"We can cap the old times make playing only logical harm
We can top the old lines clay-making that nothing else will change"
Interpol - "Obstacle 1"
Interpol - gleichzeitig der Ursprung des Bandnamens und musikalischer Inspiration, denn in der Anfangszeit nach der Bandgründung im Januar 2006 beschränkten sich Logical Harm vorerst auf Coverversionen von Interpol-Songs. Nach einigen Monaten der Ereignislosigkeit können sie ihr Line-Up nun endlich als vollständig bezeichnen und haben mit der unambitionierten Coverband der Anfangstage nur noch wenig gemeinsam.
Musikalische Eigenständigkeit ist ein zentraler Gedanke, wird aber nicht forciert. Man muss den Rock nicht neu erfinden, um innovativ zu klingen. Vielmehr ist es ein Prozess, in dem jeder einzelne seine verschiedenartigen musikalischen Einflüsse einbringt, um so etwas Neues zu schaffen, das zugleich auf Vorhandenem aufbaut und eigenständig ist.
Das ist es, was Logical Harm antreibt - sich nicht jedem Trend zu unterwerfen und dennoch den Zeitgeist zu treffen. Mit dieser Motivation wurde nach der Neuformierung ab Oktober des selben Jahres intensiv daran gearbeitet, bis zum ersten Auftritt am 16. Dezember ein mehr als 30-minütiges Programm auf die Beine zu stellen, ohne dabei die hohen Ansprüche aller Beteiligten senken zu wollen. Nachdem dieser erste Auftritt zur großen Freude aller Beteiligten ein voller Erfolg war, ist zumindest ein Anfang gemacht, auf dem nun aufgebaut werden kann.
Bemerkenswert ist, wie die Band innerhalb kürzester Zeit musikalisch zueinander fand und so bereits in ihrer Anfangszeit durch Songs begeistern konnte, die stets das rechte Maß an Komplexität, Härte und eingängigen Melodien finden. So bewegt sich ihr Sound irgendwo zwischen Oasis, The Strokes, Coldplay und U2 und schafft es auf diese Weise, viele Menschen mit unterschiedlichem musikalischen Hintergrund anzusprechen.