Laxrosa

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Es war einfach eine fixe Idee, "Eine Band?" "Warum nicht. Was willst du spielen?" "Schlagzeug." "Okay, ich spiele Bass. Wann treffen wir uns?" "Morgen."
Aus diesem Dialog entstand laxrosa. 1999 im Winter, als wir gerade aus allen Teilen der Republik hierher gezogen waren. Inka war am Abend vorher auf einem Konzert von Stereo-Total gewesen und während andere nach solchen Abenden nur den Wunsch nach einer eigenen Band verspüren, hatte sie drei Tage später die komplette Besetzung samt Proberaum und Instrumenten zusammen. Und so haben wir dann angefangen, am absoluten Nullpunkt. Keine von uns hatte vorher je ihr Instrument in der Hand gehabt, trotzdem schrieb Karen nach zwei Wochen den ersten eigenen Song, und wir waren mitten drin im ganz großen Feeling.
Wir haben einfach jegliche Widerstände von Anfang an ausgeblendet, es gab nichts, was uns und unserer Lust Musik zu machen im Weg stand. Klar, dass die ersten Gehversuche in Sachen Rock auf ihre Weise minimal waren. Aber genau darin konnten wir unsere Kunst beweisen: wenig einsetzen und viel bewirken.
Vieles davon begleitet uns auch heute noch. Unsere Musik ist immer sehr privat. Viele unserer Songs erzählen aus unserem Leben, unseren Wünschen und Gefühlen, eben eine ganz private Angelegenheit.
Unsere Musikrichtung? Schraddelpop. Woraus er sich speist? Aus unserem Lebensgefühl: gedankenverloren und wütend, ein Chaos aus Realität und idealisierten Träumen und unserer anarchischen Unbedarftheit an Musik heranzugehen. Es gibt nichts was nicht geht, gut ist was uns gefällt.
SONY BMG nahm uns letzten Sommer unter Vertrag, und wir konnten unser Debüt Album aufnehmen. Songs wie Was anderes, Träume sind Schäume und vor allem Geschichten erzählen von ersten Begegnungen, zweiten Enttäuschungen und dritten Versuchen. Es sind Lieder über uns und unsere ersten Tage in Berlin. Unsere jüngeren Songs wie zum Beispiel Was zu tun ist oder Die Profis klingen heller, verspielter und lauter. Das alles ist unverkennbar laxrosa wir sind laxrosa und wir wollen was!