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Update: Nov. 2006 |

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India - Bharat Ganarajya

Die indische Republik ging als groesster Staat aus dem Britisch-Indischen Reich hervor, in einer Ausdehnung, die niemals zuvor ein indisches Imperium erreicht hatte. Es wurde nach langem Unabhaengigkeitskampf unter Fuehrung des Indian National Congress, dessen Vorsitzender lange Zeit Mahatma Gandhi war, und der Moslem Liga mit ihrem Vorsitzenden M. A. Jinnah am 15.08.1947 unabhaengig. Die Verfassung trat am 26. Januar 1950 in Kraft. Indien hat momentan rund 1,1 Milliarden Einwohner; groesste Stadt ist Mumbai (Bombay) mit unvorstellbaren 19,9 Mio. Einwohnern (Mumbai Metropolitan Region). Hautstadt u. Regierungssitz: New Dehli
Staatspraesidentin: Pratibha Patil
Premierminister: Manmohan Singh

Mahatma Gandhi

Am 2. Oktober 1869 wurde in Porbardar eine der groessten Persoenlichkeiten des neueren Hinduismus geboren: Mohandas Karamchand Gandhi. Nach einem Jurastudium in London arbeitete er als Anwalt in Suedafrika u. setzte sich fuer seine zahlreichen dort lebenden Landsleute ein. Das Ahimsa-Ideal (Nichtverletzen von Lebewesen) legte er in einem weiteren Sinne als Gewaltlosigkeit aus und benutzte passiven Widerstand u. zivilen Ungehorsam als politisches Instrument. Zum gleichen Zweck verwendete er das Fasten. Mit beiden Mitteln hatte er nach Rueckkehr in seine Heimat Indien Erfolg. Mahatma Gandhi stieg 1919 in die Politik ein und war nach einigen Fehlschlaegen massgeblich am indischen Freiheitskampf beteiligt. Er wurde am 30. Januar 1948 in Delhi von einem Hindu-Nationalisten erschossen. Der Grund war sein Eintreten fuer die Unberuehrbaren u. die Rechte der Muslime. Die Inder nannten ihn Mahatma (Grosse Seele) und sahen in ihm einen Bewahrer der alten Tugenden des Verzichts, der Keuschheit und der Wahrheitsliebe.
Die vier Kasten

Das Wort Kaste stammt aus dem Portogiesischen und bedeutet "etwas nicht Vermischtes" im Sinne von Rassentrennung. Auch die Englaender verwendeten die Bezeichnung "caste" ab dem 17. Jahrhundert in der gleichen Weise. Der Sanskritbegriff dafuer ist Varna, was woertlich "Farbe", uebertragen "Art, Gattung" heisst.

Die Varnas sind:
1. Brahmanen (Priester)
2. Kshatriyas (Koenige und Soldaten)
3. Vaishyas (Haendler und Bauern)
4. Shudras (Handwerker u. Arbeiter)

Die vier Lebensstadien

Zum Kastensystem gehoeren vier idealtypische Lebensstadien (Varnashrama-Dharma). Brahmacharya (religioese Studien) ist die Zeit der Unterweisung eines jungen Mannes durch einen Guru (Lehrer). Danach heiratet er und sorgt als Grihastha (Hausvater) fuer seine Familie. Ist er alt geworden, wird er ein Vanaprastha (Waldeinsiedler) und befasst sich nur noch mit den heiligen Schriften. Im Endstadium des Sannyasa (Entsagung) verzichtet der Hindu auf alles Weltliche und wird ein heimatloser Pilger.

Die Weltzeitalter

Die Welt entsteht nach hinduistischer Lehre nicht durch einen Schoepfungsprozess, sondern sie entfaltet sich aus der ruhenden Materien, die anfangslos vorhanden war, nimmt Gestalt an und vergeht wieder. In der Kosmologie der Puranas, das heisst ihrer Lehre von der Entstehung der Welt, laesst Gott Brahma die Welt periodisch aus sich hervorgehen, ohne dass er die letzte Ursache dieses Prozesses waere. Ein Brahma-Tag (Kalpa) umfasst 1.000 grosse Weltzeitalter (Mahayuga), die wiederum in je vier Yugas eingeteilt werden, in Krita, Treta, Dvapara und Kali. Die Yugas sind, in absteigender Folge, unterschiedlich lang, zusammen machen sie 4.320.000 Menschenjahre aus. Im Krita-Yuga herrscht der Idealzustand, alles entspricht perfekt der Ordnung, und die Menschen leben lange. Doch dann setzt der Verfall ein, mit jedem weiteren Yuga nimmt die Zerstoerung zu, bis im Kali-Yuga (in dem die Menschheit sich zur Zeit befindet) der Tiefstand erreicht ist. Nach der Erneuerung der Ordnung beginnt der Zyklus vorn vorne. Am Ende eines Brahma-Tages loesen sich alle Manifestationen auf und ruhen fuer eine ebenso lange Brahma-Nacht. Der unsterbliche Teil des Menschen samt seinem Karma vergeht nicht, sondern tritt am naechsten Brahma-Tag wieder in den Kreislauf ein.

Der Ganges und Varanasi

Der 2.511 km lange Ganges ist der heilige Fluss der Hindus. Er entsteht im indischen Garhwal (im Suedwesten des Himalaya) durch den Zusammenfluss von Alaknanda u. Bhagirathi. Zumeist fliesst er in suedoestlicher Richtung durch Indien in das Bengalische Tiefland. Dort gelangt der Ganges nach Bangladesch. Nach Durchfliessen seines gewaltigen Muendungsdeltas, in dem ihm der Brahmaputra zufliesst, muendet er in den Golf von Bengalen und damit in den Indischen Ozean. Der Ganges ist auch der Lebensraum des seltenen und nur wenig erforschten Gangesdelfins sowie des Gangeshais, ueber den ebenfalls nur wenig bekannt ist.
Das inmitten des Ganges-Beckens gelegene Varanasi gilt als die "Ewige Stadt". Varanasi ist die wichtigste der sieben heiligen Staedte der Hindus u. auch eine der aeltesten bewohnten Staedte der Erde. Nach hinduistischer Vorstellung gilt es als besonders verdienstvoll, wenigstens einmal im Leben diese heilige Stadt zu besuchen und sich durch ein Bad im Ganges von den Suenden reinzuwaschen. Wird man nach dem Tod in der Heiligen Stadt Varanasi verbrannt u. die Asche in den Ganges gestreut, entgeht man nach dem Glauben der Hindus dem Kreislauf der Wiedergeburt (Reinkarnation) und ist erloest.

Lord Ganesha

Ganesha ist eine der beliebtesten Gottheiten des Hinduismus. Ein weiterer populaerer Name ist Ganapati. Jeder hinduistischer Gottesdienst (Puja) beginnt mit einem Gebet an ihn. Er wird angebetet, wenn man Glueck fuer den Weg oder eine Unternehmung braucht, er steht fuer Beginn und Veraenderung. Er verkoerpert aber auch Weisheit u. Intelligenz. Zu seinen Angelegenheiten gehoeren die Poesie, Musik u. Tanz und er ist der Herr ueber die Wissenschaften. Die meisten Kaufleute betrachten ihn als ihren Schutzherrn. Fuer viele fromme Hindus ist das erste, was in ein neues Haus kommt eine Statue des Ganesha. Diese segnet das Haus u. verheisst Glueck. Fuer viele hinduistischen Stroehmungen bedeutet Ganesha eine untergeordnete Manifestation des Goettlichen, der Herr allen Anfangs. Andere dagegen, besonders im indischen Bundesstaat Maharashtra oder in einigen Gegenden Suedindiens, sehen in ihm die wichtigste Verkoerperung des formlosen Hoechsten, des Brahman.
Unzaehlige Legenden bieten verschiedene Versionen als Erklaerung fuer die Entstehung Ganeshas an. Eine z.B. berichtet, dass Parvati, Shivas Ehefrau, Ganesha in Abwesenheit Shivas geschaffen haette: demnach beobachtete dieser seine Ehefrau gerne beim Baden, was ihr aber nicht gefiel. So formte sie aus dem Lehm, mit dem sie ihren Koerper eingerieben hatte, einen kleinen Buben, uebergoss ihn mit Gangeswasser und setzte ihn als Wache vor ihr Badehaus. Als Shiva kam, versperrte Ganesha ihm den Weg, Shiva schlug ihm den Kopf ab, und gelangte so in das Bad Parvatis. Als Shiva bemerke, dass er gerade Parvatis Sohn getoetet hatte, befahl er seinen Dienern den Kopf des ersten Tieres zu bringen auf welches sie treffen wuerden. Das erste Tier war ein Elefant. Dessen Kopf setzte Shiva auf Ganeshas Rumpf, um ihn ins Leben zurueckzubringen.
Fuer jene Glaeubigen, die in Ganesha das Hoechste sehen, ist Ganesh Chaturthi (nach dem Mondkalender meist im September) das hoechste aller Feste im Jahreslauf; nach ihrem Glauben kommt Gott in diesen Tagen zu Besuch. Besonders praechtig feiern die Menschen diesen Tag in Mumbai. Dabei werden unzaehlige kleine oder riesige Ganesh-Statuen aus Lehm oder Pappmaschee auf Altaeren in Haeusern u. Strassen aufgestellt und einige Tage verehren die Glaeubigen in diesen Darstellungen das Goettliche mit regelmaessigen Gottesdiensten, Musik und Tanz. Am letzten Tag werden sie verabschiedet u. in froehlichen Prozessionen zum Meer gebracht, wo man sie unter Jubel in den Fluten versenkt.
Indische Botschaft

Tiergartenstr. 17, 10785 Berlin, Telefon: 030/257950 www.indischebotschaft.de

Deutsch-Indische Gesellschaft

Oskar-Lapp-Str. 2 70565 Stuttgart www.dig-ev.de &nbspBerlin: www.digberlin.org

Webtip

Orginell und informativ: www.theinder.net
Forum: www.indien-aktuell.de
Forum: www.india-forums.com

Zeitschrift

"Suedasien" Postfach 140110, 53056 Bonn, Erscheinungsweise: vierteljaehrlich, Einzelheft: 6,50 Euro www.asienhaus.de

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Pro Life - No Abortion!

Wusstest Du, dass in Deutschland jaehrlich rund 150.000 Abtreibungen gemeldet werden? Und angesichts der ruecklaeufigen Zahl der Frauen im gebaehrfaehigen Alter und Mehrlings- reduktionen bei kuenstlicher Befruchtung nimmt die relative Abtreibungshaeufigkeit weiter zu. Fachleute wie Prof. Spieker, Uni Osnabrueck, schaetzen die reale Abtreibungszahl auf etwa das Doppelte.
Wusstest Du, dass seit der faktischen Freigabe der Abtreibung 1974 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland rund 4,5 Millionen, nach Schaetzungen mehr als acht Millionen ungeborene Kinder getoetet wurden?
Wusstest Du, dass bei der Diagnose einer Behinderung mit medizinischer Indikation bis kurz vor der Geburt abgetrieben wird? In Deutschland sind das jaehrlich rund 1000 Spaetabteibungen nach der 20. Schwanger- schaftswoche. Diese Kinder waeren bereits ausserhalb des Mutterleibes lebensfaehig!
Wusstest Du, dass ca. 90 % aller gemeldeten Abtreibungen, die als "rechtswidrig, aber straffrei" gelten, durch den Steuerzahler (also auch durch Dich) finanziert werden?
Bei jeder Abtreibung wird ein unschuldiger Mensch getoetet! Der § 218 von 1995 hat versagt! Sollen wir uns weiterhin mit dieser groessten Menschrechtsverletzung abfinden?

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