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Band Members: 12.10.2007
Pasewalk (RM). Die Demonstration der rechtsextremen NPD am Sonnabend (der Nordkurier berichtete) und die Gegendemonstration wird die Behörden noch eine Zeit lang beschäftigen. "Am Tag der Demonstration wurden in fünf Fällen freiheitsentziehende Maßnahmen angewendet, davon in vier Fällen, weil die ausgesprochenen Platzverweise nicht befolgt wurden und in einem Fall, weil die Person einen Schlagstock bei sich führte. Gefährliche Waffen dürfen bei Demonstrationen nicht mitgeführt werden", teilte der Sprecher der Polizeiinspektion Pasewalk, Hauptkommissar Joachim Rosenfeldt mit. Er geht davon aus, dass im letztgenannten Fall ein Ermittlungsverfahren folgen wird, in den vier anderen Fällen ordnungsrechtliche Maßnahmen. Ob sich bei der Wortmeldung auf der Kundgebung in der Pasewalker Oststadt der NPD-Kreisvorsitzende an die Einstweilige Verfügung gehalten hat, ist noch offen. Die Sprecherin am Landgericht, Katharina Traeger, teilte mit, dass ihr das Verfügungsverfahren vorliege, es jedoch bis zum gestrigen Zeitpunkt keine Hinweise eingegangen seien, das sich der NPD-Vertreter nicht an der Verfügung gehalten habe.
Dem NPD-Kreisvorsitzenden war gegen eine Strafandrohung von 25 000 Euro oder sechs Monate Zwangshaft auferlegt worden, u. a. nicht zu behaupten, der Jugendspeicher Outdoor sei eine Stätte von Gewalt und Vandalismus und erhalte Steuergelder aus der Stadtkasse.
Nordkurier-Pasewalk.
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Ein Aufruf, ein Aufruhr… und demonstriert wurde auch noch.
Am vergangenen Samstag wollte die NPD in Pasewalk “linken Chaoten†entgegentreten. Ein nobles Ziel in Anbetracht der Tatsache, dass man ihnen die vermeintlichen Chaoten von Beginn an vorenthalten wollte. Bereits vor der Abfahrt in Neubrandenburg zeigte die Polizei ihr ganzes Können und beschattete den Treffpunkt aus einem silbernen Golf Variant. Dieser begleitete die Anreisenden auch bis Pasewalk.
Dort angekommen fand man sich mit ca. 250 anderen Gegendemonstranten in der Oststadt zusammen, um den Naziaufmarsch zu stören. Die Polizei (allen voran die BFE aus Schwerin), durch EINEN Aufruf zu Gegenaktivitäten vermutlich von einem Bürgerkriegsszenario ausgegangen, ging von Beginn an mit äußerster Härte vor, Gegendemonstranten wurden drangsaliert und beschimpft, junge Mädchen geschubst und an den Haaren gezogen. Die Führungskräfte der Polizei heizten ihren eigenen Leuten permanent ein und provozierten die Antifaschist_innen. Das Polizeiaufgebot (2 Räumpanzer, 2 Wasserwerfer, 500 Polizisten) war unverhältnismäßig und nichts anderes als Provokation. Die Zurückhaltung und Besonnenheit der Demonstrierenden verhinderten eine Eskalation des Geschehens. Insgesamt gab es drei Festnahmen.
Die NPD blieb erwartungsgemäß mit knapp 200 Teilnehmern weit hinter ihren 500 angemeldeten Demonstranten zurück - von der versprochenen Parteispitze waren lediglich Tino Müller und Michael Andrejewski zugegen.
Die Bevölkerung beobachtete das Geschehen argwöhnisch vom Balkon oder reihte sich in die Gegendemonstration ein - dennoch hätte der zivile Protest intensiver sein können. Die Abschirmung der Route durch das Polizeiaufgebot machte die Demonstration nahezu unwirksam.
Alles in allem ein Reinfall für die NPD - der Maulkorb für Tino Müller tat sein übriges. Der Speicher bleibt!
Antifa Offensive Neubrandenburg
Gymnasiasten treten NPD gegenüber
09.10.2007 Pasewalk (NK). Nachdem die NPD für den vergangenen Freitag in der Kreisstadt einen groß angekündigten Informationsstand auf dem Markt und einen Demonstrationszug durch die Stadt für Sonnabend genehmigt bekam, standen viele demokratische Kräfte der Region zusammen, um mit friedlichen, aber selbstbewussten Mitteln dem braunen Treiben Grenzen zu setzen. Nach dem Wochenende fasste gestern der Kreisvorsitzende der LINKEN.PUR (Peene-Uecker-Ryck), Gerd Walther, die Ergebnisse mit den Worten "Die NPD-Aktionen an diesem Wochenende liefen letztlich ins Leere" zusammen. Nachdem der NPD-Stand tagsüber kaum Zulauf hatte, traten Freitagnachmittag rund 20 Schüler des Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasiums mit einem Banner, auf dem "Nie wieder KZ!" zu lesen war, den Vertretern der NPD gegenüber. Die Aktion lobte Gerd Walther besonders. Neben der spontanen Aktion hätten die Schüler die NPD-Vertreter zu Gesprächen herausgefordert. "Das waren immer die selben Worthülsen und oft gingen die NPD-Leute gar nicht auf unsere Argumente ein oder versuchten von den Themen abzulenken", fasste ein Schüler der 13. Klasse zusammen. "Um 16.15 Uhr verließen die NPD-Vertreter vorzeitig und sichtlich genervt den Pasewalker Marktplatz", freute sich Gerd Walther. Unter diesen Voraussetzungen sei es dann den aus dem ganzen Land zusammen gerufenen 250 NPD-Vertretern sichtlich schwer gefallen, sich wirklich wichtigen Themen anzunehmen. Froh sei man in den Reihen der rund 150 Gegendemonstranten darüber gewesen, dass es keinerlei Ausschreitungen gab und der Protest friedlich formuliert werden konnte. Nordkurier-Pasewalk
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