Der kleine Prinz ging,
die Rosen wiederzusehen:
"Ihr gleicht meiner Rose gar nicht,
ihr seid noch nichts" , sagte er zu ihnen.
" Niemand hat sich euch vertraut gemacht,
und auch habt ihr euch niemanden vertraut
gemacht. Ihr seid, wie mein Fuchs war.
Der war nichts als ein Fuchs wie
hunderttausend andere.
Aber ich habe ihn zu meinem Freund gemacht,
und jetzt ist er einzig in der Welt."
Und die Rosen waren sehr beschaemt.
"Ihr seid schoen, aber ihr seid leer",
sagte er noch. "man kann fuer euch nicht sterben.
Gewiss, ein Irgendwer, der voruebergeht,
koennte glauben,meine Rose aehnle euch.
Aber in sich selbst ist sie wichtiger
als ihr alle, da sie es ist,
die ich begossen hab. Da sie es ist,
die ich unter den Glassturz gestellt habe.
Da sie es ist, die ich mit dem Wandschirm
geschuetzt habe.
Da sie es ist, deren Raupen ich getoetet habe
(außer den zwei oder drei um der Schmetterlinge willen).
Da sie es ist, die ich klagen
oder sich ruehmen gehoert habe
oder auch manchmal schweigen.
Da es meine Rose ist."
Und er kam zum Fuchs zur�ck:
"Adieu", sagte er...
"Adieu", sagte der Fuchs.
"Hier ist mein Geheimniss.
Es ist ganz einfach:
man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist fuer die Augen unsichtbar. "
Der kleine Prinz - Antoine de Saint- Exup�ry
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