About Me
Woke up this morning with a funny funny feelin'
And that feelin' was an unusual feelin'Went to the doctor to check out what's matter Doctor said son,â€You have a Reggaemylitisâ€
I said,"What" Doctor said, “Son, you have a Reggaemylitisâ€Sometimes your temperature - It really gets higher And the music sets your soul on fire(Peter Tosh – Reggae Mylitis)Reggae Mylitis – ansteckend, aber ungefährlich – hatte die beiden Tiroler Professa und Syrix schon früh erwischt. Als sie als 8- und 6-jährige Buben zum ersten Mal ihre Familie in Jamaica besuchten, nahm sie der Flair der Insel und ganz besonders die Vibes der lokalen Soundsystems sofort gefangen – die musikalische Sozialisation der beiden hatte begonnen und kreiste von da an um die Riddims des Ende der 1960er von Künstlern wie Lee „Scratch“ Perry ins Leben gerufenen Reggaes. Diese frühe Prägung und ihre unbedingte Liebe zu Musik ist auch heute noch die Hauptquelle der Inspiration für Iriepathie, Professa’s und Syrix Lable Irievibrations Records und ihrem Soundsystem. Eine Liebe, die im Jahr
2004 ein unvergessliches Erlebnis bescherte, als Iriepathie gemeinsam mit Künstlern wie Sizzla, Beres Hammond, TOK und Chuck Fender auf der Bühne des weltberühmten „Reggae Sumfest“ in Montego Bay auf Jamaica standen. Iriepathie’s starke und selbstbewusste Statements wider die alpine Schlagerseeligkeit überzeugten auch die Amadeus Jury: das Duo durfte die Trophäe als bester österreichischer Alternative Act 2006 entgegen nehmen.FM4-Hörer und Reggaefans aus heimischen Landen kennen das Duo spätestens seit ihrer Hitsingle „Irievibrations“, ihrem Debut - Album „Reggaestration“ und der im Herbst 2006 veröffentlichten EP „Niemals Aufgeben“. Reggae wurde von Iriepathie auch immer als wichtiger Dialekt der universellen Sprache Musik gesehen – egal, ob sie ihre Botschaften nun in Deutsch oder Englisch ausdrücken, teilweise auch innerhalb eines einzigen Songs. Wie bei keiner anderen Spielart des zeitgenössischem Pop-Geschehens sind die Vibes der Musik bei Reggae besonders wichtig, der spirituelle Zugang steht im Vordergrund und der Zuhörer begreift worum es geht, ohne die Texte zwingend Wort für Wort verstehen zu müssen – Reggae war immer schon International und – vielleicht noch stärker - Outernational. Grenzenlos und über die Idee von Nationen und Staaten erhaben, auch wenn das geographische Zentrum des Reggae sicher immer Jamaica sein wird, zumindest auf diesem Planeten …Mit „45“ legen Iriepathie nun ihr zweites Full-Length-Album vor. 14 Tracks, die die Jungs in ihrem eigenen Irievibrations-Studio aufgenommen und produziert haben, aus dem wir sicher noch einiges zu hören bekommen.
In Zukunft stehen einige internationale Releases aus dem Hause Irievibrations Records an, wie zum Beispiel Perfect’s Album „Born dead with life“, mehrere Riddim Selections und ein Lable - Sampler. Die Produktion genügt nicht nur internationalen Standards, sondern kreiert auch gleichzeitig einen charakteristischen, fetten „Irievibrations“-Trademark-Sound, der seinesgleichen nicht nur in der Alpenrepublik lange suchen muss. Auch die befreundeten Gaststars Anthony B, Perfect, Morgan Heritage, Elijah Prophet und Utan Green, wurden ebendort aufgenommen, die Riddims wurden dort produziert, primär von Syrix und Bassix, aber auch von Professa – ein gemeinschaftliches Unternehmen von Anfang bis Ende, auch wenn die Brüder Professa und Syrix ihre Vision konsequent verfolgen. Ihre Arbeitsteilung ist durchaus
unsymmetrisch: produziert wird gemeinsam, um die Texte kümmert sich Professa und bei Live-Auftritten steht Professa am Mic und Syrix kommt seiner Rolle als Selector und Backing Vocalist nach. Ob mit ihrer Band oder gemeinsam mit Matty Dread als Irievibrations-Soundsystem – Professa und Syrix haben in den letzten Jahren zahllose Dancehalls zum Glühen gebracht.Mit der Produktion von „45“ hat Iriepathie einen Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere gesetzt, denn es gibt international nur wenige Künstler, die Reggae auf diesem Standard und noch dazu in Eigenregie produzieren. Es gibt keinen Zweifel, daß sich Iriepathie schon sehr bald als feste Größe für Reggae im deutschen Sprachraum etablieren werden.
Als Universal Music auf die engagierten Musiker und Produzenten aufmerksam wurde, war schnell klar, daß hier die Chancen für eine fruchtbare Zusammenarbeit gut stehen – die Majorcompany als Katalysator für ein brillantes Kollektiv mit Tatendrang und Visionen.Aber bei allem Talent und allen Chancen sind Iriepathie meilenweit entfernt von allen Delusions of Grandeur. Die Tür, die sich für die jungen Tiroler öffnet, wird als Möglichkeit begriffen, eine Lanze für Authentizität zu brechen und ein neues Gegengewicht zu den Popstarträumen der Castingindustrie zu schaffen. One Love!Reggae ist mit seinen nicht mal 40 Jahren eine vergleichsweise junge Musikrichtung, ein Genre, das einerseits durch bestimmte Formalismen definiert ist, aber eben auch noch jede Menge Raum für Neues und Experimente bietet – man denke nur an den Boom des deutschsprachigen Reggaes seit Ende der 1990er, der ungebrochen anhält. In diesem Sinne kann man Iriepathie nur zustimmen, wenn sie sagen: Forward Reggae Music!..
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