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Er stellte sich unter die Dusche. Das heiße Wasser lief über seinen Körper. Victor schloss die Augen. Ihn beschäftigte der unerwartete Ausbruch dieses Angstgefühls. Was war der Grund? Es waren die Geschehnisse der letzten Tage, zu viel war in zu kurzer Zeit passiert.
Die Fassade hatte einen Riss bekommen. Irgendwann begann Victor, seine gesellschaftliche Rolle zu entwerfen. Er kultivierte sie über die Jahre. Die Rolle übernahm mit der Zeit die Kontrolle. Sie machte ihn stärker, unangreifbarer, kompromissloser, skrupelloser, sie war sein Schutz. Wirklich wichtig war, wie ihn andere wahrnahmen.
„Du bist nicht, wer du bist. Du bist, wer du für die anderen zu sein scheinst." Das war die wichtigste Regel, die Überlebensregel. Seine Rolle war ein Kunstwerk, eine Meisterleistung überzeichneter Wirklichkeit.
Gelegentlich stellte er sich die Frage, wie viel er sich von dem, was ihn ausmachte, überhaupt noch eingestand. Er konnte es nicht sagen. Seine Persönlichkeit und die Idee seiner Persönlichkeit waren verschmolzen, untrennbar miteinander verbunden. Dabei kam es hin und wieder zu Kollateralschäden. Er konnte nicht mehr zurück.
Diese Fassade war gerissen. Es gab eine Stelle, die ihm keinen Schutz mehr bot. Das machte ihn unsicher. Das war der Grund seiner Unruhe. Er drehte das Wasser ab.
Victor verließ die Dusche, ging zum Waschbecken, putzte sich die Zähne, wusch sich Gesicht und Hände. Dann betrachtete er sein Gesicht im Badezimmerspiegel und versuchte sich zu erinnern, wann er sich verändert, wann er die für ihn wichtigen Dinge eingetauscht hatte, gegen die Dinge, die den anderen wichtig waren. Er konnte sich nicht erinnern.
Er besaß eine Begabung, die ihm half, sich mit einer gewissen Mühelosigkeit durch das Leben zu bewegen. Die meisten hatten ein bestimmtes Bild von ihm, ein einfaches Bild. Sie wollten dieses Bild von ihm haben. Sie wollten ihn so sehen, weil es in ihre Sicht der Dinge passte. Sie wollten sich von den Äußerlichkeiten täuschen lassen.
Er betrachtete sein Spiegelbild, sein Gesicht, seine Augen, und empfand nichts. Als würde er einen Fremden ansehen. Einen Fremden, den er nicht einschätzen konnte.
Als er das Badezimmer verließ, war er in Gedanken bereits damit beschäftigt, welcher seiner Anzüge zu dem heutigen Tag und zu seiner derzeitigen Stimmung passte.
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