ED CSUPKAY (gesprochen: Tschupkai) ist ein erwachsener Mann mit rauhen Songs zwischen Folk und Country.
Er wuchs auf in Bremens Vorstadt Blockdiek. Sein ungarischer Vater zwang ihn als Kind dazu, Geige spielen zu lernen, wie es sich für einen Sprößling aus der Puszta gehörte. Später kamen dann noch Gitarre und Mandoline dazu, und Ed spielte in vielen Bremer Bands mit, bei Folkprojekten, in Punkbands oder auch bei der Psychobilly-Band Rumble on the Beach. Nebenbei arbeitete er im Hafen als Packer und im Bremer Nachtleben als Türsteher und Clubmanager.
Nach seinem Wechsel nach Berlin setzte er seine Laufbahn als Musiker, Türsteher, Barmann und Tourmanager fort. Er spielte zeitweise bei den Jever Mountain Boys, schrieb Theatermusik für Frank Castorf, geigte bei Meret Becker, war Bandleader und Arrangeur bei der Band von Schauspielerin Sophie Rois. Als Tourmanager von Motörhead, Anthrax und Monster Magnet sorgt er seit vielen Jahren dafür, dass alle immer genug zu trinken haben und auch sonst nichts aus dem Ruder läuft. Nebenbei arbeitet er als Barkeeper und Mitbetreiber in der Berliner Schreckenskneipe Ex’n’Pop und als Rausschmeißer beim White Trash. Bei diesen Tätigkeiten habe er mehr menschliche Tragödien, Dramen, aber auch schöne Geschichten erlebt als zwanzig Krankenschwestern in der Notaufnahme, sagen die, die ihn kennen. Und die müssen es wissen!
Auf jeden Fall hatte Ed schon drei Rock’n’Roll leben hinter sich, als er endlich zum ersten Mal unter seinem eigenen, ehrlichen Namen, als ED CSUPKAY, auf die Bühne stieg, mit breitem Kreuz, MALCOLM ARISON und zwei Handvoll deutschsprachiger Songs. Das war vor einigen Monaten. Seitdem ist die Welt wieder ein bißchen besser. Oder schöner. Oder beides. Auf jeden Fall aber sicherer!
Das dazugehörige Album ist jetzt fertig. Es ist einzigartig. Man kann es nicht beschreiben, man muß es hören. Ed hat es mit MALCOLM ARISON aufgenommen, einem Harp- und Gitarrenderwisch aus Manchester, einem alten Kumpel, mit dem er schon viele Clubbühnen von oben und unten gesehen hat. SVEN REGENER, auch er ein Sohn Bremen-Blockdieks, hat es produziert, da waren die Wege kurz, ebenso wie die zu Element-of-Crime-Drummer RICHARD PAPPIK, der die Percussion beisteuerte, zur Slide-Gitarren-Legende TEX MORTON, sowie zu ROGER MOUTENOT, der das Werk in Nashville abmischte.
Hier ist einer ausgezogen, den deutschen Folk aus dem Teppichtaschen- und Blümchensex-Ghetto zu holen.
Das Album „Das Tier in mir“ scheint im Januar 2007 auf Labels/Emi
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