Member Since: 1/13/2007
Band Members: Die Musik hat mich in nunmehr 26-jähriger Berufspraxis außer mit meiner holdesten Geliebten, der Hornistin Karen Sue Larsen, auch noch mit einer ganzen Menge anderer Leute zusammengebracht, mit denen ich das Glück hatte und habe, zusammen arbeiten zu dürfen. Die meisten von ihnen sind für mich natürlich schon sehr viel länger Freunde als es MySpace gibt:
It's 26 years now that the music brought and still brings lots of friends and my love Karen Sue Larsen into my life. The most of them are really good friends very much longer than MySpace exists:
Friedbert Wissmann (Komponist, Improvisator, Keyboarder), Sebastian Knebel (Organist, Cembalist und Hammerflügelspieler der Alten Musik), Mack Goldsbury (saxes, fl, cl), Ernst Bier (dr, perc), Frieder Zimmermann (Gitarre, Electronics), Reinhard Muche+ (bg, ac.git, vl, Mandoline), Prof. Hanne Wandtke (Tanzimprovisatorin und -pädagogin), Reiner Feistel (ehem. Solotänzer an der Semperoper und heute Ballettdirektor und Choreograph der Landesbühnen Sachsen), Prof. Dr. Frank-Harald Greß (Musikwissenschaftler, Orgelexperte), Prof. Günter Hörig (p, vib, Komponist, mein wichtigster Lehrer), Gerdt Schönfelder (dr, mein wichtigster Impulsgeber), Tilman Herberger (Softwareentwickler), Peter Giger (dr, perc), Peter Zacher (Musikkritiker), Peter Röttig-Skaba (voc), Wolfgang Suckow+ (voc, Tontechniker), Wolf-Dieter Gööck (Regisseur, klassischer Sänger), Angelika Forner (Tanzpädagogin, Choreographin), Ulrike Buschendorf (piano), Prof. Dr. Peter Jarchow (piano), Hartmut Dorschner (saxes), Matthias Macht (dr), Matthias Reich (Manager, Produzent), Gottfried Trepte (Kantor und Organist der Lutherkirche Radebeul), Ekkehard Lissner (Tonmeister), Rainer Irslinger (Kantor und Organist), Frank Bartsch (tp, flh), Markus Manzer (Pfarrer der Friedens- und der Hoffnungskirche Dresden Löbtau), Christian Mendt (Pfarrer der Lutherkirche Radebeul)...
FRIEDBERT WISSMANN AM KLAVIER
...Klaus-Jürgen Kamprad (Verleger und Produzent), Ute Rosch (Grafikerin), Stephan Bienwald (Verleger), Frank Fröhlich (git), Sven Helbig (dr, Produzent), Klaus Mücke (Tonmeister), Dirk Homann (Tonmeister), Katharina Bäuml (Barockoboe, Schalmei, Pommer, Dulzian), Manfred Mammitzsch (Tonmeister), Oliver Klemp (b), Michael Hauser (b), Volkmar Hoff (dr, perc), Michael Fuchs (piano, Komponist), Anita Voigt-Hertrampf (Malerin, Grafikerin), Hans Kromer (Dichter), Dr. Felix Friedrich (klassischer Organist), Lou Grassi (dr, perc), Eva-Maria Korsmeier (Malerin), Ines Lehmann (Malerin Grafikerin), Elke Heber (Malerin, Grafikerin), Mathias Bäumel (Musikkritiker), Jörg Ritter (dr, perc), Volker Fiebig (dr, voc, vl, keyb), Hartmut Schütz (Orgelbauer, Musikkritiker), Jehmlich-Orgelbau, Axel Schüler (perc, dr), Bernd Sikora (perc, dr), Hans-Uwe Höhne (Toningenieur), Anton Paul Kammerer (Maler, Grafiker), Jochen Rohde (Maler, Grafiker), Hendrik Meyer (Toningenieur), Günter Heinz (tb, fl, electronics), Thomas Friedlaender (Zink, Barocktrompete), Thomas Rosenlöcher (Dichter), Sylke Zimpel (Komponistin, Chorleiterin), Ulrich Thiem (Cello, voc), Steffen Gaitzsch (Violine), Friwi Sternberg (cl, as), Günter Schöttner (bildender Künstler), Dieter Weise (bildender Künstler), Hartmut Trache (Maler, Grafiker); Katharina Günther (Malerin, Grafikerin, Fotografin); Reinhard Kluth (klassischer Organist und Cembalist), Anne Schumann (Barockvioline), Heide Schwarzbach (Violine, Gambe), Christoph Gerbeth (Oboe, Orchesterdirektor der Landesbühnen Sachsen), Johannes Wissmann (Computergrafiker), Sebastian Wissmann (Softwareentwickler), Ingeborg Freytag (violin, drums, perc.) u.a.
FRIEDBERT WISSMANN AM SYNTHESIZER
Vor allem an der Orgel, am Klavier oder am Vibraphon bin ich gelegentlich auch solistisch in Konzerten oder Ausstellungseröffnungen tätig.
On organ, vibes or piano I play also solo concerts and openings of art exhibitions.
Influences:
MACK GOLDSBURY AM SOPRANSAXOPHON
Die wichtigsten Einflüsse sind neben meinen Lehrern und wichtigen Persönlichkeiten aus meinem direkten Umfeld wie Prof. Günter Hörig, Friwi Sternberg, Gerdt Schönfelder und Friedbert Wissmann sicherlich internationale Größen wie Allan Holdsworth, Keith Emerson, Evelyn Glennie, Jaco Pastorius, Charlie Parker, Leos Janacek, Johann Heinrich Buttstett und nicht zuletzt (obwohl ich selber keine christlichen Wurzeln habe) der von den Nazis ermordete Theologe Dietrich Bonhoeffer. Von ihm stammt mein Lebensmotto:
Sounds Like: CD "CLAVIERMUSIK" ERSCHIENEN BEI PHONECTOR (SIEHE WICHTIGE LINKS)
klassik.com/Magazin; Kritik von Christina Prediger
Andreas Scotty Böttcher, CLAVIERMUSIK (phonector)
‘Claviermusik’ heißt die kürzlich auf dem Berliner Label Phonector erschienene CD von Andreas Scotty Böttcher, deren Schreibweise bereits vermuten lässt, dass der Pianist seine Hörer in historische Gefilde entführt. Aber Böttcher wäre nicht Böttcher, käme nicht ebenso seine Vorliebe für den Jazz zum Ausdruck und so zeugt auch die aktuelle CD von seiner großen Passion: der Improvisation.
Während der Vorgänger ‚Blue Hornet’ äußerst vielseitige Soloimprovisationen auf Klavier, Vibraphon, Marimbaphon und Calimba enthielt, wendet sich Böttcher mit ‚Claviermusik’ der Alten Musik, insbesondere aber den historischen Instrumenten zu. Die sehr persönlich geprägte CD – man beachte die zahlreichen Widmungen – enthält ausschließlich Improvisationen auf Clavichord und Hammerflügel der Firma Sassmann, die auf den Bau von besaiteten historischen Tasteninstrumenten, wie Clavichorde, Spinette, Virginale und Hammerflügel sowie auf die Restauration von Originalinstrumenten spezialisiert ist.
Die Verbindung von historischen Instrumenten und (Jazz-)Improvisation scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, erweist sich aber als spannendes Hörerlebnis! Die meisten Titel sind irgendwie Programm und weisen den Hörer bereits in eine Richtung, die mal mehr, mal weniger erfüllt wird. ‚Makro-Kosmos’ beispielsweise sprüht vor Energie und schraubt sich rasant, rhythmisch und unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen, während das ‚Zärtliche Geständnis’ eine sanfte, fast verträumte Atmosphäre schafft.
Das musikalische Repertoire aus dem Böttcher dabei schöpft ist äußerst vielschichtig und reicht von barocken Elementen mit teils fugenhaften Charakter bis hin zu spanischen Anklängen, wie etwa im ‚Bauerntanz’ zu hören, der offensichtlich vom Flamenco inspiriert ist. Einige Motive, die hier eingeführt werden, sowie die rhythmisch-perkussive Spielweise, werden später erneut aufgegriffen (‚Wiegenlied und spanischer Tanz’). Insgesamt scheint ‚Claviermusik’ nicht so stark vom Jazz geprägt, wie andere Einspielungen des Pianisten, seine jazzige Note kommt allerdings sehr schön bei ‚Jimmy Joe’ und ‚Karina Susanne’ zur Geltung.
Dass die Sassmann-Instrumente ähnlich wie original erhaltene Instrumente nicht eben stimmungsstabil sind, kann man an einigen Stellen durchaus hören. Denn Andreas Böttcher ‚bearbeitet’ sowohl Hammerflügel als auch Clavichord auf recht intensive Weise, was u.a. bei Stücken wie ‚Makro-Kosmos’ oder ‚Bauerntanz’ zu hören ist. Der Aufnahme schaden diese minimalen Stimmungsschwankungen im Gesamteindruck jedoch keineswegs, eher geben sie ihr einen Hauch von Authentizität, zumal wenn man bedenkt, dass die Stimmung historischer Instrumente nicht annähernd so stabil war/ist, wie man es von heutigen Flügeln gewohnt ist.
Bleibt darauf hinzuweisen, dass es sich auch bei ‚Claviermusik’ um totale Improvisationen handelt, die ebenso zur Veröffentlichung kommen, wie sie eingespielt wurden. Böttcher legt großen Wert darauf die Musik auch unter Studiobedingungen zu behandeln wie bei einem Livekonzert. Dazu gehört einerseits dass die einzelnen Stücke nicht nachbearbeitet werden, andererseits aber auch, dass die ursprüngliche Reihenfolge der Improvisationen beibehalten wird. So kann im Gesamtergebnis der Entstehungsprozess mitverfolgt werden und tatsächlich findet man an der einen oder anderen Stelle Anklänge und Motive aus den vorrangegangenen Improvisationen wieder, fast als wären es Sätze in einer komplexen Komposition. CHRISTINA PREDIGER, 05.11.2006
Artikel aus DER SONNTAG, Nr.9 vom 2. März 2008
GOTT IN DER IMPROVISATION
Jazz und Glaube treffen sich in der Friedenskirche Dresden-Löbtau – das nächste Mal am 2. März
Es gibt Leute, die sagen: Heute wäre Bach ein Jazzer. Kein Traditionsbewahrer, sondern ein rastloser Neuerer. Der Gott sucht bis in die Räume der Improvisation hinein. Wo aber findet sich dieses flirrende Erbe des großen Kirchenmusikers? Eher in den Clubs, kaum in den Gotteshäusern.
In der Friedenskirche Dresden-Löbtau aber hat Pfarrer Markus Manzer seit vier Jahren dem Jazz eine Heimat gegeben. Beim ersten Gottesdienst mit improvisierter Musik stellte sich der bekennende Jazz-Fan noch selbst vor den Altar und griff in die Saiten von Bass und Gitarre.
An vier Sonntagabenden im Jahr lädt sich Markus Manzer seitdem Musiker zum Jazz-Gottesdienst ein. „Zwei Welten treffen hier aufeinander – und öffnen sich füreinander“, sagt er. Predigt, Gebet, Fürbitten, Segen – nichts fehlt. „Die Musiker merken, dass ein Gottesdienst mehr ist als ein Konzert und lassen sich von der Botschaft inspirieren. Und wir Christen spüren, dass die Worte mit anderer Musik auch anders wirken. Es ist eine viel dichtere Atmosphäre als in normalen Gottesdiensten.“
Der Dresdner Pianist, Organist und Vibraphonist Andreas „Scotty“ Böttcher spielte bereits viermal in den Jazz-Gottesdiensten – und das, obwohl er sich selbst nicht als Christ bezeichnen würde. „Jazz ist von Haus aus spirituell und gehört deshalb ohne wenn und aber in die Kirche“, sagt der Musiker. Am 2. März wird er um 20:00 Uhr wieder in der Friedenskirche improvisieren, diesmal mit dem Gitarristen Frieder Zimmermann.
„Für mich als Musiker ist das Zusammenspiel mit dem Gottesdienst und dem Kirchenraum ein Geben und Nehmen“, sagt Andreas Böttcher. „In der Kirche gibt es eine Menge Dinge, die mir draußen in der Welt fehlen. Hier finde ich einen etwas tieferen Frieden, die Kurzlebigkeit und Oberflächlichkeit der Gesellschaft ist weiter weg.“
Der Raum der Dresdner Friedenskirche korrespondiert mit den Klängen der Jazz-Musiker: Wie ein wärmendes Zelt aus Holz umschließt die 1949 auf zerbombten Grundmauern errichtete Notkirche die Gemeinde. Und wirkt dabei so unfertig und offen, wie auch Glauben ist. Und guter Jazz. ANDREAS ROTH
Dresdner Neueste Nachrichten, 7. August 2001
3. Pianofortefest Meißen
ZWEI KONTROVERSE DUOABENDE
Zwei Duos völlig entgegengesetzter Art belegten am vergangenen Wochenende eindrucksvoll die neue Bandbreite des 3. Meißner Klavierfestes. Ein Vorstoß in stilistisches Neuland unter Einbeziehung von Jazz und Improvisation wurde vom eher konservativen Publikum überraschend gut angenommen, wie der Abend in der Schauhalle der Porzellanmanufaktur zeigte. Mit dem Texaner Mack Goldsbury und Andreas Böttcher aus Dresden waren allerdings auch zwei exzellente Vertreter ihres Faches gewonnen worden, die das Abenteuer Improvisation in geradezu atemberaubender Perfektion demonstrierten.
Seit Jahren aufeinander eingestellt, lieferten sie zur Verblüffung des wieder erfreulich zahlreichen Publikums nahezu druckreife Ergebnisse ihrer durch Free Jazz und andere Einflüsse inspirierten Kunst, prägnant in den unterschiedlichen Charakteren, expressiv in der Ausdrucksweise, hochvirtuos in der technischen Anlage, so dass sich die Freude über das Gelungene von den Interpreten rasch auf die Zuhörer übertrug. Ob Sopran-, Tenorsaxophon oder Piccoloflöte, ob Konzertflügel oder Orgelpositiv mit der zusätzlichen Attraktion eines Porzellanpfeifensatzes – die beiden Kreativmusiker schöpften ideenreich aus ihrem reichen Fundus, setzten Schlichtheit wie auch technische Extravaganz stets im Dienst intensivierten Ausdrucks ein und begeisterten ein ums andere Mal durch „blindes“ gegenseitiges Verstehen. Ein sicheres Formgefühl bewahrte beide vor der Crux etlicher Improvisatoren, oft kein Ende finden zu können.
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GERHARD BÖHM
JEHMLICH-ORGEL DER LUTHERKIRCHE RADEBEUL
Record Label: Querstand, Phonector, WFP (s. wichtige Links)
Type of Label: Indie