About Me
Ich schreibe sehr gerne, vor allem Gedichte, manchmal auch Geschichten, auch wenn die Letzte schon eine Ganze Weile her ist.
Mehr über mich gibt es auf meiner Homepage. Dort findet ihr auch eine komplette Gedichtsammlung. Neue Gedichte werde ich, je nachdem wie es passt, hier in mein blog oder auf meiner HP einfügen. Immer mal wieder Vorbeischauen lohnt sich also :-)
Noch etwas: Unten in der Liste sind nur einige meiner Lieblingsbands, Lieblingsserien, Lieblingsfilme und Lieblingsbücher aufgeführt. Vollständigere Listen findet Ihr auf meiner Homepage im Bereich "über mich"
http://snails.beepworld.de
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AlbtraumBaum
Am Stamm des Baumes
- ins Holz verkrallte Finger -
würgt mein Schmerz
Schreie hervor,
presst Leid
Worte über meine Lippen.
Lebendes Fleisch
verletzte Hülle.
Habe zu oft
von Deinen Tränen getrunken,
mich zu tief
in Deine Welt verirrt.
Bin nun hilflos
um Deinen Stamm gerankt,
strecke mich
nach Deinen Zweigenfingern,
würde sterben
um Deine Wurzeln zu berühren.
Ich verliere mich
und zerfalle
unter Deinen Blätteraugen,
schmiege mich als Erde
an Deine warme Rinde.
- snails, 2007 -
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Fünf Federn (zweite Version)
Auf einer Brücke stehe ich.
Rauschendes Wasser
Lebensfluss.
Fünf Federn in meiner Hand:
Eine für Dich,
eine für mich.
Eine für meine Liebe zu Dir.
Eine für jene
die Du wähltest an meiner statt.
Eine für mein Glück ohne Dich.
Fünf Federn im Wind.
Fünf Federn die fallen
statt meiner.
Frei bin ich nun
gelöst meine Fesseln.
Frei bin ich
und doch gefangen.
Frei
und warte doch nur auf Dich,
warte
auf ein Wunder.
- snails, 2006 -
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Nur ein Traum
Du bist nur ein Traum,
ein Bild
ein Lächeln
eine Geste.
Du bist die Stimme die singt
und die auch schon zu mir sprach.
Du bist die Hand
die den Stift führt
und die sachte in meiner lag
für einen Moment,
zu schnell vergangen.
Du bist nur ein Traum
zartes Gespinst,
verweilst ein Wenig
und bist schon fort.
Versuche ich
nach Dir zu greifen
Dich zu erfassen,
fest zu halten,
so verschwimmst Du,
entgleitetst mir,
wie weicher Nebel,
schon nicht mehr wahr.
- snails, 2006 -
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Dankgesang
Wortewebender Traumbildner,
Du
warst die Sehnsucht
meiner dunklen Stunden,
helles Licht
in Einsamkeit.
Hast mir meine Schuld vergeben,
mir das Leben
neu geschenkt.
Denn ich war verloren
und verstoßen von mir selbst.
Habe mich
An Dir freigeschrieben,
bin gewachsen
an diesen Worten.
Nun kehren sie alle wieder,
und dafür danke ich Dir.
Gelöstes Band
nun und für immer,
frei fliegend,
neue Flügel wachsen mir.
Schreibend
kann ich wieder reden.
Denn Du hast mich wiedererweckt.
Du hast den Fluch gebrochen,
den alten Zauberbann,
und gabst mir
meinen Namen zurück.
- snails, 2006 -
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Flügelschlag
- a bird without wings -
Ich falle flatternd
ziehe meine Kreise,
sinnlos
der Schwerkraft trotzend.
Erbebend,
mit letzter Kraft
dem Himmel entgegen
Ziel in den Wolken.
ich taumle und sinke
tiefer
und tiefer.
Vogelschreie.
Einst wollte ich singen,
mit Melodien erfreuen
der Menschen Ohr.
Doch nun treibe ich hilflos
und falle,
falle ...
Aufschlag.
Keine Weg führt zurück.
Vergebenes Sehnen,
kein Traum
alle Sterne so weit.
Schmerzen.
Tanz des Todes,
blutverklebtes Gefieder
die Flügel gebrochen,
vom Leben verkrüppelt,
im Stich gelassen.
Ein Vogel der fällt,
wer sollte ihn sehen,
den einen von vielen?
Nutzlos gekämpft
am Ende besiegt...
Vogelgekreisch
von einer, die stirbt.
Und niemand hat es bemerkt.
- snails, 2002 -
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Puppenspiel
Ich ersticke
an seinen Blicken,
sterbe
an seinen Händen.
Taube Ohren,
Puppenschreie
brüllen leere Gesichter an,
die nicht sehen wollen.
Panik
in den Puppenaugen,
schreckgeweitet,
stumm vor Entsetzen.
Puppenleben,
Mord ohne Opfer.
Puppenkörper,
schlaff und wehrlos.
Und der Puppenspieler lacht.
- snails, 2002 -
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Nicht schön
Was dichte ich
und bin doch ungesehen
weil mir der Anmut fehlt,
wenn mein Schein doch verblasst
im Morgenlicht,
wenn kein Wort mehr zählt,
nur der Glanz,
der gegen die Sonne anstrahlt?
Der Kreis zieht sich enger
und schließt mich aus.
Ich bleibe
verborgen
im Schlanken Schatten der Schönheit,
die keinen zweiten Blick riskiert
auf das,
was tief in mir ist.
Und ich erhebe die Klage,
ob Deiner,
das Du nicht sahst,
wie mein Herz in mir schien,
zeigst Du doch so
Dein wahres Gesicht,
und mein Wissen und Tun
versinkt
ohne das Du es bemerkst.
Aber die Wahrheit
verbirgt ihr Antliz
hinter tausend Schleiern
und alle Jugend verblasst
im Angesicht des Todes.
- snails, 2002 -
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I edited my profile with Thomas Myspace Editor V4.4 (www.strikefile.com/myspace)