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FESTLAND

Schöne Musik

About Me

English version:
Festland is handmade German Technosoul. Framed in minimal electronic dance, house, and ambient- played live with drums, sampler, bass, and three-part harmonies. Festland is a stunning, rocking live act from the Ruhrarea, Germany.
This is what Masha Qrella writes about Festland:
„Melancholy beyond Indie-isms. Romanticism beyond abject glamour! Strings and samples of classical music without overindulgence, it’s never too much, like knowing all the references but not being the smart aleck. German lyrics, weird poetry, and in combination with the music this is absolutely spooky. Music of an escapist tradition, on the cusp between art and pop - it perhaps reminds me, if of anything at all, then of the Michaela Melian solo record. No computer generated stuff; no simple bleeps or bloops here. Every sample has a story to tell, every verse and every beat draws you into a world full of beauty, loneliness, hope and suicidal thoughts:
“Doch um diese Länder zu sehen / musst du immer schlafen gehen / Und so wünscht’ ich mir schon ziemlich oft / niemals mehr aufzuwachen, aufzustehen."(transl. But to see these countries / you always have to go to sleep / that’s why I wished so fairly pretty often / never to wake up again , never to stay up again) from „Kellerloch“.
A world of text is sensitively woven around the three musicians through their assured musical interpretations. A dangerously addictive cocktail - beautiful and sad at the same.“
German version:
Die Musik von Festland ist bisweilen wehmütig und melancholisch. Die Band benutzt die sich als Lyrik gebenden Texte des befreundeten Malers Fabian Weinecke. Diese sind - ähnlich wie dessen Bilder - seltsam romantisierend, verschroben witzig, sentimental und kitschig.
Ausgehend von den Techniken, wie sie in der digitalen Welt von House und Techno entwickelt worden sind und mittels überreicher Klangarchive Schöner Musik arbeiten Festland an etwas, was sie Krauthouse nennen wollen.
Ihre Songs sind ein dichtes Gewebe von Geschichten, Symbolen, Deutungen. Die Antwort auf die Frage, wie es klingen könnte, wenn Franz Schubert und Mike Ink heute eine Band gründen würden.
Diskographie:
2007: Samplerbeitrag: Weg von der Stadt (Demoversion) (CD: ZZ 2020)
2006: An Euren Fenstern wachsen Blumen (CD: ZZ 2013 || 12’: AE 001)
- Welt verbrennt (10’: Schöne Musik 01)

My Interests

Music:

Member Since: 5/26/2006
Band Website: festland.tv
Band Members: DDFM
Thomas von Festland
Yoshino
Influences: "Ich sah schon die großen, massigen, verglasten Gebäude, sie sahen aus wie endlos vergrößerte Fliegenkäfige, in denen man die Menschen zappeln sah, aber nur ganz langsam, als würden sie nur noch schwach gegen ich weiß nicht welche Übermacht ankämpfen."

"Und alles ringsum war bis zum Himmel von einem schweren und vielstimmigen dumpfen Krach erfüllt, Fluten von Maschinen, die Mechanik drehte, rollte, ächzte, hart, halsstarrig, stets kurz vorm Zerbrechen, zerbrach aber nie"

"Alles zitterte in diesem riesigen Gebäude, man selber wurde ebenfalls von den Füßen bis zu den Ohren von dem Zittern befallen, es brandete von den Fenstern und dem Boden und all dem Metall auf uns ein, stoßweise, vibrierend von oben bis unten. Man wurde selber zur Maschine, so sehr erbebte das eigene Fleisch in diesem enormen wütenden Getöse, das einem durch und durch ging und sich um den Kopf legte und dann nach weiter unten schoss und in die Eingeweide fuhr und von da aus wieder nach oben in die Augen, in kurzen, rasend schnellen Stößen, ohne Ende unermüdlich."

[aus: Louis Ferdinand Céline, Reise ans Ende der Nacht. HH, 2003]

"Der Lärm hat etwas von Meeresrauschen; je dichter der Verkehr, umso besser; dann wird der Lärm zu einem gleichmäßigen Rauschen; diese Gegend ist idyllisch, es gibt fast keinen Durchgangsverkehr; die A40 ist die Schlagader des Ruhrgebiets und Teil unseres Lebens".

[Bewohner des Ruhrgebiets, der in seinem Eigenheim direkt hinter der Lärmschutzwand der Autobahn 40 lebt; aus: Koch, Michael u.a.: Stadtraum B1 - Visionen für eine Metropole. Wuppertal, 2002.]

"Ich lasse die Heimatzeitung in den Schoß sinken und schicke meinen Blick aus dem Fenster, in Richtung Herrnhausener Drumlinfeld und der dahinter thronenden Benediktenwand, über die sanft gewellte, im sommerlichen Abendlicht liegende voralpine Endmoränenlandschaft, die mir plötzlich gar nicht zu Deutschland zu gehören scheint, nicht zu dem immer wieder schrecklichen Deutschen Reich mit seinen martialischen Denkmälern, seiner finsteren Rüstungsindustrie, seinen endlosen Weltkriegen und hinterlistigen aktuellen Eroberungszügen, sondern zu dem so märchenhaften wie friedlichen, weltpolitisch unwichtigen, in den Köpfen seiner im produktiven Umgang mit Widersprüchen sehr virtuosen, katholischen, monarchistischen, anarchistischen Bevölkerung phantomhaft fortbestehenden Königreich Bayern, dessen Regenten, weltweit außer München nur noch in Barcelona zu haben, von einer zwar kurzlebigen aber herrschaftsfreien Räterepublik abgelöst wurden. (...) Karol: Und als vor einem Vierteljahrhundert in anderen deutschen Städten Punk Rock wütete, amüsierte sich die bayrische Landeshauptstadt auf ihre Art königlich mit einer weitaus epochaleren Musik: Munich Disco. The Sound of Munich."

So lässt Thomas Meinecke seine Heldin Kandis formulieren; aus: 'Musik', Thomas Meinecke, Suhrkamp 2004. S.76

UND:

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Malerei von Christopher Orr

Sounds Like: KRAUTHOUSE
Record Label: ZickZack / Apparent Extent || Indigo / Hausmusik
Type of Label: Indie