Baschi - Wenn du das Lied ghörsch
Meinem Profil hinzufügen | Mehr VideosBaschi – Fürs Volk
«Chum bring en hei!», skandierte während der Fussball-WM in Deutschland ganz Helvetien. Spätestens seit seiner Gänsehaut-Stadionhymne spielt der Fussballer mit Stimme definitiv in der obersten Mundart-Liga.
Baschis erstes Album erreichte Platinstatus, sein zweites steht kurz davor. Seine Nummer-Eins-Single «Bring en hei», der Titelsong zur SF-Doku-Soap «Der Match» und zur WM’06, ging mehr als 40'000 Mal über den Ladentisch, einte die Schweiz einen ganzen Sommer lang und hielt sich 37 Wochen in den Charts. Ein Steilpass für Baschis Zukunft als feste Grösse im Musikgeschäft und eine Herausforderung an Künstler und Produzent.
Im Schweisse ihres Angesichts und im Wissen um die hohen Erwartungen an ihre Arbeit haben sich Baschi und sein Produzent und musikalischer Mentor, Roman Camenzind, wochenlang die Wörter und Töne im Studio um die Ohren gehauen. «Fürs Volk», der dritte Streich der Baschi-Mannschaft, entführt seine Zuhörer mit neuartigen, urbanen Grooves und den für Baschi typischen Britpop Elementen. Und dann das:
Die neue Generation
Unschweizerischer geht’s nicht: Baschi ist wild, vorwitzig und schamlos. Was manchem Eidgenossen die Röte ins Gesicht jagt, treibt seine Fantasie an: «Ich wär so gern e Pornostar us de 70-Joohr. Ich würd so gern e Sekte ha wos nur ums Bumse got...», tönt es getrieben von locker gezupften Gitarrensaiten in seiner Singleauskopplung «Wenn das Gott wüsst». Sein drittes Album klärt darüber auf, wie man heute in der jungen, urbanen Schweiz spricht: Unverblümt, direkt, derb. Der authentische Baselbieter Querkopf ist gereift, die Sprache seiner Texte entspricht seinem Alltagsjargon.
Bloss nicht bescheiden
Offenheit und ein gesundes Selbstbewusstsein gehören für den jungen Künstler zum natürlichen Selbstverständnis eines jungen Schweizers wie Käse zum Fondue. Tiefstapeln hält er für Heuchelei. Zurückhaltung und Bescheidenheit zählt Baschi nicht zu seinen Tugenden, wie seine bissigen, oft überspitzten Texte beweisen: «Samstig i dr Disco freu mi wie nes Chind. Ufgstlyte wiene Bombe, alles do woni vögle will... Tanzend richtig Bühni mit im Gin i dr rechte Hand. D’ Ladys warte süchtigscht ufe gröscht Macker im ganze Land...», schreit er unterstützt von schweren Gitarren, die seinem Übermut in «Freinacht» Nachdruck verleihen, in die Nacht hinaus.
Sinnvoller Leichtsinn
Baschi will kein Vorbild sein. Er ist, wie er ist, schämt sich seines Wesens nicht. Und trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – ist er auch so etwas wie das Sprachrohr für die Sehnsüchte seines Publikums. Auszudrücken was man denkt, kann nicht so falsch sein. Der Erfolg gibt ihm Recht. Wie ernst er es mit der Musik meint, wie ernst er sich selbst nimmt und wie ungezogen er wirklich ist, verrät «Baschi National» dem Schweizer Volk seit dem 10. April jeweils dienstags auf SFzwei in seiner gleichnamigen Doku-Soap.
Chum zue uns hei, Baschi.