Die Formation Artefakt ist das neue Projekt des jungen Berner Posaunisten Simon Petermann. Das Konzept der Band ist Musik zu spielen, die viel Platz für Improvisaton, interessante Sounds und aufregende Grooves lässt. Ausgehend von der Jazztradition und ihrem Improviationskonzept werden Kompositionen gespielt, welche im Spannungsfeld zwischen Jazz, Rock und Funk stehen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------- . „Die Freude ist mir wichtig,“ sagt Simon Petermann, Leader der Band Artefakt. „Freude an der Musik, und diese beim spielen zu vermitteln.“ Mit seiner Formation Artefakt versucht der junge berner Posaunist Musik irgendwo zwischen Jazz, Funk und Rock zu machen. Die Gitarre mit ihren verschiedenen Sounds ist ein zentraler Teil des Bandsounds. „Sie kann sehr weich und lieblich klingen, unmittelbar darauf aber hart und aggressiv.“ Auf seiner Posaune arbeitet Simon Petermann ebenso mit einem variablen Sound. „Kontraste und möglichst viele Facetten mit dem Instrument aufzeigen, das macht die Musik interessant. Die Posaune soll in einer Ballade nicht gleich klingen wie in einer Groovenummer.“ Auch das mehrstimmige Spiel auf der Posaune beherrscht Simon. So überrascht er mit ausgeklügelten Solostücken, oderbegleitet seine Mitmusiker und klingt dabei wie eine verzerrte Gitarre. ------------------------------------------------------------ -------------------------------- . Die Band besteht aus Posaune, Saxophon, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Die fünf Musiker spielen schon seit einigen Jahren in unterschiedlichen Bands zusammen und haben auch viel gemeinsam gejammt. „Irgendwann wusste ich, mit welchen Musikern ich meine Musik spielen will. Jeder bringt seinen ganz eigenen Aspekt in die Band ein: Simon an der Gitarre lässt der Musik viel Platz, er deckt nicht alles zu. Schütz am Sax spielt sehr lyrisch, seine Ideen und die Energie die er entwickelt gefallen mir. Chrigu und Res bilden ein unverwüstliches Gespann an Bass und Schlagzeug, welches den Grooveteppich darunter legt.“ Im Frühjahr 2007 hat sich die Band erstmals in dieser Zusammensetzung getroffen um Simon Petermanns Kompositionen auszuprobieren. „Oft wird erst beim spielen klar wie die Songs funktionieren. Die Stücke nehmen erst im Übungskeller ihre Form an, ich bringe sozusagen nur den Rohbau an die Proben mit.“ Neben Groovenummern schreibt Simon auch sehr gerne Balladen. Songs, mit Melodien die einen berühren, ausdrucksstark und gefühlvoll. Melodien seien wie das Gesicht eines Stückes, Harmonien der Gesichtsausdruck und der Groove sei wie der Körper, welcher das Ganze trägt und erst richtig in Bewegung bringt. „Gute Melodien sind wichtig. Ihre Farben erhält sie aber durch die Harmonien. Und der Groove versetzt die Musik und hoffentlich auch die Zuhörer in Bewegung.“ Man merkt der Musik dieser fünf jungen Musiker an, dass sie im Jazz zuhause sind. Einerseits nimmt die Improvisation einen wichtigen Platz ein, andererseits basieren einige der Kompositionen auf Stücken aus der Swing- und Bebop-Ära. .----------------------------------------------------------- --------------------------------- „Der Jazz und seine grossen Meister sind sicherlich eine wichtige Inspirationsquelle. Jedoch hat sich die Musik seither verändert. Diese Entwicklung können wir nicht ausser Acht lassen. Wir versuchen Musik zu spielen, welche frisch und unverbraucht klingt. Nicht alle können die Musik neu erfinden, aber vielleicht finden wir ein Detail, einen Sound, welchen das Publikum überrascht, oder eine Melodie welche die Zuhörer berührt.“