50 Gramm Pop, zwei Teelöffel Chanson, etwas grob gemörserter Punk, eine halbe Tasse neunziger Jahre Keyboards, drei Messerspitzen sechziger Jahre Gitarre, ein selbst für Berliner Maßstäbe recht exaltierter Sänger, sieben Eier, Zimt, Nelken und Rosenwasser verrühren und in einem Schluck runterziehen – das ist shizofish aus Berlin.
Die Gruppe um Sänger Andreas Schwarz (Bunker, X-Kreuz-Club, Arena in Treptow, Kinzo in Mitte) ist im wahren Leben zumeist im künstlerisch-kulturellen Bereich tätig und versteht Auftritte ausschließlich als Privatvergnügen, das sie hin und wieder mit anderen teilt. So selten die Konzerte sind, bleiben sie Besuchern stets in Erinnerung - als außergewöhnliche Inszenierung, in denen spontane Eingebungen der Mitglieder eine große Rolle spielen.
shizofish entzieht sich der Schubladisierung. Die Basis mag Pop der neunziger Jahre sein, die Umsetzung streift durch Chanson, Punk, Elektro und Volkslied so ziemlich alle Genres, um sie immer wieder zu brechen und neu und ganz unerwartet wieder zusammenzusetzen. Die erneuten Auftritte (2006 im Big Eden, 2007 im White Trash Fastfood) nach einigen Jahren des Sinnierens waren jeweils als letzte Konzerte angekündigt. Nun haben es sich die sechs Musiker anders überlegt. Für 2008 ist bereits das Konzeptalbum „John & Gisela“ angekündigt, das sich mit der Orientierungslosigkeit im 21. Jahrhundert beschäftigen wird. Oder etwas völlig anderem.
*** NEW: S H I Z O S H I R T S ***