Ich heiße Ulrike und erblickte am 11.02.1985 in einem Krankenhaus in Dortmund vier Wochen zu früh das Licht der Welt. Am Anfang sah es gar nicht so gut für mich aus, ich hatte eine Säuglingsanämie und bekam erst mal eine Bluttransfusion, die mir das Leben rettete. Da ich aber immer noch viel zu klein und zu leicht war, wurde ich erst mal in einen Brutkasten gesteckt. Dort erholte ich mich dann, aber ziemlich schnell und konnte früher, als erwartet von den Ärzten, von meinen Eltern mit nach Hause genommen werden. Heute merke ich auch nichts mehr von meinen anfänglichen Startschwierigkeiten, lediglich eine Narbe am Kopf erinnert mich noch an die Bluttransfusion. Und damals war ich eh noch so klein, dass ich von allem zum Glück nicht viel mitbekam. Ich wuchs dann in einem kleinem Vorort von Dortmund in Scharnhorst auf, wo ich auch heute noch lebe, besuchte dort auch den Kindergarten, die Grundschule und die Gesamtschule. An meine Schulzeit denke ich mit gemischten Gefühlen zurück, ich zähle mich dann doch eher zu den Leuten, die nicht gerne zur Schule gegangen sind. Ich kam mir manchmal vor wie eingesperrt und war mit meinen Gedanken ganz woanders, oder sah aus dem Fenster statt dem Unterricht zu folgen. Was man dann leider auch auf meinem Zeugnis sah. Doch nicht desto Trotz schaffte ich dennoch immerhin meinen Hauptschulabschluss nach Klasse 10. Und entschloss mich danach zu einer Ausbildung als Kinderpflegerin, die dann jedoch auch nicht ganz ohne Probleme verlief. Ich scheiterte im zweiten Ausbildungsjahr an einer fünf in einem Sperrfach, und wurde nicht zur Prüfung zugelassen, und hätte wiederholen müssen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich, aber aus verschiedenen Gründen so was von die Nase voll von der Schule und entschloss mich nicht zu wiederholen. Vom Charakter her bin ich sicher nicht leicht zu halten, wer sich näher mit meinem Charakter beschäftigen will kann meinen Blogeintrag „Ein Kleiner Steckbrief“ lesen. Wer nicht, lässt es lieber. Ich habe auch nicht viele Freunde, aber die, die ich habe auf die kann ich mich auch hundertprozentig verlassen.
Was danach meiner abgebrochenen Ausbildung kam, war eine ziemliche Hölle für mich, ich merkte ziemlich schnell, dass mein neu gewähltes Leben nicht das versprach, wie ich es mir immer erträumt hatte. Man schob mich von einem Kurs in den nächsten und ich probierte verschiedene Berufe aus. Das schlimmste daran war, aber sicher für mich persönlich jedenfalls, dass sie einen in den Kursen ganz verbiegen wollten. Das war, als wollte mir jemand meine Persönlichkeit wegnehmen, und mich von einem zu vielen machen. Vielleicht kam mir das auch nur so vor, weil ich so sensibel bin, vielleicht brauchte ich auch gerade das, um zu wissen was mir wirklich wichtig war. Schließlich merkte ich dann doch, dass ich meine Ausbildung zur Kinderpflegerin weitermachen wollte, und bekam noch mal eine Chance sie weiterzumachen. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass dies ohne Probleme verlief. Doch ich bewältigte sie diesmal, ich hatte ja von vorher gelernt und wusste die Probleme zu steuern. Und erwarb somit, wenn auch knapp meinen Abschluss, als Kinderpflegerin. Ob ich in dem Beruf Kinderpflegerin hundertprozentig richtig bin, weiß ich auch nicht. Klar ich mag Kinder total gerne, aber ob ich wirklich dafür geeignet bin sie zu erziehen, ich bin ja manchmal selbst noch kindisch. Mein Traumjob ist jedenfalls Schriftstellerin und dem bin ich nun wenigstens schon ein Stückchen näher gekommen. Da es aber noch nicht reicht, um davon leben zu können und meine eigenen Sachen zu verdienen, muss ich wohl oder übel noch einem Beruf nebenbei nachgehen. Und so ist Kinderpflegerin dann doch mein Zweittraumjob. Nirgendwo hat man soviel Spaß bei der Arbeit wie mit Kindern, aber man hat halt auch immer jede Menge Verantwortung. Ich mag es vor allem, wenn das Wetter schön ist und man mit den Kindern rausgehen kann und die Natur genießen kann, in welchem Job kann man das sonst schon. Aber leider gibt es auch in diesem Beruf viel zuwenig Stellen und es ist schwer einen festen Job zu bekommen, vor allem wenn das Abschlusszeugnis nicht gerade supergut war. Neben bei entdeckte ich dann immer mehr meine Leidenschaft zum Schreiben, was heißt entdeckte, man könnte eher sagen, ich nahm sie wahr. Denn angefangen Gedichte und Geschichten zu schreiben hatte ich eigentlich schon Ende des vierten Schuljahres, um Geschehnisse besser zu verarbeiten. Doch erst 2002 stieß ich im Internet auf die Gedichteseite, wo ich auf Gleichgesinnte stieß und mich gleich herzlich aufgenommen fühlte. Durch meine Ausbildung kam ich dann leider erst mal nicht so häufig dazu Gedichte auf der Seite zu veröffentlichen. Doch 2006 nach meiner Ausbildung ging es dann los. Im Oktober 2007 erschien dann Dank unserem Mitautor Marktwo, hier noch mal ein dickes Dankeschön an ihn, unser erstes Gedichtebuch von der Gedichteseite mit Gedichten aus dem Alltag unter dem Titel : „Mit PC und Federkiel“. Und ich muss sagen, ich bin schon etwas Stolz darauf immerhin stehen auch zwei von meinen Gedichten mit drin. Kurz danach habe ich mich auch endlich getraut, eine meiner Kurzgeschichten trotz Zweifel von einigen Familienangehörigen an eine Akademie zu schicken und hatte Glück und bin genommen worden, sie hielten mich für geeignet und ich nun studiere seit dem 1.9.2007 an der Cornelia Goethe Akademie Literarisches Schreiben, als Fernstudium was ich wenn alles weiter so gut läuft dieses Jahr im Ende August 2008 erfolgreich mit einem Schriftstellerinnen Diplom sowie einer Buchveröffentlichung meines Abschlusstextes abschließe. In der Adventszeit bekam ich dann die glückliche Nachricht, das ein weiteres Gedicht von mir in der „Frankfurter Bibliothek Jahrbuch Für Das Neue Gedicht, Gedicht und Gesselschaft 2008 Das Erbe Das Zeichen“ veröffentlicht wurde was mich sehr glücklich machte und im Frühjahr auch im Buchhandel erscheint. Ich kann sagen, das ich momentan sehr glücklich dadurch bin, es hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt, jetzt müsste ich nur noch einen festen Job als Kinderpflegerin finden, dann wäre alles perfekt. Doch das ist halt schwierig aber ich werde dran bleiben, oder ansonsten über andere Perspektiven in dem Bereich nachdenken, denn wenn man sein Ziel erreichen will schafft man es auch, selbst wenn der Weg noch soweit ist, man muss nur daran glauben.
Außerdem habe ich angefangen neben meinem Studium meinen ersten Roman weiterzuschreiben, die Grundskizze dafür existierte ja schon länger, aber durch meine Ausbildung ist sie dann leider erst mal liegengeblieben, wenn alles glatt geht möchte ich den Roman gerne bis Ende August fertig haben.