Körper, Geist & Seele, Natur, Wasser, Philosophie, Börse, Wirtschaft, politische Ökonomie, Musik, Kunst, Sport, Technik, Fotografie...
Heroes:
me, myself & I;
she, he, him-, herself & YOU!
"Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so. Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?" (Lukas 12, 54 - 56)* * *
"Wer war der Thor, wer Weiser, wer Bettler oder Kaiser?"
"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer." (Gustave Le Bon)
* * *
Die Leichtigkeit, mit der Behauptungen als richtig übernommen werden, hängt mit der fehlenden Bereitschaft der meisten Menschen zusammen, die notwendigen Kenntnisse zu sammeln, um sich eine eigene Meinung zu bilden...
Der Mensch wird vom ersten Tage, den er das Licht der Welt erblickt, von außen konditioniert, seiner Authenzität und Reinheit beraubt, sowohl im Bewußtsein als auch im sehr viel mächtigeren Unterbewußtsein. Er ist stets dem geneigt, was er gerne hören möchte, was ihm bequem erscheint und was seinen programmierten Wünschen (= Illusionen) entspricht, unabhängig von der Realität und selbst entgegen seiner Natur.
Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat!
Aus diesem Grund lassen sich Lügen leicht und teuer, Wahrheiten dagegen so gut wie gar nicht verkaufen. So werden Scheinwelten und eine mit ihnen einhergehende, alles infizierende, trügerische und destruktive Massendynamik kreiert, im ausschließlichen Sinne einer quasi unsichtbaren, aus dem Hintergrund operierenden Macht, die eine verschwindend kleine Minderheit darstellt, mit dem ausschließlichen Ziel der Versklavung der Massen nach der Politik von Niccolo Machiavelli - Teile & Herrsche und Brot & Spiele - eine Mischung aus Orwells "1984" und Huxleys "Schöne Neue Welt".
* * *
"The people must believe, that they are not manipulated, in order for them, to be manipulated effectly."
"Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jede Vergesslichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag."
* * *
Zwei Diktatoren des 20. Jahrhunderts, Hitler und Mussolini, haben beschrieben, wie man Massen bewegt. Ihnen zufolge müssen die Massen ohne Unterlass mit Propaganda bombardiert werden. Des weiteren würden die Massen mit ihrem primitiven Verstand viel eher Opfer einer "große Lüge" als einer "kleine Lüge", weil es für das Volk üblich sei, in kleinem Maßstab zu lügen, während der Durchschnittsmensch zu schüchtern für große Lügen sei. Deswegen würde die Masse niemals überhaupt in Betracht ziehen, daß jemand rücksichtslos genug sei, die Wahrheit in solch extremen Grade zu verdrehen. Überdies würden, wenn später die Wahrheit aufgedeckt würde, stets Zweifel daran bleiben.
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"Je weniger die Masse vernünftiger Überlegung fähig ist, um so mehr ist sie zur Tat geneigt. Die Organsisation hat ihre Kraft ins Ungeheure gesteigert. Die Massen wollen heute die Götter nicht mehr, die ihre ehemaligen Herren gestern noch verleugneten und zerstören halfen. Die Flüsse fließen nicht zu ihren Quellen zurück.
Die Massen haben nur Kraft zur Zerstörung. Ihre Herrschaft bedeutet stets eine Stufe der Auflösung.
Vermöge ihrer nur zerstörerischen Macht wirken sie gleich jenen Mikroben, welche die Auflösung geschwächter Körper oder Leichen beschleunigen. Ist das Gebäude einer Kultur morsch geworden, so führen die Massen seinen Zusammenbruch herbei.
Zweifellos gibt es verbrecherische Massen, aber es gibt auch tugendhafte, heroische und noch viele andersartige Massen."(Gustave Le Bon)
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Die Massenpsychologie zeigt, wie außerordentlich wenig Einfluss Gesetze und Einrichtungen auf die ursprüngliche Natur der Massen haben und wie unfähig diese sind, Meinungen zu haben, außer jenen, die ihnen eingeflößt wurden; Regeln, welche auf rein begrifflichem Ermessen beruhen, vermögen sie nicht zu leisten. Nur die Eindrücke, die man in ihre Seelen pflanzt, können sie verführen.
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"Ihr macht, was das TV euch sagt, ihr denkt wie das TV, ihr sprecht wie das TV, ihr kleidet euch nach dem TV, ihr esst nach dem TV, ihr erzieht sogar eure Kinder nach dem TV."
"If it's not on TV, it's just not real."
The second Great Depression will not be televised.
It will be brought to you live!
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Menschen sind im Grunde äußerst gemeinschaftliche und soziale Wesen.
Was sie von Tieren unterscheidet ist ihr höherer Geist.
Wenn der menschliche Geist nicht in der Lage ist seinen Instinkten zu folgen, dann entspricht sein Geist nicht seiner Natur.
Der Mensch wird durch Fehlkonditionierung seinen natürlichen Instinkten beraubt, bis er degeneriert.
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"Sobald ein Wort/Begriff sowohl seine ursprüngliche Bedeutung, als auch das Gegenteil dieser Bedeutung beinhaltet, als auch noch weitere Bedeutungen annimmt, dann ist jedes “Denkverbrechen†ausgeschlossen. Die Verwirrung ist perfekt. Jeder versteht dann das, was er verstehen soll oder will." (abgeleitet aus George Orwell)
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Die "neue" Sprache
- aus Verlusten wurden negative Gewinne
- aus Konkursen wurden negative Erfolgsbilanzen
- aus Abschwung wurde Aufschwung
- aus Arbeitsämtern wurden Agenturen für Arbeit
- aus Arbeitslosen wurden Arbeitssuchende
- aus Proletariat wurde Prekariat
- aus Rückschritt wurde Fortschritt
- aus Monopolwirtschaft wurde Liberalisierung
- aus Imperalismus wurde Globalisierung
- aus inszenierten Terror wurden Verschwörungstheorien
- aus Krieg wurde Friedensmission
- aus Diktat wurde Demokratie
- aus Nonsens wurde Konsens
- ...
* * *
"In Zeiten des Universalbetrugs ist die bloße Aussprache der Wahrheit bereits eine revolutionäre Tat."
(George Orwell)
"Wir sehen nichts, wir hören nichts, wir sagen nichts."
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Die Wahrheit der Massen passiert drei Stufen:
Zuerst wird sie verspottet, dann wird sie angefeindet und zuletzt wird sie als Selbstverständlichkeit akzeptiert.Die Wahrheit ist das bestgehüteste Geheimnis!
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"Die Zeit ist einer der wirksamsten Faktoren in den gesellschaftlichen wie in den sozialen Fragen. Sie ist der wahre Schöpfer und der große Zerstörer. Die Zeit bereitet die Meinungen und Glaubensbekenntnisse der Massen vor, d.h. den Boden, auf dem sie keimen. Daraus folgt, daß gewisse Ideen nur zu einer bestimmten Zeit, dann nicht mehr zu verwirklichen sind. Die Zeit ist unsere wahre Meisterin, und man braucht sie nur walten zu lassen, um zu sehen, wie alle Dinge sich wandeln." (Gustave Le Bon)
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Der Mensch verkennt und verdrängt Probleme solange, bis er selbst direkt davon betroffen ist. Dann ist es meistens zu spät für eine vernünftige Lösung.
Die Zeit ist der am meisten unterschätze Faktor!
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"Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei." (George Orwell)
"Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat."
(Bertolt Brecht)
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Unsere Väter waren nicht genügsam nur mit ihrer Ernte.
In ihrer blinden Gier haben sie auch die Saat, die ihren Kindern zum Erbe zugestanden hätte, rücksichtslos verschlungen.
Kein System kann unendlich expandieren.
Je weiter man einen Ballon aufbläst, desto lauter wird sein Knall beim Platzen.
Je weiter ein System expandiert, desto dramatischer wird sein Rückschritt zu der Ausgangslage ausfallen.
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"Es gibt keinen Weg, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu vermeiden, der durch Kreditexpansion erzeugt worden ist.
Die Alternative kann nur sein: Entweder die Krise kommt früher – als Ergebnis der freiwilligen Einstellung der Kreditexpansion – oder später als eine finale und totale Katastrophe des betreffenden Währungssystems." (Ludwig von Mises)
"Würden die Menschen das Zinssystem verstehen, käme es zu einer Revolution, undzwar sofort." (Henry Ford)
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Das Ego ist der größte Feind der Menschen!
Das ganze System ist eine systematische Vergiftung menschlichen Bewußtseins. Es ist eine Strategie, Menschen nach Zielen verrückt werden zu lassen, eine Strategie um Ehrgeiz zu erzeugen. Ehrgeiz ist eine Neurose.
Krankhafte Neurotiker bestimmen das Schicksal der ganzen Welt.
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"Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung (Anmerkung: heute zwanghafter Abhängigkeiten vielfältigster Art) zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden." (Ludwig von Mises)
"In der Politik geschieht nichts aus Zufall.
Wenn etwas wie ein Zufall aussieht, ist es genau so geplant!"
"Achtet auf die Männer im Hintergrund..."
Die Freiheit der herrschenden Schicht in einer Gesellschaft wird nur durch zwei Faktoren begrenzt:
1. durch die Verfügbarkeit von Ressourcen
2. durch die Zahl und die Fähigkeiten der Individuen, die der Herrschaft unterliegen
Bei gegebenem Ressourcenvorrat verhält sich das Maß der Freiheiten der Herrschenden proportional zur Zahl der Individuen, die ihnen zur Verfügung stehen, um die vorhandenen Ressourcen zu nutzen.
Die Notwendigkeit, den Beherrschten Rechte zuzugestehen und dafür Freiheiten aufzugeben, endet, wenn die Zahl der Untertanen über die Größenordnung hinaus wächst, die zur Befriedigung der Bedürfnisse der Herrschenden Schicht benötigt wird (Überbevölkerung führt zu allgemeiner Entrechtung). (Egon Kreutzer)
* * *
Das Schicksal von klugen und weitsichtigen Menschen ist, daß eine absolute Mehrheit blinder und törichter Menschen um sie herum permanent darum bemüht ist, sie auf ihre niedrigere Ebene hinab zu ziehen, um sie mit ihrer Blind- und Dummheit anzustecken.
Zwar kann der Kluge sich dumm stellen, wenn er will, doch befriedigt ihn das keineswegs und auf Dauer läuft er damit Gefahr selbst zu verdummen.
Der Dumme dagegen kann sich nicht klug stellen, auch wenn er gerne wollen würde.
Das Schicksal eines Propheten ist, daß niemand ihn ernst nimmt, bis seine Prophezeihungen eintreffen. Für diesen Fall, daß seine Prophezeihungen eintreffen, wird er von seinen Mitmenschen Haß ernten, weil sie ihm kein Gehör schenkten, nicht entsprechend handelten und sich statt dessen wo immer möglich konträr verhielten, um sich noch tiefer in das eigene Verderben zu stürzen.
* * *
"Wenn alle ins Verderben gehen, scheint keiner zu gehen.
Nur wer etwa anhält, macht wie ein fester Punkt das Abirren der anderen bemerkbar."
(Blaise Pascal)"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen." (Jean Paul Sartre)
* * *
Die Titanic sank, während das Orchester spielte und die Gäste tanzten..."Watching their families, make it to safty.
Fifteen hunderd went down.
The Orchestra played to the last moments,
an eerie almost unreal sound,
the calm and icy North Atlantic,
Titanic's burial ground."
(Metal Church)* * *
NUR wer die Vergangenheit kennt,
wird auch die Gegenwart verstehen und
NUR dann auch die Zukunft planen können!
Retten Sie sich, Ihr materielles, geistiges und körperliches Vermögen, bevor es andere für Sie tun oder das Schiff sinkt.
* * *
ANGST
Es gibt nur eine grundlegende ANGST.
Alle anderen kleinen Ängste
sind Nebenprodukte dieser einen Grundangst,
die jeder Mensch in sich herumträgt.
Es ist die Angst, sich selbst zu verlieren –
sei es durch den Tod, sei es durch die Liebe;
die Angst ist dieselbe:
Du hast Angst, dich selbst zu verlieren.
Und am merkwürdigsten ist,
dass nur diejenigen Angst haben,
sich selbst zu verlieren,
die sich selbst gar nicht haben.
Wer sich selbst hat, hat keine Angst.
Also geht es nur darum, dies zu entdecken.
Du hast gar nichts zu verlieren.
Du glaubst lediglich,
du hättest etwas zu verlieren.Wir haben Angst vor dem Leben.
Und wir haben Angst zu leben,
weil Leben nur dann möglich ist,
wenn man wild sein kann.
Sei wild in deiner Liebe,
wild in deinem Lied,
wild in deinem Tanz.
Davor haben wir Angst.
Wer hat Angst vor dem Tod?
Ich habe noch nie jemanden getroffen.
Aber fast jeder Mensch, den ich getroffen
habe, hat Angst vor dem Leben.Hab keine Angst vor dem Leben!
Denn entweder kannst du Angst haben,
oder du kannst leben – es hängt von dir ab.
Und wovor muss man wirklich Angst haben?
Du hast nichts zu verlieren.
Du hast alles zu gewinnen!
Lass alle Ängste los und springe ins Leben!
Dann wird der Tod eines Tages ein
willkommener Gast sein, nicht ein Feind.
Und du wirst den Tod noch mehr genießen,
als du das Leben genossen hast,
denn der Tod hat seine eigenen schönen Seiten.
Und der Tod ist etwas seltenes;
er kommt nur ab und zu.
Leben kannst du jeden Tag.Angst ist gut, wenn du nicht genau weißt,
wovor du Angst hast.
Es bedeutet einfach, dass du an der Schwelle
zum Unbekannten stehst. Wenn die Angst ein
Objekt hat, ist es gewöhnliche Angst. Man hat
Angst vor dem Tod – das ist eine ganz
gewöhnliche Angst, instinktiv; nichts
Großartiges, nichts Besonderes. Wenn man vor
Alter oder Gebrechlichkeit, vor Krankheit
Angst hat, sind dies gewöhnliche Ängste…
ganz normale, lanläufige Sorten von Angst.
Etwas Besonderes ist Angst dann, wenn du
kein Objekt dafür finden kannst, wenn sie ohne
jeden Grund da ist. Dann kriegt man wirklich
Angst! Wenn du einen Grund finden kannst,
ist der Verstand zufrieden. Wenn du eine
Antwort geben kannst, warum sie da ist, hat
der Verstand eine Erklärung, an der er sich
festhalten kann.
Alle Erklärungen helfen dabei, die Dinge
wegzuerklären; ansonsten helfen sie nicht,
aber sobald du eine rationale Erklärung hast,
gibst du dich zufrieden. Aus diesem Grund gehen
die Leute zum Psychoanalytiker: um Erklärungen
zu finden. Selbst eine dumme Erklärung ist
besser als keine. Man kann sich an etwas
festhalten.
Du hast Angst – frage nicht, warum!Angst ist natürlich, Schuld ist eine
Schöpfung der Priester.
Schuld ist von den Menschen erfunden.
Angst ist in unser System eingebaut; sie ist
lebenswichtig. Ohne Angst kannst du nicht
überleben.
Angst ist normal.
Angst ist der Grund, dass du die Hand nicht
ins Feuer hälst. Angst ist der Grund, dass du
rechts oder links fährst, je nachdem, wie die
Gesetze des Landes sind. Angst ist der Grund,
dass du zur Seite springts, wenn der
Lastwagenfahrer auf die Hupe drückt.Wenn ein Kind sich vor nichts fürchtet,
kann es unmöglich übeleben. Seine
Furcht ist eine Überlebensmaßnahme. Es ist
eine natürliche Tendenz, sich selbst zu schützen.
Und daran ist nichts falsch – du hast Recht,
dich zu schützen. Du hast ein kostbares
Leben zu beschützen, und die Angst hilft dir
dabei. Angst ist Intelligenz.
Nur Idioten haben keine Angst.
Schwachsinnige haben keine Angst, deshalb
muss man sie schützen, sonst würden sie sich
verbrennen oder aus dem Fenster springen,
oder sie würden ins Meer gehen, ohne
schwimmen zu können, oder eine Schlange essen…
sie können alles machen.Angst kann abnormal werden;
sie kann pathologisch werden. Dann
hast du Angst vor Dingen, vor denen man
keine Angst haben braucht, obwohl du
natürlich auch für deine abnormale Angst
Argumente finden kannst.
Zum Beispiel hat jemand Angst, in ein Haus zu
gehen. Du kannst ihm keinen logischen Beweis
geben, dass er Unrecht hat.
Er sagt: „Wer garantiert mir, dass das Haus
nicht zusammenbricht?“
Ein anderer hat Angst, auf Reisen zu gehen,
weil Züge verunglücken. Ein anderer hat
Angst, in ein Auto zu steigen, weil es Autounfälle
gibt. Und wieder ein anderer hat Angst
vor Flugzeugen…
Wenn deine Angst diese Formen annimmt, ist
sie nicht intelligent. Dann solltest du auch vor
deinem Bett Angst haben, denn 97 % der
Menschen sterben im Bett – das ist der
allergefährlichste Ort, wo man sein kann.
Logischerweise sollte man dem Bett so fern
wie möglich bleiben, ihm ja nicht zu nahe
kommen. Aber dann wird es unmöglich für
dich zu leben.Alles hat Angst,
Wut,
Eifersucht,
Hass.
Dir ist nicht bewusst,
dass du mit
all diesen Dingen
dein Leben vergeudest.Die Angst vor dem Tod
ist nicht die Angst vor dem Tod.
Es ist die Angst,
unerfüllt zu bleiben.
Du wirst sterben,
und du konntest nichts,
überhaubt nichts in deinem Leben
wirklich erfahren -
bist nicht gewachsen,
nicht aufgeblüht.
Mit leeren Händen bist du gekommen,
mit leeren Händen gehst du.
Davor hast du Angst!Die Ängste sind da,
aber auch der ständige Drang, zu suchen
und nachzuforschen. Und ich hoffe,
dass die Ängste nicht gewinnen werden.
Denn jeder, der aus Angst lebt, lebt nicht,
er ist bereits tot.
Angst gehört zum Tod, nicht zum Leben.
Risiko, Abenteuer, ins Unbekannte gehen -
das ist es, was das Leben ausmacht!
Deshalb versuche, deine Ängste zu verstehen.
Und denke daran:
Gib ihnen keine Unterstützung,
sie sind deine Feinde.
Unterstütze den Drang zu suchen,
der in dir noch lebendig ist.
Entzünde ihn, damit er
alle Ängste verbrennen kann
und du dich auf die Suche machen kannst.Niemand will einsam sein.
Jeder will zu einem Verein gehören,
nicht nur zu einem Verein, sondern zu vielen.
Man gehört einem religiösen Verein an,
einer politischen Partei, dem Rotarier-Club
…und es gibt unzählige kleine Gruppen,
zu denen man gehören kann.Man will 24 Stunden am Tag
einen Rückhalt haben,
denn was nicht echt ist,
kann ohne Stütze nicht bestehen.
Sobald man allein ist, beginnt man
sich fremd und verrückt zu fühlen.Nicht nur du hast Angst, alle haben
Angst. Denn niemand ist das, wofür die
Existenz ihn vorgesehen hat.
Gesellschaft, Kultur, Religion, Erziehung -
alles ist eine Verschwörung gegen unschuldige
Kinder. Sie haben alle Macht – das Kind ist
hilflos und abhängig. Sie schaffen es, aus dem
Kind das zu machen, was auch immer sie
wollen. Sie lassen kein Kind so aufwachsen,
wie es ihm von Natur bestimmt ist.
Sie bemühen sich mit allen Mitteln,
Menschen zu Gebrauchsgegenständen
zu machen.Wenn man ein Kind natürlich
aufwachsen lässt, wer weiß ob es dann
noch den Interessen der Gesellschaft dient
oder nicht? Die Gesellschaft ist nicht bereit,
dieses Risiko einzugehen.
Sie reißt sich das Kind unter den Nagel und
beginnt es so zu prägen, wie es von der
Gesellschaft gebraucht wird. In gewissem Sinne
tötet sie die Seele des Kindes und gibt ihm eine
falsche Identität, damit es seine Seele, sein Sein
nicht vermisst.Die falsche Identität ist ein Ersatz.
Aber dieser Ersatz ist nur in der Umgebung
nützlich, die dir den Ersatz gegeben hat.
Sobald du allein bist, beginnt das falsche
auseinander zu fallen und das unterdrückte
wahre Selbst kommt zum Vorschein. Deshalb hat
man so viel Angst, einsam zu sein.Du hast geglaubt, du seist jemand,
und in einem Moment der Einsamkeit
spürst du plötzlich, dass du das gar nicht bist.
Das macht Angst. Wer bist du dann?
…Es wird eine Weile dauern,
bis das wahre Selbst zum Ausdruck kommt.
Das Loch dazwischen nannten die Mystiker
„die dunkle Nacht der Seele“
- ein sehr passender Ausdruck.
Du bist nicht mehr der Falsche,
und du bist noch nicht der Wahre.
Du hängst in der Luft,
du weißt nicht, wer du bist.
Besonders im Westen ist das Problem
noch komplizierter,
da man nie Methoden entwickelt hat,
das wahre Selbst so früh wie möglich
zu entdecken und so die dunkle Nacht
der Seele zu verkürzen.Der Westen hat keine Ahnung
von Meditation.
Und Meditation ist nur
ein anderer Name für Alleinsein, still sein,
warten, dass sich das Wahre offenbart.
Sie ist keine Tätigkeit;
Sie ist stille Entspannung.
Denn alles, was du tust,
kommt aus deiner falschen Persönlichkeit.Jahrelang haben dir Menschen, die du
geliebt hast, die du respektiert hast, eine
falsche Persönlichkeit übergestülpt … und sie
haben dir nicht mit Absicht etwas Böses getan
Sie hatten gute Absichten, aber ihr Bewußtsein
war gleich Null. Es waren keine bewussten
Menschen – deine Eltern, deine Lehrer, deine
Priester, die Politiker – sie waren nicht bewusst;
sie waren unbewusst.In den Händen einer unbewussten Person wird
auch die betse Absicht zu Gift. Deshalb
bekommst du starke Angst, wenn du allein bist,
weil plötzlich das Falsche wegfällt.
Das wahre braucht eine Weile. Du hast es vor
vielen Jahren verloren. Du musst ein wenig
Rücksicht auf die Tatsache nehmen, dass das
Loch dazwischen überbrückt werden muss.Die Gesellschaft ist unentbehrlich für
die Existenz des falschen Selbst.
Wenn es einsam ist, ergreift dich Panik.
Das ist der Moment, in dem man ein wenig
von Meditation verstehen sollte.
Mach dir keine Sorgen – was verschwinden
kann, soll ruhig verschwinden.
Es ist sinnlos, sich daran festzuklammern.
Es ist nicht deines, das bist nicht du.
Kein anderer kann die Frage
„Wer bin ich?“
beantworten – nur du weißt die Antwort.
Alle Meditationtechniken sind eine Hilfe,
das Falsche zu zerstören.
Sie geben dir nicht dein wahres Selbst -
das kann dir niemand geben.
Was man dir geben kann,
kann nicht wahr sein.
Das Wahre hast du bereits; nur das Falsche
muss weggenommen werden.
Meditation ist einfach der Mut,
allein und still zu sein.
Ganz allmählich beginnst du, dich selbst
in einer neuen Art wahrzunehmen.
Du spürst eine neue Art von Lebendigkeit,
von Schönheit, von Intelligenz,
die nicht von anderen ausgeliehen ist,
sondern in dir selbst wächst.
Sie hat ihre Wurzeln in deiner Existenz.
Und wenn du kein Feigling bist, wird sie
alle Früchte tragen, wird voll erblühen.Alle deine Ängste
sind Nebenprodukte davon,
dass du dich zu sehr indentifizierst.
Du liebst eine Frau, und mit der Liebe wird
die Angst gleich mitgeliefert: Sie könnte
dich ja verlassen – sie hat schon einmal
jemanden verlassen, um zu dir zu kommen.
Sie hat es schon einmal getan; vielleicht tut
sie es auch mit dir. Du hast Angst;
du hast Knoten im Bauch. Du hast dich zu
sehr gebunden.
Du kannst eine einfache Tatsache
nicht begreifen:
Du bist allein auf die Welt gekommen.
Du warst auch gestern hier – ohne diese Frau,
und alles war in bester Ordnung, ohne Knoten
im Bauch. Und wenn diese Frau morgen geht,
brauchst du dann noch die Knoten im Bauch?
Du weißt, wie du ohne sie sein kannst, und du
wirst auch ohne sie leben können.
Die Angst, dass morgen alles anders ist –
jemand könnte sterben, jemand könnte
Bankrott machen, du kannst deine Arbeit
verlieren. Es gibt tausende von Dingen, die
sich ändern können. Du plagst dich mit so
vielen Ängsten, und keine davon ist
begründet. Denn auch gestern warst du
voller Ängste, und sie waren unnötig.
Manches mag sich geändert haben,
aber du bist noch am Leben.Der Mensch hat eine enorme Fähigkeit,
sich an jede Situation anzupassen.Angst ist wie Dunkelheit.
Was kannst du gegen die Dunkelheit tun?
Du kannst sie nicht loslassen,
du kannst sie nicht hinauswerfen,
du kannst sie nicht hereinholen.
Es ist unmöglich,
sich mit der Dunkelheit zu befassen,
ohne Licht hereinzubringen.
Der Weg zur Dunkelheit führt über das Licht.
Wenn du keine Dunkelheit willst,
mache das Licht an.
Aber du musst auf jeden Fall
etwas mit dem Licht tun und
überhaupt nichts mit der Dunkelheit.Warum habe ich Angst vor Frauen?
Das ist nicht persönlich, es ist beinahe
universal. Alle Männer haben Angst vor
Frauen, und alle Frauen haben Angst vor
Männern, weil alle Menschen Angst vor
der Liebe haben. Es ist die Liebe, vor der
man Angst hat. Deshalb hat der Mann
Angst vor der Frau, da sie das Objekt
seiner Liebe ist. Und Frauen haben Angst
vor Männern, da sie das Objekt ihrer
Liebe sind.
Wir haben Angst vor der Liebe, weil Liebe
ein kleiner Tod ist. Liebe verlangt, dass wir
uns hingeben, und wir wollen uns überhaupt
nicht hingeben. Wir möchten, dass der andere
sich hingibt, wir möchten, dass der andere
unser Sklave ist. Doch derselbe Wunsch ist
auch beim anderen da. Der Mann will die Frau
zur Sklavin haben, und natürlich will die Frau
dasselbe, sie hat denselben Wunsch.
Die Methoden, sich gegenseitig zu versklaven,
mögen verschieden sein, aber der Wunsch
ist derselbe.Alle Angste können
auf eine reduziert werden:
die Angst vor dem Tod.
Wir befürchten:
„Eines Tages muss ich verschwinden,
eines Tages muss ich sterben. Ich bin –
und es kommt der Tag, an dem ich nicht bin.“
Das macht Angst, davor fürchtet man sich.
Um diese Angst zu vermeiden, tun wir alles,
um so lange wie möglich zu leben.
Wir versuchen, unser Leben abzusichern.
Wir machen Kompromisse,
wir suchen ständig Schutz und Sicherheit –
aus Angst. Schließlich ist man wie gelähmt,
denn je mehr man sich absichert,
je mehr man sich abschirmt,
desto weniger lebendig ist man.Aus Angst vor dem Tod suchen wir
Sicherheit – ein Bankkonto, eine
Versicherung, eine Ehe, ein geregeltes Leben,
ein Heim; wir gehören zu einem bestimmten
Land, wir treten in eine politische Partei ein,
wir gehören einer religiösen Gemeinschaft an,
werden Christen, Hindus, Muslime. Es sind
alles Maßnahmen, damit wir uns sicher fühlen.
Es sind alles Maßnahmen, damit wir einen
Platz finden, wo wir hingehören – ein Land,
eine Kirche. Wegen dieser Angst können uns
Politiker und Priester weiter ausbeuten.
Wenn du keine Angst mehr hast, kann dich
kein Politiker, kein Priester ausbeuten.
Es liegt nur an der Angst, dass er dich
ausnutzen kann, weil er etwas bieten kann
das dir Sicherheit gibt – zumindest verspricht
er es: „Hier bist du sicher. Das kann ich dir
garantieren.“
Das Versprechen wird nie eingelöst – das
steht auf einem anderen Blatt, aber versprochen
wird es. Und mit dem Versprechen werden
Menschen ausgebeutet, unterdrückt.
Mit diesem Versprechen werden Menschen
versklavt.Woraus besteht Angst?
Angst besteht aus Unwissenheit,
daraus, dass man sich selbst nicht kennt.
Es gibt nur eine Angst.
Sie manifestiert sich auf viele Arten.
Tausendfach und abertausendfach
kann sie sich manifestieren.
Aber im Prinzip gibt es nur eine Angst:
„Tief innen bin ich vielleicht gar nicht.“
Und in gewiser Weise stimmt es:
Du bist nicht.Mut heißt, ins Unbekannte zu gehen –
Trotz aller Ängste. Mut heißt nicht,
keine Angst zu haben.
Angstlosigkeit kommt dann, wenn du immer
weiter mutig bist. Sie ist der höchste Ausdruck
von Mut. Angstlosigkeit ist eine Qualität,
die kommt, wenn Mut absolut geworden ist.
Doch am Anfang ist der Unterschied zwischen
dem Feigling und dem Mutigen nicht sehr groß.
Der Unterschied besteht nur darin, dass der
Feigling auf seine Ängste hört und ihnen folgt,
während der Mutige sie links liegen lässt und
weitergeht.Der Mutige geht trotz aller Ängste ins
Unbekannte. Er kennt die Ängste – sie sind da.Du hast dich in deine Ängste hineingesteigert.
Schau sie einfach an, und allein dadurch,
dass du sie anschaust, beginnen sie zu
schrumpfen.
Du hast die Angst nie angeschaut.
Du bist davor weggelaufen.
Du hast Schutzmechanismen dagegen
eingebaut, anstatt deiner Angst direkt ins
Auge zu sehen. Dabei gibt es gar nichts zu
befürchten; man braucht nur ein bischen
bewußter zu werden. Was immer es ist,
wovor du Angst hast – halt die Angst fest
und schau sie genau an – so wie ein
Wissenschaftler etwas betrachtet.
Und du wirst staunen: Plötzlich schmilzt
sie dahin wie eine Schneeflocke.
In dem Moment, in dem du die Angst ganz
und gar angeschaut hast, ist sie fort.
Und Freiheit von allen Ängsten ist ein
solcher Segen – es gibt keine Worte,
um es auszudrücken.Wenn man sich der Angst stellt,
ist man frei.
Wenn man die Angst leugnet, verdrängt,
verurteilt, hat man Schuldgefühle.
Wenn du akzeptierst, dass Angst dazu gehört,
ist sie ein Teil deiner Realität.
Der Mensch ist ein Teil, ein winziger Teil,
und das Ganze ist riesig;
ein Tropfen, ein winziger Tropfen,
und das Ganze ist der Ozean.
Er bekommt das große Zittern:
„Ich könnte im Ganzen verloren gehen;
meine Identität könnte verloren gehen.“
Das ist die Angst vor dem Tod.Jede Angst ist Todesangst,
ist die Angst vor völliger Vernichtung.Wessen leben von Angst bestimmt ist,
der wird innerlich immer zittern,
der ist ständig an der Grenze zum Wahnsinn,
denn das Leben ist groß.
Und wenn du ständig Angst hast…
gibt es alle möglichen Ängste. Du kannst
eine lange Liste deiner Ängste machen –
du wirst dich wundern, wie viele es gibt –
und du lebst immer noch!Ãœberall lauern Infektionen, Seuchen,
Gefahren, Kidnapper, Terroristen –
Und das Leben ist so kurz!
Und schließlich kommt der Tod,
den du nicht vermeiden kannst.
Dein ganzes Leben wird davon verdunkelt.
Laß die Angst los! Du hast sie
unbewusst in deiner Kindheit mitbekommen;
nun bist du erwachsen und kannst sie
bewusst loslassen.Dann kann dein Leben voller Licht sein,
das immer heller scheint, je weiter du wächst."
(Osho)