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Das U60311
Vom U-Bahn-Schacht zum Technoclub, das ist die Geschichte des “U60311“. Jeder angesagte Techno- oder House-DJ hat hier schon einmal hinter den Plattentellern gestanden und jeder Frankfurter war mindestens einmal in seinem Leben in dem Kultclub unter dem Frankfurter Rossmarkt. Das U60311 gehört zu einem der prägendsten Clubs der Techno-Szene weltweit.Die VorgeschichteAnfang der sechziger bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind Millionen von Passanten durch unsere Location, damals ein Fußgänger-Subway, gegangen, um vom Roßmarkt zur Kaiserstraße zu gelangen, sicher vor dem Autoverkehr, der in diesen Jahren um die Hauptwache herumtobte. Der Charakter der belebten Fußgängerunterführung wurde erhalten und doch ergab sich daraus ein anderes Konzept, um vor allem, aber nicht nur, den Nachtschwärmern eine Bleibe zu bieten, doch dies greift der Geschichte des Umbaus doch etwas voraus.UmbauÜber 10 Jahre blieb die Unterführung im Zentrum Frankfurts mit Brettern verschlossen, bis eine Diskussion über ihre Nutzung in Gang kam. Das Konzept der heutigen Betreiber-GmbH, hier einen Club zu installieren, setzte sich bei den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt durch, und nach einer langen Planungs- und Bewilligungsphase konnte mit dem Umbau begonnenen werden.
Die Eröffnung des U 60311 Anfang Oktober 1998 war ein Ereigniss, das weit über das Rhein-Main Gebiet Interesse fand, und schon nach einigen Monaten war der Club, nicht zuletzt durch das internationale DJ-Angebot, in ganz Europa für Musikinteressierte zu einem Begriff geworden.Auch der Umbau selbst machte Furore. Aus den etwa 1000 qm wurden zwei Floors: der große Club U 60311 und die kleinere U Bar. Die jungen Frankfurter Architekten Bernd Mey und Christian Pantzer setzten sich zum Ziel, die Underground-Substanz der bestehenden Räume zu wahren und gleichzeitig eine Club-Location zu schaffen, die ultimative Parties, Konzerte, Performances und Events aller Art zuläßt.
Gleichzeitig war für sie wichtig, den vorgefundenen Bestand des unterirdischen Gebäudes so weit wie möglich zu bewahren und darüberhinaus die Geschichte dieser Räume zu dokumentieren.
Das Jahr 1999 bescherte uns gleich zwei Architekturpreise: Eine Auszeichnung im Wettbewerb „Vorbildliche Bauten in Hessen“, und ein halbes Jahr später eine Anerkennung des „Deutschen Architektur Preises“, die uns vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau übergeben wurde.