Winston sind ein Trio aus Wuppertal, das seinem Namen dem Protagonisten aus George Orwells Buch „1984“ verdankt. Trotz dessen, dass sie Teil einer relativ grossen Musikszene ihrer Stadt sind, wuchsen Winston seit 2002 leicht abgeschottet und modeunbewusst zu einer integren Rockband bis sie schliesslich ihren Weg durch autonome Jugendzentren aber auch über grössere Bandcontests zu überregionalen Bühnen fanden.
Obwohl live oft verglichen mit dem Esprit und Rotz von Bands wie McLusky , Jesus Lizard und Nirvana sind Winston eher von einem Gefühl beeinflusst, das irgendwo zwischen dem Klang von zerspringenden Fensterscheiben, einer elliotsmithschen Depression und Kafka-Lesen in der letzten Schwebebahn nach Hause liegt.
Schliesslich fanden Winston 2007 den Weg in das Studio von Andi Herr, dem Ex-Gitarristen von Hey-Day und Uncle Ho-Mischer, bei dem sie ihre zweite EP „Porcupine“ aufnahmen.Kontakt:
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"Neulich, in Wuppertal. Das Wummern der Bässe bringt die Scheiben zum Scheppern. Es dröhnt, als würden sie jede Sekunde zerbersten. Doch diese Fensterscheiben sind Kummer gewöhnt. So gehört sich das für eine richtige Rockkneipe. Und so gehört sich das auch für eine richtige Rockband. Drei Musiker, die Sound machen für tausend. Basti hält seinen Bass hüfthoch, Schweiß perlt ihm in Strömen von der Stirn, als stünde er bereits seit Stunden auf der Bühne. Dabei intoniert er gerade mal den zweiten Song. Der Name des Songs sagt alles, was diese Band ausmacht: "Rock Song". Denn Winston sind R-O-C-K! Das ist allen Anwesenden ebenfalls und schon bereits nach dem ersten Song klar. David schreit: „Let it flow...“, eine Aufforderung, der bei einem Winston Konzert alle Gäste gerne nach kommen. Die treibende Rhythmussektion und die omnipräsente Gitarre lassen auch gar keine andere Reaktion zu. A propos Gitarre. Ein Schelm, wer Dinosaur Jr. dabei denkt. Ein Winston Konzert atmet den Geist vieler vergangener aber auch noch umtriebiger Heroen. Doch wer braucht Vergleiche, wenn Thorben seine Felle drischt, als gelte es, den Staub der letzten dreihundert Jahre raus zu prügeln, wenn Basti Bassläufe serviert, die jeden 100 Meter Weltrekordler lahm aussehen lassen und David Stromgitarre pur liefert, das Mikro mit seiner Stimme zersägt, die schon lange nicht mehr an IHN erinnert. Winston sind der lebende Beweis dafür, dass Rock so lange nicht stirbt, so lange man ihn einfach zelebriert. Drei Musiker, drei Instrumente, eine Stimme und ein Sound, der einer Welle gleich alles erfasst, mitreißt und zum Surfen einlädt. Groß, das. Nicht nur live. Aber dort ganz besonders."
Ralph Buchbender
„...üppig und rau rocken die drei Jungs los, dass das Indie-Pony flattert. Und damit hören sie für sieben Songs nicht auf. Die Assoziation Grungerevival steht dabei ziemlich im Vordergrund und würde einem möglicherweise diese Band vermiesen, wenn sie nicht alles in Grund und Boden rocken würde, selbst die Vorbilder aus Seattle....“
(Mick Schulz/Intro)
