About Me
„Weit davon entfernt, eine bloße Death-Metal
-Fläche zu sein, rollt der Sound der fünf
Salzburger bedrohlich aus den Boxen in Richtung
Ohr. Dem perfekt definierten Arrangement, das
auf New-School Anleihen verweist, wird der
authentisch wirkende „Dreck“ der Old-School
Bewegung synergetisch beiseite gestellt.
Donnernde Doublebass Passagen und wütende
Gröhl-Vocals werden von melodiösen Keyboard
-Riffs und der mitunter wunderbar klaren und
vollen Stimme des Lead-Sängers begleitet und
unterbrochen, was dem bedrohlichen Ambiente
noch zusätzlich eine Stimmung der Verzweiflung
angedeihen lässt, scheinbar so, als würde auf
einem nächtlichen Grab aus Beton eine schwarze
Friedhofsblume wachsen, von der, süßlich
duftend, Blut tropft. Die Grundstimmung eines
Defy-Songs wird durch die verwendeten
elektronischen Samples noch bizarrer, und die
aus diesen Industrial-Zitaten resultierende Kälte
steht im produktiven Widerstreit mit Defys gut
dosierter Huldigung des „Drecks“ des Rock n Roll.
Dem wütenden Kampf, den die Band sowohl Live
als auch auf Platte immer wieder neu zu
beschwören weiß, wird sich weder der Laie noch
der Metall-Experte entziehen können.“
---Michael Wallner (ECZEMA)---
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"Da hat sich doch mal jemand Mühe gegeben –
und mit Erfolg: In ihrem blutroten Kartoncover
mit Guckfenster und silbernem Aufdruck sticht
das dritte Werk der heimischen DEFY (seit 1997
existent) angenehm aus dem CD-Stoß hervor.
Die Verpackung hält auch weitestgehend was sie
verspricht. Denn die Produktion dieser CD dröhnt
dem Hörer wirklich sehr, sehr druckvoll und klar
entgegen – fast schon etwas überproduziert,
könnten böse Zungen behaupten. Na, na, was
hier von einem gewissen Franz Pöhn geleistet
wurde, ist für den Underground geradezu
verblüffend und verdient respekt. Und die Musik
selbst? „Slow Motion Thrash Metal“ lautet die
vage, aber wohl einzig mögliche Charakter-
isierung des musikalischen Schaffens von DEFY;
welches auf einem fast schon krassen Stilmix
zwischen modernem Thrash, fast schon punkigem
Geschredder und langsamen, athmosphärischen,
zart-melodischen Gitarrenpassagen und
elektronischen Spielereien fußt. Dabei gelingen
DEFY mitunter wirklich mitreißende Groove-
Passagen, die aufhorchen lassen. Weniger glücklich
bin ich persönlich mit einigen allzu sanften,
an der Süßlichkeit schrammenden Gesangsteilen,
doch unter dem Strich bleibt ein innovatives,
spitze produziertes Album, das der moderneren
Fraktion des lokalen Undergrounds alle Ehre macht."
---www.earshot.at juni 2006---
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"DEFY aus österreich spielen oberflächlich gesehen
'slow motion thrash-metal'. wenn ihr euch unter
meiner eben kreierten neuen stilrichtung nichts
vorstellenkönnt, so muss ich euch beipflichten, dass
mich diese bezeichnung ebenfalls nicht zufrieden
stellt. DEFY vereinen thrash metal mit einflüssen
von machine head zu einem ganz individuellen sound,
der zwar nicht leicht zu verdauen ist, jedoch gut
vorgetragen wird. abgefahrene samples runden den
selbstbezeichnenden silberling ab und lassen den
hörer noch verwirrter als zuvor im regen stehen.
DEFY machen es einem rezensenten nicht leicht,
man muss sich mit defy genau beschäftigen um eine
ahnung davon zu bekommen, was die jungs uns
denn mitteilen wollen. das gelingt mir zwar noch
immer nicht ganz, jedoch finde ich bereits gefallen
an der aussergewöhnlichen musik der salzburger.
gesanglich wechselt man zwischen derben rauhen
tieftönen und melodischem klaren gesang hin und
her. keine frage, DEFY liebt man entweder oder man
hasst sie. dazwischen scheint es wenig zu geben.
ich für meinen teil finde gafallen an 'DEFY' und bin
gespannt, was die truppe demnächst noch
veröffentlichen wird."
---Arising Realm märz 2006---
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