Deutschland 2008:
Von der UNESCO als musikalisches Entwicklungsland deklariert, wurde die Bundesrepublik zum aktuellen Brennpunkt der Kreativitätsflaute erklärt.
Alle Hoffnungen ruhen nun auf der Spezialeingreiftruppe der Vereinten Nationen: Der KOOH KOOKS KRU!
Nur diese vier außergewöhnlichen Vögel sind noch in der Lage dem Vormarsch der Verdummung Einhalt zu gebieten und Schluss mit der Herrschaft der ungebildeten Unterhaltung zu machen!
Während sich andere Hip-Hop Interpreten eher dadurch hervortun die Charts mit ihren mangelhaften Sprachkenntnissen und einer Pseudo-Gangster-Attitüde zu überschwemmen, geht die Kooh Kooks Kru einen völlig neuen Weg.
Das Konzept heißt „intellektueller Rap“. Endlich einmal werden Inhalte zur Sprache gebracht, die auch diejenigen anspricht, deren Vorstellungsvermögen über die Grenzen von Drogen, Waffen und gegenseitiger Hateration hinausgeht.
Die Texte sind mit allerlei Nützlichem und Wissenswertem gefüllt, werden dabei aber auch immer unterhaltsam präsentiert. Um eine gewisse Restcredibility zu wahren, werden hin und wieder einige Ausdrücke aus der Gangster Rap Szene eingestreut.
Der Name „Kooh Kooks Kru“ ist nicht nur eine gewollte provokative Anspielung auf die rassistische Gruppierung mit den weißen Kapuzen (von deren Denken und Handeln wir uns überdeutlich distanzieren wollen!), sondern hat seinen Ursprung auch in einer etwas anderen Interpretation von, unser aller Lieblings-„Public Enemy“, Flavor Flav’s Halsschmuck. Während dieser es sich zur Aufgabe gemacht hat riesige Wecker um den Hals zu tragen, um der amerikanischen Bevölkerung klarzumachen dass es Zeit ist, so sollte es bei uns eine Kuckucksuhr sein!
Innerhalb weniger Stunden im „Nest“, dem Hauseigenen Studio Electric Eules, nahm das Quartett eine noch sehr rohe Fassung ihres Erstlingswerkes „Read a book“ auf. Es folgten der Smasher „Busfahrkarte“, sowie das „Introducing“. Kurz darauf erblickte der Jahrhunderthit „Palma de Kooh Kook“ das Licht der Welt und der Appell an alle Menschen, deren Lebenswandel sich ungünstig auf deren „Gesundheit“ auswirkt.
Neuere Produktionen wie „Waldbrand“ befassen sich mit dem aktiven Umweltschutz und dem deutlichen Appell an Jedermann hierzu seinen Teil beizutragen! In die gleiche Kerbe schlägt auch der Ohrwurmkracher „Mal wieder zu Fuß“, der den Verzicht auf allzu umweltschädliche Kraftfahrzeuge propagiert und die Freude am Gebrauch der eigenen Beine wieder Salonfähig macht.
Eine Gegenantwort auf die unsägliche „Aggro Ansage“ gibt die „Kooh Kooks Abfrage. Nicht zuletzt die PISA-Studie und der alltäglich stattfindende Verfall intellektueller Umgangsformen machen diesen Song aktueller als das Thema sein sollte.
Mit diesen Voraussetzungen, und dem festen Willen die Rap-Welt mit wichtigen und intellektuellen Themen zu füllen, sollte der Kooh Kooks Kru nichts mehr im Wege stehen um eine (inter)national erfolgreiche Karriere zu bestreiten!