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Andreas Scotty Böttcher

andreasboettcher

About Me

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Banner und Hintergrund: Friedbert & Scotty beim Improvisationskonzert am 26.11.2004 in der Hochspannungshalle der Technischen Universität Dresden
Kontakt: 0351 - 80 10 662 / mobil: 01520 - 24 867 24FRIEDBERT & SCOTTY BEIM IMPROVISATIONSKONZERT IM NEUEN SÄCHSISCHEN KUNSTVEREIN AM 7. JULI 2004
Werbewirksame (d.h. vor Eigenlob triefende) Texte zu verfassen, liegt mir nicht besonders und ist mir eher unangenehm. Anscheinend wird dieser Job aber von Musikkritikern ganz gern übernommen, wofür ich mich herzlich bedanke - siehe unten. Wichtig zu erwähnen ist vielleicht, daß in meiner musikalischen Tätigkeit die Improvisation absoluten Vorrang hat. Dabei finden Orgel, Vibraphon, Klavier, Keyboards und/oder Bassgitarre Verwendung. Mein Aushängeschild ist dabei das Duo mit Friedbert Wissmann, das sich der totalen Improvisation ohne vorherige Proben und Absprachen verschrieben hat.
It's always embarrassing for me to tell heroic stories about myself. But it seems to be necessary to get gigs, recording contracts and anything else that a freelancing musician needs for survival. And it seems that music critics like to do that job for me. So I'm very thankful for that. Unfortunately my English is not good enough to translate the German reviews below. The most important thing about my music might be that improvisation has absolute priority. The instruments I use are organ, vibraphone, piano, keyboards and/or bassguitar. My favorite project is the improvisational duo with Friedbert Wissmann.
NEW DOUBLE ALBUM OUT NOWDOPPEL-CD "KONZERT DER BILDER" ERSCHIENEN BEI BLUE HORNET ACOUSTIXX (ANDREAS SCOTTY BÖTTCHER)
Sächsische Zeitung
ANDREAS SCOTTY BÖTTCHER UND FRIEDBERT WISSMANN
KONZERT DER BILDER (EIGENVERLAG)
Dieses Doppelalbum ist das Produkt aus Bildern und Eindrücken, die sich ihren Weg in Musik gesucht haben. Im Juni 2007 wurden im Kleinen Haus des Staatsschauspiels großformatige Bilder gezeigt, die als Studien- oder Diplomarbeiten von Studierenden der Theatermalerei der HfBK entstanden sind und teilweise bis in die 1970er Jahre zurückreichen, also nicht für dieses spezielle Ereignis hergestellt wurden. Friedbert Wissmann (Synthesizer, Sampler) und Scotty Böttcher (E-Piano, Synthesizer, Bass) nahmen die Bilder als Anregungen für ihre Improvisationen, die ohne vorherige Absprache spontan entstanden. Es ist spannend, zu erleben, was die Bilder an musikalischer Fantasie auslösen. Die Musik ist dann ihrer Eigengesetzlichkeit gefolgt, hat sich also von den Bildern gelöst, so dass dabei keine platte Eins-zu-eins-Deutung herausgekommen ist. So sind auch kaum Rückschlüsse von der Musik auf die Bilder möglich, die einzelnen Improvisationen auch ohne die Bilder (alle im Booklet abgedruckt) vollwertige musikalische Ereignisse, um so mehr, weil oft der Eindruck entsteht, beide Musiker würden zu einer Person verschmelzen. Das Album ist bei "Sweetwater" und "Art und Form" und bei den Konzerten der beiden Musiker erhältlich. PETER ZACHER
ALBUM "NACHTSCHATTEN" PRODUZIERT VON MATTHIAS REICH (WERK III)
CD "UNTER SPANNUNG", ERSCHIENEN BEI WFP AUDIO-VIDEO-PRODUKTIONEN
ZEITREISEN INS ICH,Elektronische Improvisationen in der „mimenbühne“ (Dresdner Neueste Nachrichten, 11.06.2005)
Fernab von stumpfsinnig stampfenden Sequenzern und monotonen Soundquallen gibt es noch elektronische Musik, die diesen Namen tragen darf. Andreas „Scotty“ Böttcher, Jazz-Multiinstrumentalist, und der Komponist Friedbert Wissmann waren am Donnerstag in der „mimenbühne“ mit einem ihrer raren Improvisationskonzerte auf elektronischem Instrumentarium zu erleben. Zur Eintrittskarte gab’s den Mitschnitt des letzten Auftritts vor einem halben Jahr in der Hochspannungshalle der TU auf CD gratis dazu.
Auf der Bühne nur zwei Synthesizer, E-Piano, sparsame Beschallung und Beleuchtung ermöglichten es, dem Spiel der beiden Musiker ohne Ablenkung zu folgen. Unter dem Titel „Zeitreisen ins Ich“ verstehen beide ein Musizieren, das auf persönlichen Erfahrungen und Gefühlen beruhen will, sagt Friedbert Wissmann.
Mangel an Ideen und musikalischen Themen kommt bei beiden nicht auf. So unterschiedlich ihr Spiel auch ist, es ergeben sich immer wieder dichte Stimmengeflechte, deren improvisierte Herkunft nur an gelegentlich suchenden Zwischenteilen erkennbar wird. Wissmann bietet zumeist das Fundament bis hin zu Orgelpedal-artigen Bassfiguren, spielt Melodiebögen und Geräuschklänge, mischt fortwährend neue Farben. Böttcher nimmt dieser zur Grundlage ausgedehnter Variationen, gespielt mit wenigen, spannenden Klangfarben oder dem Sound des E-Pianos. Über Adapter benutzt er den Synthesizer wie ein Blasinstrument und ergänzt alles mit einer Bassgitarre, die er mit unglaublicher Technik fern aller Tradition traktiert. Es swingt, es schwebt, mal nachdenklich oder verträumt, dann wieder schroff bis an die Grenzen der Tonalität. Die Elektronik erlaubt ihnen Glissandi und Vierteltöne, wilde Obertonfluten und tiefe, stille Momente. Stilelemente aller Art huschen vorbei, und immer fangen sie am Ende ihre Themen wieder ein – ohne Blickkontakt wissen beide, wann das Stück zu Ende ist. Nie langweilig, jeder Teil anders und ungewöhnlich hörenswert.HARTMUT SCHÜTZ
Kontakt: 0351 - 80 10 662 / mobil: 01520 - 24 867 24IMPROVISATIONSKONZERT IM ST. MARIENKRANKENHAUS DRESDEN, FRIEDBERT WISSMANN - PIANO; SCOTTY - VIBRAPHON
CD "DER VERWUNSCHENE GARTEN", ERSCHIENEN BEI WFP AUDIO-VIDEO-PRODUKTIONEN
Sächsische Zeitung vom 13.10.2007, POETISCHE ATMOSPHÄRE (Selten zartgliedrige Improvisationen bietet die Wissmann-Böttcher-CD "Der verwunschene Garten"), von Peter Zacher
Unter Jazzgegnern hält sich besonders hartnäckig das Vorurteil, Jazz sei laut, aufdringlich, unmelodisch und Jazzer wären gar keine richtigen Musiker ("Die können doch gar nicht nach Noten spielen!"). Ihnen sollte man die CD "Der verwunschene Garten" schenken oder wenigstens vorspielen, denn die könnte dieses Vorurteil schnell und gründlich abbauen.
Zu erleben sind zwei Dresdner Musiker, die schon seit langer Zeit das musikalische Gesicht der Stadt mitprägen. Friedbert Wissmann, Jahrgang 1953, hat Diplome als Informatiker und als Komponist, war eine zeitlang Leiter des Elektronikstudios der Musikhochschule und ist jetzt Chef eines kleinen Betriebs für Audio- und Videoproduktionen. Andreas (Scotty) Böttcher, Jahrgang 1962, ist Pianist mit zunächst klassischer Ausbildung und einer der wenigen Musiker, die Jazz auf Pfeifenorgeln spielen. Außerdem arbeitet er mit Synthesizer, Vibrafon und Bass.
Die CD mit Wissmann (Piano und Percussion) und Böttcher (Vibrafon und Piano) ist ein Ergebnis langer Zusammenarbeit, durch die beide Musiker aus dem Stand improvisieren können und die Stücke von Anfang bis Ende stimmen. Die neue Platte entstand im September 2005 in den Deutschen Werkstätten Hellerau und zeichnet sich durch ihre poetische Atmosphäre aus. Selten trifft man auf Improvisationen, die so zartgliedrig und dabei trotzdem so deutlich konturiert sind. Es ist viel französischer Geist darin; Ravel und Messiaen könnten Pate gestanden haben. Das Zusammenspiel ist so perfekt, dass man glauben könnte, einen einzigen Musiker zu erleben, wenn das technisch möglich wäre.
Fazit: Dass es sich hier um Musik handelt, die gewöhnlich als Jazz bezeichnet wird, ist eigentlich zweitrangig. Es ist viel wichtiger, dass die neun Titel auch zeitgenössische Kammermusik von überzeugender Qualität sind. PETER ZACHER
Dresdner Neueste Nachrichten vom 2.8.2007,DER VERWUNSCHENE GARTEN,Improvisationskonzert von Andreas Scotty Böttcher und Friedbert Wissmann auf CD (Eigenverlag)
Nach Naturlyrik oder romantischem Märchen klingt dieser Titel, doch er trifft die Atmosphäre der Musik genau: „Der verwunschene Garten“. Improvisationen nachträglich eine solche Überschrift zu geben, setzt einen inneren Zusammenhang der Stücke voraus, und den findet man entlang der neun Duoimprovisationen von Andreas „Scotty“ Böttcher (Vibraphon, Klavier) und Friedbert Wissmann (Klavier, Percussion) auf ihrer aktuellen CD-Produktion.
Die Aufnahme vom Herbst 2005 bewahrt ein Konzert in den Deutschen Werkstätten Hellerau, das Böttcher gleich in Eigenregie für die Veröffentlichung gemischt und gemastert hat. Not macht hier erfinderisch, denn für musikalische Grenzgänge dieser Art zwischen Jazz und anderen Stilen finden sich kaum Studios, geschweige Verlage mit Interesse. Eine Spezialität ohne hohe kommerzielle Ziele für Liebhaber einer Musik, die nur im ersten Moment unkompliziert wirkt. Denn aus winzigen Motiven entspinnen die zwei ihre Tongemälde mit erstaunlicher Dichte und einer Steigerungskraft, die einen im gemütlichen Wohnzimmersessel aufrecht sitzen lässt. Dank des kargen Instrumentariums bleibt die Aufmerksamkeit immer auf dem musikalischen Geschehen, dessen wundersame Mischung aus Wissmanns collageartigem Klanggrund und Böttchers jazzig bis virtuos gearbeiteten Korrespondenzen für 76 Minuten ihre Spannung zu halten vermag – nichts zum nebenbei hören.
Und bei allem Impressionismus über weite Strecken ragen viele Zacken und Kanten in diesen Garten, den zu durchwandern abenteuerliche Erfahrungen birgt: Wie aufregend etwa ein Sternenhimmel sein kann. Dass beide Musiker stets am selben Ziel angelangen, zeigt ihre Vertrautheit, und aus der ganzen Gartentour spricht eine bodenständige Versponnenheit von sympathischer Ausstrahlung. HARTMUT SCHÜTZ
Title, November 2007, von Yuko Ikoma (Kyoto, Japan)
Diese improvisierten Stücke für Klavier und Vibraphon offenbaren eine enorme Fülle sehr unterschiedlicher Farben von leisen Anklängen an die Romantik bis hin zu Ausdrucksweisen des Free Jazz. Dieses Album macht es in angenehmer Weise möglich, sich trotz einer Zeit wie unserer einfach dem Fluß der Musik hinzugeben. YUKO IKOMA
(sinngemäße Übersetzung von Yoko Yamamura, die mir in Klammern dazu schrieb, daß das Original von Yuko Ikoma in einem sehr poetischen Schreibstil gehalten und sehr schwer in ein adäquates Deutsch zu bringen ist)
VOR DEM IMPROVISATIONSKONZERT IN DER KIRCHE ZU MEDINGEN (TAG DER DORFKICHEN), MACK GOLDSBURY - SAX; SCOTTY - ORGEL
CD "LOST PARADISE" ERSCHIENEN BEI QUERSTAND (SIEHE WICHTIGE LINKS)
http://the-rocker.freeservers.com/oct2003/cobra.html ; Andreas Böttcher & Mack Goldsbury, LOST PARADISE (Querstand, VKJK 0217)
A rather splendid jazz odyssey from Andreas Böttcher on pipe organ and Mack Goldsbury on saxes and piccolo flute.
There is a sensivity to some of the music here that can't help but touch you in all the right places, elevating mood pieces into something superior. Combined with a spontaneity often lacking in modern jazz, this is a rare treat.
In the hands of lesser musicians this could have been clumsy, but with an outstanding display of virtuosity, Andreas elevates the pipe organ into an instrument of baroque power. The five years spent in the rock band Syncopators also seems to have left a melodic touch not often seen in the more outer regions of jazz.
He and Texan expat Mack Goldsbury have been playing together for nearly ten years now, and they have that almost telepathic communion longstanding musical colleagues often display. Mack himself has sessioned with the likes of The Temptations, The Supremes and Stevie Wonder, so has an unparallelled crossover musical pedigree. An unusual but rewarding release. PHIL JACKSON
International Archive for the Jazz Organ, Andreas Böttcher & Mack Goldsbury: LOST PARADISE (Querstand, VKJK 0217)
“Andreas’ creative talent and sensivity coupled with his virtuose technique…” sayes Mack Goldsbury as the duo partner on this CD. It is not for the first time that these two play together. Several recordings and many concerts were provided by this duo.
Andreas’ spontaneity and creativity to play the pipe organ are phenomenal. He lets the mighty instrument sing or cry, swing or dream, rock or follow baroque lines. Together with the “stratospheric sax player” (Andreas about Mack) this CD is a wonderful experience. JÜRGEN WOLF
Dresdner Neueste Nachrichten, Oktober 2002
Musik zum Schuhausziehen: Andreas Böttcher und Mack Goldsbury jazzten
Es schien wie eine logische Fortsetzung der Tage der zeitgenössischen Musik und hätte ebenso auch in dieses Festival neuer Musik gepasst, was Andreas Böttcher an der Orgel und der Texaner Mack Goldsbury auf Saxophonen und Piccoloflöte in der Dreikönigskirche boten. Beide arbeiten seit Jahren mit großem Erfolg zusammen und können gut miteinander. So lässt sich Böttchers Arbeitsprinzip des Spielens ohne vorherige Probe bestens umsetzen. Man beginnt spontan und wartet darauf, was sich entwickelt.
Das war auch diesmal voller musikantischer Athmosphäre, bewegte sich genau auf jener Grenzlinie, die Jazz von anderer zeitgenössischer Musik trennt. Goldsbury äußert sich voll Lobes über „Scotty“: „Er hat ein tolles Gehör.“ Daß das aber auch auf Goldsbury selbst zutrifft, war deutlich zu hören. Böttcher musiziert rhapsodisch frei auf der Orgel (und hat, um das Pedal besser bedienen zu können, die Schuhe ausgezogen) und Goldsbury setzt an scheinbar beliebiger Stelle ein, bläst eine Reihe tönender Kaskaden und lässt seinen Klang, glatt oder dissonierend, mit den vielfältigen Orgelklängen verschmelzen. Böttcher überrascht an einer Stelle mit einem verblüffenden Effekt: ein einzelner Orgelton bricht mit kurzem Glissando nach unten weg – das Register ist nur halb geöffnet.
Diesmal stand Rhythmisches nicht im Vordergrund. Beide Musiker waren stellenweise zum Meditativen aufgelegt, boten pulsierende Flächen. Goldsbury beherrscht moderne Spielweisen, die auch in der zeitgenössischen „E-Musik“ Anwendung finden: Klappen-, tonlose Atemgeräusche, Flatterzunge und andere. Und was die Musik der beiden immer wieder so sympathisch macht ist von Anfang bis Ende präsent: musikalische Substanz, die nicht durch Unterordnung unter den Kommerz verdünnt wird. PETER ZACHER
Andreas Böttcher & Mack Goldsbury SUNDAY’S SYMPHONY (QUERSTAND)
Die Geschwindigkeit, mit der Böttcher seine CDs einspielt, geht glücklicherweise nicht auf Kosten der Qualität, von der ich schon oft beeindruckt gewesen bin. Zudem hat er das Talent, sich immer wieder mit Partnern zusammenzutun, mit denen es vom ersten Ton an richtig zur Sache geht. Das ist auch unumgänglich, weil Böttcher für seine eigenen Projekte vorher weder Konzeptionen oder Verläufe abspricht noch gar mit den Partnern probt. Entweder geht es gut, oder man hat Pech gehabt. Sooft ich Zuhörer war, ist es gut gegangen, live und auf Konserven, die in diesen Fällen meist Dokumentationen der Livekonzerte sind. Sicher steckt ein bisschen Koketterie dahinter, wenn man darauf verweisen kann, dass es nie irgendwelche Absprachen gibt, aber es kommt auch der Lebendigkeit der Musik zugute. „Sunday’s Symphony“ ist für mich die beste CD, die Böttcher bisher gemacht hat, weil von Anfang an eine ungeheure Spannung in den Improvisationen spürbar ist. Nicht nur Jazzfreaks werden auf ihre Kosten kommen, sondern alle, die sich zur zeitgenössischen Musik hingezogen fühlen.PETER ZACHER (SAX/1998)
Andreas Scotty Böttcher & Mack Goldsbury, NOISY NIGHTLIFE (Phonector)
Jazz auf der Orgel? Nein danke, das war noch nie mein Fall gewesen! Das war etwas, das mich stets an Jahrmarkt oder Kinoorgel aus Stummfilmen erinnerte. Als mir die CD „Noisy Nightlife“ neulich in die Finger geriet, verblasste meine Skepsis schlagartig. Andreas Böttcher und Mack Goldsbury haben mit dieser Einspielung bewiesen, dass sich das statische Instrument Pfeifenorgel durchaus in ein jazztaugliches und flexibles Instrument verwandeln lässt. Die Instrumente Saxophon, Piccoloflöte u. Orgel gehen bestens zusammen, der Sound ist einfach umwerfend. Beim mehrmaligen Anhören der CD fiel mir auf, dass die beiden Musiker mit ihren ad hoc-Improvisationen es verstehen, Brücken zwischen zwei sich häufig bekämpfenden musikalischen Welten zu bauen. Das technische Können der beiden Musiker ist atemberaubend und überzeugend, ihre musikalische Sensibilität wohltuend und verführerisch. Mir ist noch immer nicht klar geworden, wie es möglich ist, so etwas hinzubekommen, ohne vorher geübt oder sich abgesprochen zu haben! Das sage ich als langjähriger Organist und Kirchenmusiker. Scotty Böttcher und Mack Goldsbury sind für mich schon fast ein Wunder. RAINER IRSLINGER, Stavanger/Norwegen 17.02.07
SAX, August 2006, Ernst Bier und Andreas Scotty Böttcher, BETWEEN HEAVEN AND EARTH (Phonector)
Im Lauf der Jahre hat sich Scotty zu einem echten Albtraum für Kritiker entwickelt. Mit ihm erscheinen ja doch mehr CDs als mit anderen Dresdner Solojazzern und da müsste mensch eigentlich erwarten, dass auch einmal ein Flop darunter ist. Der hätte den Vorteil, dass der Kritiker endlich auch sein Repertoire an wüsten Beschimpfungen loswerden kann. Statt dessen steht er vor dem Problem, seinen Vorrat an lobenden Epitheta fortwährend erweitern zu müssen, um nicht ermüdender Wiederholungen bezichtigt zu werden.
Die neue Doppel-CD hat Scotty, der hier Digitalpiano und Synthesizer spielt, gemeinsam mit dem Schlagzeuger Ernst Bier live in der Löbtauer Friedenskirche aufgenommen. Das geschah an einem einzigen Tag, was für die Qualität der beiden Musiker spricht. Blöd ist, dass der Einleger keine biografischen Daten enthält (na also, da hätte ich doch etwas zum Meckern gefunden). Scotty dürfte in der Dresdner Szene hinlänglich bekannt sein und über Ernst Biers beeindruckende Bio- und Diskografie gibt das Web Auskunft.
Die Musik ist deshalb gut, weil beide auf marktschreierische Effekte verzichten. Zwei Musiker mit großer innerer Substanz. Das macht richtig Spaß. PETER ZACHER (SAX/August 2006)
JAMMING ON ONE PIANO WITH MY PHANTASTIC TEACHER PROF. GÜNTER HÖRIG DURING HIS 80th BIRTHDAY PARTY
VIERHÄNDIGE JAM SESSION MIT MEINEM FANTASTISCHEN LEHRER PROF. GÜNTER HÖRIG BEI DER JUBILÄUMS-PARTY SEINES 80. GEBURTSTAGES
Kontakt: 0351 - 80 10 662, mobil: 01520 - 24 867 24
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Querstand
Phonector
WFP Audio-Video-Produktionen
Reinhard Kluth
Dr. Felix Friedrich
Orgelforum
Landesbühnen Sachsen
Studio XII Augsburg
Allan Holdsworth
Anne Schumann
Capella de la torre
femmes vocales
Martin Petzold
Lou Grassi
Jehmlich Orgelbau
Orgelbau Rühle
Wegscheider Orgelbau
Lutherkirche Radebeul
Internationales Archiv für Jazz-Orgel
Christoph Gerbeth
Bettina Nonnweiler
Bach & Blues Dresden

My Interests

Music:

Member Since: 1/13/2007
Band Members: Die Musik hat mich in nunmehr 26-jähriger Berufspraxis außer mit meiner holdesten Geliebten, der Hornistin Karen Sue Larsen, auch noch mit einer ganzen Menge anderer Leute zusammengebracht, mit denen ich das Glück hatte und habe, zusammen arbeiten zu dürfen. Die meisten von ihnen sind für mich natürlich schon sehr viel länger Freunde als es MySpace gibt:

It's 26 years now that the music brought and still brings lots of friends and my love Karen Sue Larsen into my life. The most of them are really good friends very much longer than MySpace exists:

Friedbert Wissmann (Komponist, Improvisator, Keyboarder), Sebastian Knebel (Organist, Cembalist und Hammerflügelspieler der Alten Musik), Mack Goldsbury (saxes, fl, cl), Ernst Bier (dr, perc), Frieder Zimmermann (Gitarre, Electronics), Reinhard Muche+ (bg, ac.git, vl, Mandoline), Prof. Hanne Wandtke (Tanzimprovisatorin und -pädagogin), Reiner Feistel (ehem. Solotänzer an der Semperoper und heute Ballettdirektor und Choreograph der Landesbühnen Sachsen), Prof. Dr. Frank-Harald Greß (Musikwissenschaftler, Orgelexperte), Prof. Günter Hörig (p, vib, Komponist, mein wichtigster Lehrer), Gerdt Schönfelder (dr, mein wichtigster Impulsgeber), Tilman Herberger (Softwareentwickler), Peter Giger (dr, perc), Peter Zacher (Musikkritiker), Peter Röttig-Skaba (voc), Wolfgang Suckow+ (voc, Tontechniker), Wolf-Dieter Gööck (Regisseur, klassischer Sänger), Angelika Forner (Tanzpädagogin, Choreographin), Ulrike Buschendorf (piano), Prof. Dr. Peter Jarchow (piano), Hartmut Dorschner (saxes), Matthias Macht (dr), Matthias Reich (Manager, Produzent), Gottfried Trepte (Kantor und Organist der Lutherkirche Radebeul), Ekkehard Lissner (Tonmeister), Rainer Irslinger (Kantor und Organist), Frank Bartsch (tp, flh), Markus Manzer (Pfarrer der Friedens- und der Hoffnungskirche Dresden Löbtau), Christian Mendt (Pfarrer der Lutherkirche Radebeul)...

FRIEDBERT WISSMANN AM KLAVIER

...Klaus-Jürgen Kamprad (Verleger und Produzent), Ute Rosch (Grafikerin), Stephan Bienwald (Verleger), Frank Fröhlich (git), Sven Helbig (dr, Produzent), Klaus Mücke (Tonmeister), Dirk Homann (Tonmeister), Katharina Bäuml (Barockoboe, Schalmei, Pommer, Dulzian), Manfred Mammitzsch (Tonmeister), Oliver Klemp (b), Michael Hauser (b), Volkmar Hoff (dr, perc), Michael Fuchs (piano, Komponist), Anita Voigt-Hertrampf (Malerin, Grafikerin), Hans Kromer (Dichter), Dr. Felix Friedrich (klassischer Organist), Lou Grassi (dr, perc), Eva-Maria Korsmeier (Malerin), Ines Lehmann (Malerin Grafikerin), Elke Heber (Malerin, Grafikerin), Mathias Bäumel (Musikkritiker), Jörg Ritter (dr, perc), Volker Fiebig (dr, voc, vl, keyb), Hartmut Schütz (Orgelbauer, Musikkritiker), Jehmlich-Orgelbau, Axel Schüler (perc, dr), Bernd Sikora (perc, dr), Hans-Uwe Höhne (Toningenieur), Anton Paul Kammerer (Maler, Grafiker), Jochen Rohde (Maler, Grafiker), Hendrik Meyer (Toningenieur), Günter Heinz (tb, fl, electronics), Thomas Friedlaender (Zink, Barocktrompete), Thomas Rosenlöcher (Dichter), Sylke Zimpel (Komponistin, Chorleiterin), Ulrich Thiem (Cello, voc), Steffen Gaitzsch (Violine), Friwi Sternberg (cl, as), Günter Schöttner (bildender Künstler), Dieter Weise (bildender Künstler), Hartmut Trache (Maler, Grafiker); Katharina Günther (Malerin, Grafikerin, Fotografin); Reinhard Kluth (klassischer Organist und Cembalist), Anne Schumann (Barockvioline), Heide Schwarzbach (Violine, Gambe), Christoph Gerbeth (Oboe, Orchesterdirektor der Landesbühnen Sachsen), Johannes Wissmann (Computergrafiker), Sebastian Wissmann (Softwareentwickler), Ingeborg Freytag (violin, drums, perc.) u.a.

FRIEDBERT WISSMANN AM SYNTHESIZER

Vor allem an der Orgel, am Klavier oder am Vibraphon bin ich gelegentlich auch solistisch in Konzerten oder Ausstellungseröffnungen tätig.

On organ, vibes or piano I play also solo concerts and openings of art exhibitions.

Influences: MACK GOLDSBURY AM SOPRANSAXOPHON

Die wichtigsten Einflüsse sind neben meinen Lehrern und wichtigen Persönlichkeiten aus meinem direkten Umfeld wie Prof. Günter Hörig, Friwi Sternberg, Gerdt Schönfelder und Friedbert Wissmann sicherlich internationale Größen wie Allan Holdsworth, Keith Emerson, Evelyn Glennie, Jaco Pastorius, Charlie Parker, Leos Janacek, Johann Heinrich Buttstett und nicht zuletzt (obwohl ich selber keine christlichen Wurzeln habe) der von den Nazis ermordete Theologe Dietrich Bonhoeffer. Von ihm stammt mein Lebensmotto:

Sounds Like: CD "CLAVIERMUSIK" ERSCHIENEN BEI PHONECTOR (SIEHE WICHTIGE LINKS)

klassik.com/Magazin; Kritik von Christina Prediger

Andreas Scotty Böttcher, CLAVIERMUSIK (phonector)

‘Claviermusik’ heißt die kürzlich auf dem Berliner Label Phonector erschienene CD von Andreas Scotty Böttcher, deren Schreibweise bereits vermuten lässt, dass der Pianist seine Hörer in historische Gefilde entführt. Aber Böttcher wäre nicht Böttcher, käme nicht ebenso seine Vorliebe für den Jazz zum Ausdruck und so zeugt auch die aktuelle CD von seiner großen Passion: der Improvisation. Während der Vorgänger ‚Blue Hornet’ äußerst vielseitige Soloimprovisationen auf Klavier, Vibraphon, Marimbaphon und Calimba enthielt, wendet sich Böttcher mit ‚Claviermusik’ der Alten Musik, insbesondere aber den historischen Instrumenten zu. Die sehr persönlich geprägte CD – man beachte die zahlreichen Widmungen – enthält ausschließlich Improvisationen auf Clavichord und Hammerflügel der Firma Sassmann, die auf den Bau von besaiteten historischen Tasteninstrumenten, wie Clavichorde, Spinette, Virginale und Hammerflügel sowie auf die Restauration von Originalinstrumenten spezialisiert ist.

Die Verbindung von historischen Instrumenten und (Jazz-)Improvisation scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, erweist sich aber als spannendes Hörerlebnis! Die meisten Titel sind irgendwie Programm und weisen den Hörer bereits in eine Richtung, die mal mehr, mal weniger erfüllt wird. ‚Makro-Kosmos’ beispielsweise sprüht vor Energie und schraubt sich rasant, rhythmisch und unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen, während das ‚Zärtliche Geständnis’ eine sanfte, fast verträumte Atmosphäre schafft.

Das musikalische Repertoire aus dem Böttcher dabei schöpft ist äußerst vielschichtig und reicht von barocken Elementen mit teils fugenhaften Charakter bis hin zu spanischen Anklängen, wie etwa im ‚Bauerntanz’ zu hören, der offensichtlich vom Flamenco inspiriert ist. Einige Motive, die hier eingeführt werden, sowie die rhythmisch-perkussive Spielweise, werden später erneut aufgegriffen (‚Wiegenlied und spanischer Tanz’). Insgesamt scheint ‚Claviermusik’ nicht so stark vom Jazz geprägt, wie andere Einspielungen des Pianisten, seine jazzige Note kommt allerdings sehr schön bei ‚Jimmy Joe’ und ‚Karina Susanne’ zur Geltung.

Dass die Sassmann-Instrumente ähnlich wie original erhaltene Instrumente nicht eben stimmungsstabil sind, kann man an einigen Stellen durchaus hören. Denn Andreas Böttcher ‚bearbeitet’ sowohl Hammerflügel als auch Clavichord auf recht intensive Weise, was u.a. bei Stücken wie ‚Makro-Kosmos’ oder ‚Bauerntanz’ zu hören ist. Der Aufnahme schaden diese minimalen Stimmungsschwankungen im Gesamteindruck jedoch keineswegs, eher geben sie ihr einen Hauch von Authentizität, zumal wenn man bedenkt, dass die Stimmung historischer Instrumente nicht annähernd so stabil war/ist, wie man es von heutigen Flügeln gewohnt ist.

Bleibt darauf hinzuweisen, dass es sich auch bei ‚Claviermusik’ um totale Improvisationen handelt, die ebenso zur Veröffentlichung kommen, wie sie eingespielt wurden. Böttcher legt großen Wert darauf die Musik auch unter Studiobedingungen zu behandeln wie bei einem Livekonzert. Dazu gehört einerseits dass die einzelnen Stücke nicht nachbearbeitet werden, andererseits aber auch, dass die ursprüngliche Reihenfolge der Improvisationen beibehalten wird. So kann im Gesamtergebnis der Entstehungsprozess mitverfolgt werden und tatsächlich findet man an der einen oder anderen Stelle Anklänge und Motive aus den vorrangegangenen Improvisationen wieder, fast als wären es Sätze in einer komplexen Komposition. CHRISTINA PREDIGER, 05.11.2006

Artikel aus DER SONNTAG, Nr.9 vom 2. März 2008

GOTT IN DER IMPROVISATION
Jazz und Glaube treffen sich in der Friedenskirche Dresden-Löbtau – das nächste Mal am 2. März

Es gibt Leute, die sagen: Heute wäre Bach ein Jazzer. Kein Traditionsbewahrer, sondern ein rastloser Neuerer. Der Gott sucht bis in die Räume der Improvisation hinein. Wo aber findet sich dieses flirrende Erbe des großen Kirchenmusikers? Eher in den Clubs, kaum in den Gotteshäusern.

In der Friedenskirche Dresden-Löbtau aber hat Pfarrer Markus Manzer seit vier Jahren dem Jazz eine Heimat gegeben. Beim ersten Gottesdienst mit improvisierter Musik stellte sich der bekennende Jazz-Fan noch selbst vor den Altar und griff in die Saiten von Bass und Gitarre.

An vier Sonntagabenden im Jahr lädt sich Markus Manzer seitdem Musiker zum Jazz-Gottesdienst ein. „Zwei Welten treffen hier aufeinander – und öffnen sich füreinander“, sagt er. Predigt, Gebet, Fürbitten, Segen – nichts fehlt. „Die Musiker merken, dass ein Gottesdienst mehr ist als ein Konzert und lassen sich von der Botschaft inspirieren. Und wir Christen spüren, dass die Worte mit anderer Musik auch anders wirken. Es ist eine viel dichtere Atmosphäre als in normalen Gottesdiensten.“

Der Dresdner Pianist, Organist und Vibraphonist Andreas „Scotty“ Böttcher spielte bereits viermal in den Jazz-Gottesdiensten – und das, obwohl er sich selbst nicht als Christ bezeichnen würde. „Jazz ist von Haus aus spirituell und gehört deshalb ohne wenn und aber in die Kirche“, sagt der Musiker. Am 2. März wird er um 20:00 Uhr wieder in der Friedenskirche improvisieren, diesmal mit dem Gitarristen Frieder Zimmermann.

„Für mich als Musiker ist das Zusammenspiel mit dem Gottesdienst und dem Kirchenraum ein Geben und Nehmen“, sagt Andreas Böttcher. „In der Kirche gibt es eine Menge Dinge, die mir draußen in der Welt fehlen. Hier finde ich einen etwas tieferen Frieden, die Kurzlebigkeit und Oberflächlichkeit der Gesellschaft ist weiter weg.“

Der Raum der Dresdner Friedenskirche korrespondiert mit den Klängen der Jazz-Musiker: Wie ein wärmendes Zelt aus Holz umschließt die 1949 auf zerbombten Grundmauern errichtete Notkirche die Gemeinde. Und wirkt dabei so unfertig und offen, wie auch Glauben ist. Und guter Jazz. ANDREAS ROTH

Dresdner Neueste Nachrichten, 7. August 2001
3. Pianofortefest Meißen

ZWEI KONTROVERSE DUOABENDE

Zwei Duos völlig entgegengesetzter Art belegten am vergangenen Wochenende eindrucksvoll die neue Bandbreite des 3. Meißner Klavierfestes. Ein Vorstoß in stilistisches Neuland unter Einbeziehung von Jazz und Improvisation wurde vom eher konservativen Publikum überraschend gut angenommen, wie der Abend in der Schauhalle der Porzellanmanufaktur zeigte. Mit dem Texaner Mack Goldsbury und Andreas Böttcher aus Dresden waren allerdings auch zwei exzellente Vertreter ihres Faches gewonnen worden, die das Abenteuer Improvisation in geradezu atemberaubender Perfektion demonstrierten.

Seit Jahren aufeinander eingestellt, lieferten sie zur Verblüffung des wieder erfreulich zahlreichen Publikums nahezu druckreife Ergebnisse ihrer durch Free Jazz und andere Einflüsse inspirierten Kunst, prägnant in den unterschiedlichen Charakteren, expressiv in der Ausdrucksweise, hochvirtuos in der technischen Anlage, so dass sich die Freude über das Gelungene von den Interpreten rasch auf die Zuhörer übertrug. Ob Sopran-, Tenorsaxophon oder Piccoloflöte, ob Konzertflügel oder Orgelpositiv mit der zusätzlichen Attraktion eines Porzellanpfeifensatzes – die beiden Kreativmusiker schöpften ideenreich aus ihrem reichen Fundus, setzten Schlichtheit wie auch technische Extravaganz stets im Dienst intensivierten Ausdrucks ein und begeisterten ein ums andere Mal durch „blindes“ gegenseitiges Verstehen. Ein sicheres Formgefühl bewahrte beide vor der Crux etlicher Improvisatoren, oft kein Ende finden zu können. ... GERHARD BÖHM

JEHMLICH-ORGEL DER LUTHERKIRCHE RADEBEUL

Record Label: Querstand, Phonector, WFP (s. wichtige Links)
Type of Label: Indie