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TERMINE NEU NEU NEU
am 31.05.2008/ um 23.30 Uhr Gast ThumserSchmalzlFrost im "Nachtsalon" bei der wunderbaren einmaligen Zazie de Paris - in Berlin "Bar jeder Vernunft"
29.04.2008 & 12.05.2008 - Berlin "Bar jeder Vernunft", weil so sein soll und wir uns sehr darüber freuen: noch einmal ..zucker + butter..tanzpalast!!!
05.05.08 Wühlmäuse Berlin, 7 auf einen streich, künstlerknabbermischung. mit dabei: gert thumser.CHANSONFEST BKA am 14. August 2008 um 20 Uhr ThumserSchmalzlFrost mit Bartuschka
Ab Herbst 2008
THE BEST OF REST OF CORA FROST
mit Thumser, Schmalzl, Nissl, Frostl siehe BLOG !!! ;-)Voila
Die Aktuelle ^Cora^ Site. Klick Du hier.... ^Cora^ suchen und buchen, klick mal hier. Mehr Infos zu ^^Cora^^ Hier geht es zum Externen Frostblog!!Cora Frost
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Hobbies:
Traktoren, Wasser(äusserlich), Geräusche!
Alter: 150
Status: Meerschweinchenbürgemeister ;-)
Sternzeichen: Kranich
Wohnort: Paradise-now
Der Urgroßvater von Cora war katholischer Priester. Die ganze Familie und auch die Nachbarn kamen aus Pommern. Bei denen gab es böhmische Klöße, die waren so kanonenkugelgroß, dass sie die regelmäßig gekotzt hat
Traumatisch auch die erste Begegnung mit dem Show-Bizz. Das " Feuerrote Spielmobil" spürte Klein-Cora im Kindergarten auf. Sie sollte mit einem Jungen gefilmt werden, als Mutter und Vater. "Ich dachte, das kann ich aber nicht. Der Kameramann sagte: Jetzt mach mal, was Deine Mutti zu Hause immer macht! Ich stand zwanzig Zentimeter von der Kamera entfernt und guckte entsetzt in die Linse. Meine Arme hingen herunter, leicht abgespreizt. Ich stand unter Schock. Sie führten mich ab wie einen Kriminellen. Noch heute brauche ich auf Auditions zwei Anläufe, weil ich denke, ich stehe im Kindergarten zwanzig Zentimeter von der Kamera entfernt, mit steifen, abgespreizten Armen."
Cora Frost ist möglicherweise das Größte und Gefährlichste, was der deutschen Kleinkunst zustoßen konnte.
"Nexte Lied" Die Welt 22.03.2001
Und dann: Frau Frost. Mit besagter Perücke und beigefarbener Lederjacke über signalroter Hose und Bluse wankt sie orientierungslos auf die Bühne, als hätte man sie dort einfach ausgesetzt. “Ich bin ein Löwe Elefant³, singt sie zu merkwürdiger Kirmesmucke, nachdem die Instrumente sich beruhigt haben; ihr schöner Leib sei zerbrochen, als sie vom Funkturm fiel. Das, was vom Sturz übrig blieb, setzt sich nun im Laufe des Abends allmählich wieder zusammen, zerbricht und organisiert sich neu in einem Liederorkan aus Balladen, Rocktheater, Dada-Pop, Volkstümelei: die Geburt einer Sängerin aus dem Geiste der Dekonstruktion. Manchmal hockt sie da auf dem Bühnenboden über einem Wust von Notenblättern wie ein grimmiges Kind über den Hausaufgaben. (...) 'Nexte Lied' ist eine Herausforderung an das Publikum. Wer sie annimmt, kann viel Schönes im Bizarren finden. Paul Brodys Trompetenspiel etwa, das überirdisch verloren sein kann und dann wieder hämisch feixend. Komische Schnipsel aus osteuropäischen Märchenfilmen, die auf der Leinwand im Bühnenhintergrund flimmern. Und eine Sängerin, die als schnippisches Gossenbalg, Flickenprinzessin und am Leben Erkrankte ihre Geheimnisse wahrt.
Auszüge aus einem Cora Frost-Interview im Deutschlandfunk, Mai 1997:
Fugu
Fugu ist ein Fisch aus Japan, in Japan eine ganz große Delikatesse. Die ganze Familie sitzt um den Tisch herum und isst diesen leckeren Fisch und alle sind ganz guter Dinge und plaudern und unterhalten sich: Ist das ein leckerer Fisch, ein ganz besonderer Tag, heute: Fugu-Tag. Aber, wenn die Mutter diesen Fisch zu langsam ausnimmt, oder mit ihrem Küchenmesser die Gallenblase anritzt, dann fließt das Gift in den Fugu-Fisch hinein und er ist furchtbar giftig: Und die ganze Familie fällt vom Stuhl und es dauert Stunden, bis alle tot sind.... (Das gibt dann eine Folge Lindenstraße, mindestens.) Man sieht: es ist wie mit der Liebe, es kann so oder so sein...
Die Liebe
Man kann sie nicht forcieren. Die Liebe ist was, was sehr schön sein kann, wenn man auf sie stößt. Kann einen aber auch ziemlich vernichten.
Ihre Geschichten
Die Geschichten, die ich schreibe, das sind zuerst mal persönliche Geschichten, aber ich schreibe neue daraus. Es entsteht eine neue Geschichte, ... für das Publikum, das dann seine eigene Geschichte in dieser Geschichte erleben kann. Das heisst, es ist eigentlich nicht mehr meine Geschichte. Ich stehe ja auch nur indirekt auf der Bühne...
Das Lied "The Golden Hula Story" handelt von einem Mädchen, das eine Flasche Rum trinkt in einer großen Stadt, und dann stirbt sie, das heißt, sie erstrickt an ihrem Erbrochenen - wie man halt so stirbt, an einer Alkoholvergiftung. Und dann sinkt sie ganz tief ins Wasser und dann kommt ein schmerzensreicher Nix und kämmt sie und macht den Beton aus ihren Betonflossen, und dann verkorkt er sie wieder in die Flasche und schreibt drauf:"So jung und schon so versoffen."
Ich war mal in Hawaii mit einem Freund, der Tänzer gesucht hat für einen Nachtclub. Wir sind nachts nach der Ankunft spazieren gefahren und sind dann ausgestiegen am Ende der Straße, und da war diese Hula-Sängerin und watete im Fluss mit Bier und Zigaretten und hat uns zugewunken. He! Und so... Wir mußten dann ins Wasser kommen und sind da rumgewatet und ihre Freunde haben immer Bier rübergeschoben, das schwamm dann so auf dem Wasser. Und wir haben im Wasser gehend geraucht und sind geschwommen und dann habe ich ihnen was vorgesungen und sie haben mir was vorgesungen und dann haben wir zusammen gesungen, in diesem Wasser.
Das ist ein Teil der Geschichte. Und der andere Teil ist, als ich jung war, also so mit 14 oder 15, da habe ich auch mal eine Flasche Rum getrunken und wäre beinahe dran gestorben. Und ich habe zu dem Freund gesagt - so im Flugzeug, wie wir über das Meer geflogen sind, und es war alles so blau und sah von oben aus wie so Regenbogen-Farben in Blautönen - und ich habe zu ihm gesagt, "Wenn ich damals gestorben wäre, wäre ich wahrscheinlich sofort hier wiedergeboren worden, in dem Rum-Land, wo das Meer so blau ist."
Von München nach Berlin
Es ist eine große Reise, wie sich alles entwickelt hat und wen man alles getroffen hat und was sich entwickelt hat, das ist für mich auch wie so ein kleines Wunder. Und was auch heisst: Ohne meine Freunde und meine Geliebten, und ohne alle Leute, denen ich begegnet bin, wäre überhaupt nichts entstanden. Und ohne die Hilfe meiner Freunde und die Liebe meiner Freunde, und das zieht sich natürlich von München, von den ganz frühen Anfängen bis jetzt. Man kann nichts alleine machen. Das ist totaler Quatsch.
... Ich bin nicht mehr so isoliert, in München ist man ja so etwas isoliert. Also, ich war isoliert. Ein Freund von mir hat mal gesagt, ich hätte da als leicht asozial gegolten. Ich hatte dort etwas Monströses, was hier wegfällt. In Berlin bin ich kein Monster. ... Ich wusste nicht, was ich verkehrt gemacht habe, ich bin nie dahinter gekommen...
... Das, was ich an München mochte, hab ich natürlich noch mit rüber genommen, die Frauenkirche und so seltsame Sachen. Aber es verblasst so langsam. Hier in Berlin sind dann auch andere Verbindungen wieder da.
....Ich fühle mich sehr wohl inzwischen in Berlin, weil’s hier so viele Filme gibt. Also nicht nur einen Film. In München gibt’s nur einen Film und in Köln gibt’s nur einen Film. In Berlin kann man hin- und her springen. Das ist sehr schön....
***********************************************************C ora Frost lebt und arbeitet seit 1993 in Berlin.Von 1981-88 arbeitet Cora Frost als Tänzerin, Herrendarsteller, Performance-Künstlerin und Autorin. Während dieser Zeit bewegt sie sich zwischen Nightclubs und Nationaltheater, inszeniert eigenwillig-schräge Shows in Turnhallen und Nachtclubs und bringt in einer rauschhaften Welle von Tanz- und Improvisationsshow zusammen mit dem Regisseur Thomas Hermanns den Karaokegesang von N. Y. nach Deutschland (Thommy Garden..s sing along, featuring Ute Laune, 89).Nachdem sie sich fast ausschließlich ihrer großen Liebe der Musik verschrieben hat, führen sie ihre Liederabende bundesweit auf Tournee und weltweit auf Gastspielreisen u. a. mit Chico Cesar nach Sao Paulo, ins Opernhaus von Manaus (Brasilien), nach Paris, Amsterdam, sowie mit Tim Fischer im Duette-Abend „Niemand liebt dich so wie ich†durch Syrien, Ägypten und Sudan, als Tänzerin durch Florida, nach Chicago und New York.Sie schrieb Liedtexte für das Stadttheater Aachen, Georgette Dee, Tim Fischer, Sven Ratzke, „Ganz schöne Geräuschekulisseâ€, u. a..Zurzeit arbeitet Cora Frost als Autorin, Performerin, Schauspielerin und Regisseurin.
MUSIK & LIEDERABENDE
2006 „Wir waren auch in Zucker und Butterâ€, Tanzpalast2005 „Wir waren auch in Zucker und Butterâ€2004 Festival Forum des Cultures Barcelona, Best off - of Frost2001 „Nexte Liedâ€2000 Liederabend mit Chico César, Sao Paulo, Brasilien1998 „Nur für eine Nacht ... Gobstopâ€1998 Gastpiel, Oper Manaus, Jazzfestival, Brasilien1998 „Fuguâ€1995 „So blauâ€1994 „Star-Imbissâ€1991 „Ruck zuck ist die Lippe dickâ€1989 „Bitteres Bier – Macho Abendâ€1987 „Ich bin ‘ur ein arm‘er Wand‘rerg‘sellâ€Frost & Kollegen-confluences
2006 „Nachtfrost†,Varieteshow, Apollovariete Düsseldorf; Gesang Moderation, Konzept (mit Martin Mall)
2006 „Deutsche Nächteâ€, Gastspiel in Amsterdam bei Sven Ratzke
2006 „Paradise is for Foolsâ€, Freakbox mit Sven Ratzke, Festival Freaks, Friends and Players, Bremen
2006 „Familientreffen†Show mit Verwandten, Freunden und Verbrechern, Klärchen..s Ballhaus (Ballhaus Mitte)
2003 „Cora Frost meets Gloria Swansonâ€, Livebegleitung des Stummfilms „Zazaâ€; Filmfestival „femme totaleâ€, Dortmund
1998 „Diva Gut†gemeinsam mit Georgette Dee, Popette Betancor und Mouron, Hebbeltheater, Berlin 1993 Uraufführung von vertonten Alan Ginsbergh Gedichten mit den Klezmatics (N. Y.), Jüdisches Festival, Berlin 1992 „Heilige Lotte hilf! – eine Kurt Weill Revueâ€
1992 Duett-Abend „Niemand liebt dich so wie ich†mit Tim Fischer
MUSIK & LIEDERABENDE Regie:
2004 „Juwelsâ€, jiddischer Liederabend mit Sharon Brauner und Vivi Kanner, Bar jeder Vernunft Berlin
2003 „I shot the DJâ€, mit Sven Ratzke, Bar jeder Vernunft Berlin
THEATER & PERFORMANCE
Regie, Autorin, Konzept
2006 „Weihnachten auf hoher Seeâ€; eine Seereise; Inszenierung: Frost/Struß; Stauerei/Junges Theater Bremen, mit Nomena Struß, Gert Thumser, Frost, u. a.
2004 „Les Sylphides 2004â€, Choreographie, Komische Oper Berlin, Moderation der Abschiedsgala des Balletts
2003 „Die 7 Wunder von Berlinâ€, mobile Performance in den Straßen Berlins, Liebeserklärung an die Stadt und die Menschen, mit Cleo Maria Kretschmer, Nomena Struß, Martin Clausen, Angela Schubot, Satchiko Hara-Franke, Heinz Kreitzen u. a.
2002 „Palast der Liebeâ€, Bar jeder Vernunft, Berlin, Gastspiel an der Schaubühne Berlin, Musiktanztheater 2000 „Nur für eine Nacht ... Gobstopâ€, die Geschichte der Gangsterhelden von Odessa, mit dem Obdachlosentheater „Ratten 07†Koproduktion der Jüdischen Kulturtage Berlin, der Kalkscheune und der Bar jeder Vernunft, Berlin
1996 „Die Räuberinnen, weil wir böse, böse, böse sindâ€, Neues Theater München, Musiktheater1993 „Das Geheimnis der Dorfwieseâ€, Liedrevue-Inszenierung mit der Abschlussklasse der Otto-Falckenberg Schule München, Gastdozentin
Schauspielerin/Performerin
2006 „Hören Sie wie Es schmecktâ€, Lesereihe2005 „Frost liest Pigor - Pigor liest Frost†oder „mein Körper ist ein Himmelâ€, Lesung u.a. in der Syltquelle Rantum
2005 Leitung des Kiosks „Die Tränke - Für Leib und Seeleâ€, 1. Kioskfestival Bremen, Schwankhalle, Junges Theater Bremen
2004 „Unica Zürnâ€, Kammeroper Nürnberg
2003 „Damen der Gesellschaftâ€, Regie Adriana Altaras, Maxim Gorki Theater Berlin mit Katja Riemann, Desirée Nick, Inga Busch
1992 „Kafka, Tagebuch eines Schlaflosenâ€, R. Manfred Killer, Festival „Mittelfestâ€, Cividale, Italien 1992 „Greaseâ€, R. Thomas Hermanns (Rolle: Teenangel)
1991 „Sunshineâ€, von Mastrosimone, Modernes Theater, München
1991 „Tönend Erzâ€, R. Manfred Killer, Theaterlabor, München
1990 „Dreigroschenoperâ€, Volkstheater München, mit Hans Brenner, Ruth Drexel, Helen Vita
1988 „Der Untergang des Taro Torsay†R. Thomas Hermanns
1988 „Die Grossherzogin von Gerolsteinâ€, R. Edmund Gleede, deutsches Theater München
1986 „Herzlich Willkommenâ€, Tanztheater von Hans Kresnik, Rolle der DDR Tochter, Theater im Marstall, München1986 „Paradies kaputt†R. Marianne Sägebrecht, Filmfest Berlin
1985 „Nightâ€, Showoper von Lorenzo Ferrero, R. Peter Werhan, bayr. Staatsoper, Marstall, mit Gianna Nannini
81-86 Perfomances:
„Ich heirate mich selbstâ€, „Himmelblauer Prinzâ€, „Mit Keksen fängt man keine Löwenâ€, „Strip-tease - the girl I loveâ€, „Es geht um die Wurstâ€, „The death of the bee and the beastâ€, „The Guardian of the Mummy or Hans Schödel becomes an actorâ€, „Nimm dich in Acht vor blonden Fraunâ€, „Das Treffen der Hänseâ€, „Dein Dach ist das Dach der Weltâ€
Regie
2006 „Angst essen Seele auf.., Stadttheater Aachen
FILM Darstellerin
2000 „Paradiso – 7 Tage mit 7 Frauenâ€, Regie Rudolf Thomé, mit Hans Zischler, Irm Hermann, Silberner Bär der Berliner Filmfestspiele für das Schauspielerensemble
1999 „Escape to lifeâ€, mit Vanessa Redgrave, Christoph Eichhorn, Regie Wieland Speck
1999 „L..amour fou – In der Welt der Cora Frost†Dokumentarfilm von Nathalie Hartmann
1998 „Tigerstreifenbaby wartet auf Tarzanâ€, mit Herbert Fritsch, Regie Rudolf Thomé
1993 „Einer meiner ältesten Freundeâ€, Regie Rainer Kaufmann
1989 „Ein anderer Liebhaberâ€, Regie Xaver Schwarzenberger
RUNDFUNK Sprecherin und Sängerin
2005 Gastgeberin „Geräuschepartyâ€, gewidmet dem ..wahren Heino..
2005 „Das Lied der Strasseâ€, Hörspielcollage
2005 Intermediale, Hörspielfestival „Schwankungenâ€, Bremen
2003 „In großer Angst geschriebenâ€, Texte von Unica Zürn, Hörspiel, WDR
2003 Texte und Gedichte von Ingeborg Bachmann, Annemarie Schwarzenbach und Mascha Kaleko, Hörspiel, BR
2001 Hebbel-Theater Berlin „Marlene Dietrich: Ich gehöre nur mir ganz allein. - Eine Collage von Hans Bräunlich zum 100. Geburtstag eines Jahrhundert-Idolsâ€, Livesendung Hörspiel, BR, Rolle der Dietrich, Ulrich Noethen als Josef von Sternberg
2000 Opernhaus Halle; „Wenn ich mich in deine Stimme einhülle – Die Lebens- und Liebesgeschichte von Kurt Weill und Lotte Lenyaâ€, Rolle der Lenya, Ulrich Noethen als Kurt Weill, Liveübertragung, Hörspiel, BR
1999 Schauspielhaus Dresden; „Leben ohne Zeitverlust – Eine Erich Kästner-Collageâ€, Liveübertragung, Hörspiel, BR mit Hans Korte und Rufus Beck
SONSTIGES
2004 Stipendium Kunst:Raum, Sylt Quelle von Indra Wussow1998 erscheint ihr Buch „Mein Körper ist ein Hotel†bei dtv
1997 Deutscher Kleinkunstpreis
1997 Kritikerpreis Berliner Zeitung Bereich Chanson
Cora Frost
„Wer derart in seiner Nähe nach den Sternen greifen kann, muss eine wahre Glücksbegabung sein“
„Man sagt, Cora Frost habe das deutsche Chanson neu erfunden und sie wäre möglicherweise das Größte und Gefährlichste was dem deutschen Chanson zustoßen konnte“.
Die in Berlin lebende Künstlerin ist eine Ausnahmeerscheinung. Ob Film, Bühne, als Sängerin oder als Autorin, Cora Frost treibt jedes Genre in neue Dimensionen.
„Sie spielt nicht, sie singt nicht, sie schreibt nicht, sie lebt ihre Figuren, bekleidet sie mit Liedern und Texten, sie schenkt ihnen Gesichter, Seelen, Schuhe, Hemden, Hosen, und baut ihnen Häuser“. (Susanne Betancor)
In ihrer Direktheit den Emotionen und Lebenslagen auf den Grund zu spüren ist sie unübertroffen. Ihre Stimme umspannt ein gesamtes Orchester. Von der dunklen raunenden Diseusen-Tonlage bis in opernhafte Höhen, eisig kühl oder gefühlvoll ohne sentimental zu werden. Sie ist der Punk unter den Chansonnièren, mit ihrer kantigen Erotik und Ihren Ideen. Sie bohrt sich tief in ihre Chansons hinein, und schwebt in einem tranceähnlichen Zustand durch ihre Lieder. In ihren zahlreichen Liederabenden, die sie nach umjubelten Premieren in der Berliner Bar jeder Vernunft durch ganz Europa, aber auch nach Brasilien und Syrien geführt haben erzählt Cora Frost von Randfiguren, gibt ihnen die Möglichkeit einen Abend im grellen Scheinwerferlicht im Mittelpunkt zu stehen. Poetisch sind ihre Texte, dabei absurd, Visionen wie vom Ameisenkönig Dali entworfen; zum Glück völlig kitschfrei, und treffen dennoch den rauhen Kern der Realität.
Kollegen wie Georgette Dee, Tim Fischer, Tanja Ries, Sven Ratzke und viele andere ließen sich Texte von ihr verfassen. So dauerte es auch nicht lange und Cora Frost wurde der Deutsche Kleinkunstpreis und der Kritikerpreis der Berliner Zeitung verliehen. Sie ist Ikonoklastin, wie aus einem Gemälde von Otto Dix entflohen. Wo Cora Frost wandelt wachsen Rosen. Sie glaubt an Wunder und sie tut sie! Wenn es Cora Frost nicht gäbe, müsste man sie erfinden.
„Schön zu wissen, dass es so jemanden gibt, jetzt da Serge Gainsbourg tot ist“
Cora Frost und ihr Abend „Wir waren auch in Zucker und Butter“: „Schade, schade, alles ist vorbei Schade, schade, nie mehr süßer Brei. Wir waren auch in Zucker und Butter Aber es gibt nicht mehr so schönes Futter!“
Es ist ein Abend der osteuropäischen Musik mit Tier, Musik und Gesang in Begleitung von E-Gitarre, Drums und Piano; ein Abend mit altem und neuem Liedgut, Rollkoffer und dem Vorsatz, Destruktion in Dur zu überführen – das verspricht uns Cora Frost.
Und alle tanzen und singen in der kleinen Ecke der Utopie auf und unter den Stühlen. Denn die Traurigkeit sitzt in den Füßen und deswegen: Tanzt!
Ahhh, la vie est belle! Baby, sugar me! Der Tanzpalast ist eröffnet.
www.corafrost.de
Pressestimmen · Wir waren auch in Zucker & Butter
Was Reibungskräfte freisetzt, irritiert. Cora Frost: immer unterwegs, unberechenbar, angreifbar. Nie verbindlich. Nie ganz von dieser Welt. Und so Ihre Geheimnisse auch wahrend. Ein brüchiger, aufreibender – großartiger Abend. (TAZ, Bremen)
Cora Frost zerstampft die Rollen und Geschlechterklischees gleich mit dem ersten Stiefelkick. - Frost das Wundertier (Tagesspiegel)
Mit ihrer wunderschönen Stimme singt und spricht sie von Huren, dünnen und anderen Frauen, kleinen bissigen Kartoffeln und Honigjungen. Zum Glücklichsein braucht es vielleicht aber gar nicht so viel. Nur einen Abend mit Cora Frost. (Mainzer Rheinzeitung)
Das Genre wird nicht erweitert, es wird gesprengt. Es sind solche Momente, in denen Cora Frosts’ Einzigartigkeit offenbar wird. Sie hat die Kraft, dem bizarren, oft unangenehmen Augenblick eine Seele zu verleihen… Kaum jemand schafft es, noch direkter die Emotionen anzusprechen. (Mainzer Zeitung)
Zu orientalischen Klängen besingt Cora Frost die Straße, in der sie wohnt: betrunkene Königspudel, geduckte Menschen UND eine Luft, die nach Fett und Zuckerwatte riecht: Das ist die Straße, singt Cora Frost, wo sich mein Glücksrad dreht. - Wer derart in seiner Nähe nach den Sternen greifen kann, muss eine wahre Glücksbegabung sein. (Süddeutsche Zeitung)
Wir taumeln berauscht und beschenkt in die Nacht! (Kieler Nachrichten)
Gelebte Musik - eine Mischung aus Chanson, Klezmer, Volksmusik, Blues und absurdem Theater. (Passauer Scharfrichter)