aggressiver, Mensch, Tier und Umwelt verachtender Expansionsstrategie geworden. Boykottiert McDonalds!
Umfangreiche englischsprachige Informationsseite: www.mcspotlight.orgInfokästen:
Maxi Menü: BigMäc Große Pommes mit Ketchup und Mayo MilchshakeEiweiss 50g Fett 78g Kohlenhydrate 175g Energie 6863 KJ / 1635 kcal
Empfehlungen für die tägliche Fettzufuhr sind damit schon leicht überschritten, der Energiebedarf zu fast ¾ gedeckt. Das Essen ist zwar arm an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, enthält dafür aber reichlich Zucker und Salz.Werbung McDonalds betreibt einen enormen Werbeaufwand. Zielgruppe sind in erster Linie Kinder, deren Anfälligkeit für Werbung bewusst ausgenutzt wird um ihre Eltern zum Kauf zu überreden. Neuerdings wird verstärkt Wert darauf gelegt, Junkfood als gesund zu vermarkten. (engl junk = schrott, unbrauchbares Material. McDonalds hat nach eigenen Angaben nichts gegen die Bezeichnung einzuwenden). Es wurden auch einige „gemeinnützige" Projekte ins Leben gerufen. Diese erfüllen gleich zwei Funktionen: Einerseits versucht der Konzern auf diese Weise sein Image zu verbessern, andererseits gibt ihm sein „soziales Engagement" die Möglichkeit, direkt an Schulen oder Krankenhäusern zu werben.
Franchise Nur jedes dritte McDonalds Restaurant gehört auch wirklich McDonalds. Der Konzern unterstützt Privatleute bei der Unternehmensgründung mit Ausrüstung und vorallem dem Recht, sich als McDonalds Filiale bezeichnen zu dürfen. Einerseits müssen die Unternehmer dafür einen Teil ihrer Gewinne abtreten, vor allem aber verbreiten sie das goldene M auf der ganzen Welt und festigen so McDonalds Marktstellung.Arbeitsbedingungen Im anglikanischen Sprachraum ist der Begriff „Mc Job" inzwischen weit verbreitet: Gemeint ist jeder schlecht bezahlte, stressige Job, für den meist ungelernte Zeitarbeiter verwendet werden. Eben ein Job wie bei McDonalds. So wird unter anderem eine "Managementstrategie" verfolgt, bei der Angestellte während ihrer gesamten Schicht ständig in Bewegung bleiben sollen, ohne sich auszuruhen. Gewerkschaften steht McDonalds feindselig gegenüber, versucht sie entweder zu unterdrücken oder zu kaufen. Einen Betriebsrat sucht man meist vergeblich.
Pressefreiheit McDonalds droht Kritikern häufig gerichtliche Schritte an, wenn diese sich nicht für ihre Aussagen entschuldigen und auch in Zukunft von der Verbreitung solcher Informationen absehen. Bereits viele Flugblätter und Berichte wurden auf diese Weise unterdrückt, teilweise auch von größeren Fernsehstationen, Radiosendern und etablierten Zeitungen. Selten traut sich jemand, einem so mächtigen Konzern Widerstand zu leisten.Zitate Während des „McLibel" Prozesses behauptete McDonalds „UK Chief Purchasing Officer", dass Hennen aus Legebatterien besser gepflegt würden und dass ihr Käfig „recht komfortabel" sei. Der Marketing Senior Vize-President meinte: "Essen bei McDonalds ist nahrhaft und gesund". Allerdings behauptete er auch, Cola sei nahrhaft und könne, da sie Wasser liefere, als Teil einer gesunden Ernährung gesehen werden.
Vorwort zu von McDonalds verbreiteten Unterrichtsmaterialien: „Wir möchten mit diesen Unterrichtsmaterialien gerade die Jugendlichen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt sensibilisieren und aufzeigen, dass es gar nicht so schwer ist, Verantwortung zu übernehmen." Aus den besagten Materialien: „Riesige Rinderherden werden zum Problem [...]. Mögliche Auswirkungen des Treibhauseffektes sind verheerende Überschwemmungen wie 2002 in großen Teilen Deutschlands sowie Wüstenbildung in Osteuropa" McDonalds Website: „Das Fleisch für einen McDonald's Hamburger besteht zu 100 Prozent aus Rindfleisch." „McDonalds agiert [...] umweltbewusst"TradeMark Mit dem Verkauf von Pommes und Hamburgern hat sich McDonalds nicht gerade eine Nische im Lebensmittelmarkt ausgesucht. Um die Illusion der Einzigartigkeit ihrer Produkte aufrechtzuerhalten wird ein starker Wiedererkennungseffekt benötigt. McDonalds selbst behauptet, Ronald McDonald sei in den USA bereits bekannter als der Osterhase. Teilweise wirkt es schon bizarr, mit welcher Verbissenheit sich der Konzern an seine TradeMark-Rechte klammert: So wurde versucht, ein kleines schottisches Restaurant mit dem Namen „McMunchies" zu zwingen, auf die „Mc" Vorsilbe zu verzichten. „Mc" sei ein eingetragenes Markenzeichen. Dass „Mc" schon seit sehr langer Zeit ein sehr verbreiteter Bestandteil schottischer Namen ist, stört den Burgerkonzern nicht.