Jenniffer Kae konnte eher singen als sprechen. Eine kleine Konzertbühne, ein rummeliger Backstagebereich und der Bus, mit dem man von A nach B fuhr, waren für sie selbstverständlicher Lebensraum. Die Eltern machten Musik und lebten davon. Jenniffer konnte schon Instrumente bedienen und mit professioneller Geste das Mikrophon halten, bevor sie mit Messer und Gabel umgehen lernte. Sie wurde in ein Künstlerleben hineingeboren und kann sich heute, mittlerweile 20 Jahre alt, immer noch kein anderes vorstellen.Szenenwechsel. In der Nähe von Lüneburg hat Peter Hoffmann sein Studio, Urgestein in der deutschen Producerszene. Nach den Aufbaujahren für Tokio Hotel möchte er jetzt mit einer Sängerin arbeiten und hört sich um. Jenniffer Kaes Stimme hakt sich fest in seinem Kopf, und er hilft ihr, ihren eigenen Weg zu finden. Jenniffers musikalisches Sprach- und Rhythmusgefühl ist eindeutig international geprägt. Deshalb sucht Hoffmann den Schulterschluss zu dem englischen Songschreiber- und Producerteam Steve Chrisanthou und John Beck, das sehr erfolgreich mit Corinne Bailey Rae, Michael Bolton und Tasmin Archer gearbeitet hat. Eine intensive Zusammenarbeit beginnt, in der Jenniffer nicht nur den Part der Interpretin innehat. Von Anfang an wird sie in alle Aspekte der Musik integriert, und ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten wächst.Jenniffer macht Soul mit einem breit gefächertem Spektrum und einer Leichtigkeit, die sämtliche Schranken zwischen R’n’B, Gospel und 60er-Jahre-Nostalgie nonchalant aus den Angeln hebt. Jenniffer Kae kann das: Emotionen zu Klängen, Geschichten zu Songs werden lassen. Und sie tut es mit einer unglaublich wandelbaren Stimme, die klanglich vor nichts halt macht.Die erste Single-Auskopplung heißt little white lies, ein Song über die kleinen Beziehungslügen, aber dennoch keine niedergeschlagene Ballade. „Na klar, ich singe auch über schwere Themen, aber ich kann ja nicht zulassen, dass sie mich erdrücken!“ Jenniffer singt den groovigen Midtempo-Ohrwurm mit großer Energie - das Herz geht auf. Was uneingeschränkt für das gesamte Debüt-Album faithfully gilt, das nun vorliegt: Jenniffer lebt Musik, das spürt man, auch ohne diese Zeilen gelesen zu haben.
Jenniffer Kae sagt über ihr Debüt-Album „faithfully“: „Es gibt Dinge, die sich ansammeln, bis man fast platzt – und die sich dann über die Musik und meine Stimme einen Weg nach draußen suchen.“ Positive wie negative. Bewusst oder unbewusst. Es geht um Soul, keine Frage. 

 Mit einem Spektrum, so breit gefächert wie die Schattierungen des Seelenlebens eben sind. Und mit einer Leichtigkeit, die sämtliche Schranken zwischen R’n’B, Gospel und 60er-Jahre-Nostalgie nonchalant aus den Angeln hebt. Jenniffer Kae kann das: Emotionen zu Klängen, Geschichten zu Songs werden lassen. Geschichten, die das Leben jeden Tag aufs Neue schreibt.