Kurzer Einblick in Herrn Bogensbergers Leben und Schaffen; was bisher geschah:***Aufgebrochen als junger Student, mehr dem Studium der Tagträumerei und dem Traumtanze frönend, denn jenem der Philosophie, in die zweite Hälfte der 90er Jahre hineinwandernd, einer nach Sensationen heischenden Zeit, ward er gerade ob der Sensation des Mangels an Sensation - und an Jugendkult - seit 1995 „Der sensationelle Herr Bogensberger“: Bänkelsänger, Dichter, (Bühnen-)Selbstdarsteller, Polit-Aktivist und Bezeuger der Vielheit.***Anfangserfolgen wie dem Gewinn des „Forum Stadtpark Literatur Slam“ (1997) oder dem Programm „Mythen, Molche, Menstruationen“ (1999, inkl. gleichnamiger live-CD bei brain-bubble-productions) und ersten Auftritten im Ausland (2000), folgte der Rückzug in romantische Innerlichkeit und Versiegen des Schaffensdranges als Folgeerscheinung der Konfrontation mit Staat, Legislative und Exekutive, die in einem Verfahren wegen „Herabwürdigung des Staates“ (und der Verkündigung von Herrn Bogensbergers Unschuld) gipfelte, aufgrund seiner Kritik an der Regierungsbeteiligung einer mittlerweile nicht mehr erwähnenswerten Partei im Song „Selbstverliebtes Österreich“ (2000) („Wanted! – Das Programm, das bereits vor seiner Aufführung erfolglos gerichtlich verfolgt wurde“ gibt Zeugnis davon) und der daraus resultierenden Verbannung aus dem Paradies der Gutmenschen.***Beinahen schon der vermaledeite Herr Bogensberger werdend, feierte er gloriose Auferstehung, als er seine bei mehreren „Graz 2003“ Veranstaltungen erworbenen fürstlichen Gagen in ein Metronom investierte und so das Prinzip der Rhythmik sich zu Form und Fantasie dazugesellen lies. Mit selbiger Dreifaltigkeit gesalbt, ward der Poet maudit zwar nicht gen Himmel aufgefahren aber doch zum gebenedeiten Herrn Bogensberger geadelt.***Als solcher veranstaltet er, der mittlerweile sein Studium beendet hat, Literaturreihen (Sit´n Read, u. a. mit Albert Pall), Symposien (mit Christoph Marek „Kunst, Kommerz, Klaustrophobie“ u. a. mit Robert Pfaller, Fritz Ostermayer und Christiane Rösinger), verfasst Sprechstücke („Das Manifest der lustvoll Unzufriedenen“), schreibt und spielt Straßentheater („The Wedding of the Evil: Georg and Saddam“) ist Gastmusiker (Marek) und geht vor allem auch wieder seiner Leidenschaft als Songwriter nach.***Ausdruck dessen wird möglicherweise die CD „Sieben surreale Seifenblasen solipsistisch seziert, oder: Der Untergang der Pollis im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert; ein skeptisches Folkmärchen vom Sein und vom Handeln“ sein, Herrn Bogensbergers aktuelle Bestandsaufnahme, ein mittels mannigfachem Instrumentariums selbst eingespieltes episches Songwriteralbum mit Folkanleihen. Die Songs werden mittels narrativ dargebrachter Klammern verbunden und vorangetrieben, in denen Erzählung (wie gewohnt spricht Herr Bogensbeger hierbei von sich selbst in der dritten Person) Analyse und absurde Situationskomik ineinander verschmelzen.***Auch die huldvollen Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich Herrn Bogensbergers 10 ½ jähriger Bühnenpräsenz werden unter dem Motto „Independence Day: 10 ½ Jahre jenseits von Mainstream und Mode“ zelebriert werden.***Stimmen:„Eine furiose, pathosgeschwängerte Rundschau zwischen Song, Ballade und Lyrik… Die Differenz zur Mainstreamquote ist Programm, die Deplaziertheit Standort.“ (der Falter)"...obwohl der diplomierte Philosoph seinem Publikum einiges abverlangt. Bogensberger ist kein Vertreter der Spaßgesellschaft, bei seinen Liedern steht der Text im Vordergrund." (Megaphon)
„Selbst wenn man von der pazifistischen Motivation der Tat ausgeht, kann doch nicht angenommen werden, dass eine derartige Tat auch einem mit den rechtlich geschützten Werten verbundenen Menschen naheliegen könnte.“ (Staatsanwaltschaft Wien)
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