Linuz ist seit anfang der 90er Dj und 1996 beginnt er die legendäre Dimensions im Universum, bei der zahlreiche Londoner Djs spielten, unterstützt von der Feeva Crew (Mo’unique, Tease, Yen-cee und Da Weedspirit). 1999 rekrutiert ihn Lightwood, Head von Santorin Records, als Resident für die Pressure in Tübingen und für Santorin Tour Gigs. Seine Aktivitäten als 2-step und Uk-garage-Dj beginnen ebenfalls 1999. Er veranstaltet mit der GAL-Crew “Just Sugar“ im Club Maria. 2002 ist Linuz Dj der Giana Brotherz. 2003 gründet Linuz Dimensions Records. Der erste Release Lovers Rock von den NME Click wird zur D’n’B-Hymne. Im Stuttgarter Club Le Fonque spielt Linuz 2 Jahre als Fonque’n’Bass-Resident bevor dort anfang 2004 der Dimensions Club ins Leben gerufen wird. 2004 gewinnen Linuz & Mc Remedy im Brain Club in Braunschweig die D’n’B-Bundesliga. 2005 ist Dimensions monatlich samstags im Club Prag, in Stuttgart.
2006 beende ich das Djing... Nach über 20 Jahren Dj-Dasein – angefangen mit 16 Lenzen im 80er-Kinderzimmer, dann mit Kumpels im extra angemieteten Raum, später, wie wohl jeder Deejot irgendwann, auf Privat-Partys, Mitte der 90er dann Indie im Waldhaus und im Universum an zwei festen Tagen der Woche und die letzten 10 Jahre als D’n’B-Dj in so ziemlich ganz Deutschland, hänge ich den Kopfhörer an den Nagel. Mein letzter Gig war am 24.11.06 auf der Lucky Break mit Shut up ’n’ Dance.
Trotz der vielen schönen Momente, die es natürlich gab, werde ich nichts vermissen. Ich komme mir völlig fehl am Platz vor, verirre ich mich in einen Club.
Dennoch möchte ich mich noch bei den vielen Weggefährten bedanken, deren vollzählige Nennung unmöglich wäre. Vor allem natürlich Mc Remedy, einem der kreativsten Menschen, denen ich je begegnen durfte, der nur das Maul auf macht, wenn ein Mikro davor ist!
Bei Jay Vee und Piwi für die guten Gespräche und die amtlichen Wg-Besäufnisse.
Bei Dj Zinc für die erste D’n’B Party, auf der ich 1995 Blut geschleckt hatte.
Bei Mo’unique, Yen-cee und Da Weedspirit, die mir halfen, mit Starbeat und Dimensions den D’n’B-Virus in Stuttgart nachhaltig zu verbreiten.
Beim Universum, dessen Boss Martin sofort ahnte, dass da was Neues, Großes kommen würde und mit machte, obwohl er mit Sound und Ravern so gar nix anfangen konnte.
Bei Daniel Savine, der mir ein besserer Freund geworden ist, als er je Dj war :)!
Bei Oli H. der Dimensions ins Le Fonque holte und immer erfrischend normal und fair war.
Bei Alex Beeb, der uns bei Cosmium beheimatete.
Bei Sonair, der mir bewiesen hat, dass man im Bizz auch uneigennützig überleben kann.
Und natürlich bei den vielen Dimensions-Anhängern, die durch andauernden Support die ganze Sache ermöglich haben.
Zuletzt noch bei den vielen strangen Begegnungen, von denen ich schmerzlich lernen durfte, die mir geholfen haben einen Wertmaßstab zu erstellen, wie man miteinander umgehen sollte, und wie auf keinen Fall.