TROOPERS

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Der Ruf der Troopers aus Berlin gleicht dem einer stadtbekannten Hure – geliebt, gehasst! So lautet auch der Titel von dem Album, das sie 2000 auf ihrem Stamm-Label Bad Dog Records veröffentlicht haben. Doch davor und danach kam noch viel mehr….Um die Troopers wirklich kennen und begreifen zu lernen, sollte man sie am besten einmal erlebt haben – Musik, die man nicht über normale Schubladen definieren kann….Texte, die man in keinen Lehrbüchern finden wird und ein Vorstrafenregister, wie man es maximal aus zwielichtigen, russischen – sogenannten – Besserungsanstalten kennt. Wir drehen die Zeitscheibe auf die frühen 80er zurück und befinden uns auch damals schon in Berlin Kreuzberg. Eine Hochburg der verschiedensten Subkulturen. Ärger und Exzesse verschiedenster Art standen an der Tagesordnung – die perfekte Basis, um eine Band namens Troopers zu gründen. Atze (Gitarre/Gesang) ist heute das einzig übrig gebliebene Mitglied aus der Ur-Besetzung. Über die letzten 20 Jahre gab es diverse Wechsel im Line-Up, doch das Motto ist stets das selbe geblieben.Schicksschläge wie zuvor erwähnte Knastaufenthalte, Drogen und der Tod des ursprünglichen Bassisten Briese haben die Band nie umgebracht. Dennoch ging die Entwicklung der Band etwas schleppend voran – egal, die meisten anderen Bands hätten die Sache irgendwann bleiben lassen. Bei den Troopers war das Gegenteil der Fall: zu einer Zeit, wo jede durchschnittliche Band wahrscheinlich längst die Schnauze voll gehabt hätte, haben sie sich ernsthafte Gedanken über ihre ersten offiziellen Aufnahmen gemacht. Diese sind dann erst weitere 10 Jahre später (1996) auf dem damals neu gegründeten Label Bad Dog Records erschienen.Berlin wurde in den letzten Jahren durch etliche Bands aus dem Punk und Oi! Bereich vor allem auch durch den charakteristischen, harten Sound bekannt – eine Sache, die von den Troopers schon gut 20 Jahre vorher selbstverständlich war. Mit einem fiesen Grinsen im gezeichneten Gesicht bezeichnen sie ihre Musik als Strassen-Rock und waren ihrer Zeit somit weit voraus. Und das nicht nur in musikalischer Hinsicht. Ohne jemals Worte wie „Skinhead“, „Punk“ oder „Oi!“ in ihren Texten untergebracht zu haben, sind sie zweifellos das, was unsere Szene immer ausgemacht hat und eigentlich auch immer noch ausmachen sollte. Die Themen, über die andere Bands heute singen, haben die Troopers wirklich gelebt und nehmen in keinerlei Rücksicht auf Verluste. Wer auf Bereitschaft für Kompromisse wartet, wird ewig warten….wer etwas zum Lachen sucht, soll woanders suchen….wer hören will, wie man Hass und Wut in Musik umsetzt, der kann bleiben! Während andere Berliner Bands stolz ihre auserkorene Punk-Metropole mit bierversifftem Lokalpatriotismus hoch leben lassen, kommt Sänger Atze maximal eine angepisste Phrase á la „Kreuzberg ist wie Scheisse an der Wand“ über die Lippen… Sie haben sich nie dazu aufgefordert gefühlt, andere Bands zu kopieren, englische Texte zu schreiben oder sicher hinter einem Banner zu verstecken, um in einem Licht zu stehen, das jedem passt. Die ewigen Vergleiche zu den Onkelz hängen schon lange zum tätowierten Hals hinaus und sind so unpassend wie ein ehrlicher Mensch an den Hebeln unseres System. Der bekannte rote Faden, der sich durch all ihre Veröffentlichungen zieht, ist eher von Blut getränkt, als von irgendeiner Form an Politik geprägt. Sie haben nie jemanden dazu aufgefordert, ihr Dasein in Frage zu stellen und gerade diese Ehrlichkeit dürfte sich dann doch irgendwann rechnen. Keinesfalls aber auf einer Ebene kommerziellen Erfolgs, Popularität oder Fan-Kreisen die über eine durchwachsene Underground-Szene hin ausbaufähig werden. Das war auch niemals das Ziel dieser Band – einer Band, die mit 5 offiziellen Outputs in 20 Jahren Bandgeschichte ganz offensichtlich besseres zu tun hat, als 200 Tage im Jahr auf Tour zu sein, auf Druck Songs einzuspielen und dabei keine Zeit mehr bleibt, im ihre Texte auch wirklich zu leben. Im Grunde ist jede geschriebene Zeile über diese Band nur trockene Theorie, besser man genehmigt sich ein paar eiskalte Biere, legt eine Scheibe dieser Band auf und wartet bis die Welt explodiert!
www.troopers-berlin.com
www.baddogrecords.de
www.coretexrecords.com
Bomml/Oi!The Print (Feb. 2007)
The story of TROOPERS is not that of a band playing at being tough guys whilst enjoying their suburban lifestyle, but that of a band that has faced hardship from day one, a band whose outlet for their frustration and aggression is very apparent in their music. With the release of "Gieliebt, Gehasst" TROOPERS have created an album where anyone living on the borders of society will feel at home. Their sound is fairly simple to describe, as they don..t let themselves get influenced by whatever band is trendy at the moment, concentrating on playing the music they love and feel comfortable with. Street (punk) rock with German vocals is whats on offer, causing frequent comparisons musically to the million sellers Böhse Onkelz. Frontman Atze has "been there and done that", and his contempt of society comes from the frustrations, hardship and aggreession experienced. Their debut release and follow-up mini album were successful throughout Germany, but they exceeded all expectations by establishing a loyal following in places such as Holland and Belgium, a fact that makes them almost unique as a band that sings in German. Through live appearances on the Schlachrtufe tours, Full Force and Dynamo festivals and alongside the likes of Business, Red London or Discipline, they have built up a reputation as a live band too ... when they play near you - dont miss them!