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ZWANZIG SCHWANZ

We are 20 Schwanz.

About Me

TiTi oder Didel haben wir dich oft genannt. Du warst einmalig. Dein Lebenswille war fantastisch und fast überirdisch, zum Schluss warst einfach müde. Du warst durch dick und dünn treu. Leinen waren für dich kein Hindernis wenn es darum ging mich zu suchen. X-Leinen fielen deinem Freiheitsdrang zum Opfer. Mit den kurzen Endstückchen standest plötzlich vor uns. Selbst Strassen waren dabei kein Hindernis. Hauptsache du fandest uns. Als wir Dich im Jahre 1989 vom Bauernhof als Hund gegen Inseratekosten abholten, holten wir uns einen zerstörerischen, eigenwilligen, misshandelten, verstörten Hund. Wir wussten nichts über deine Vergangenheit, wir wussten nichts über deine Rasse und haben es nie erfahren. Wir nahmen dich wie du warst. Zusammen standen wir deine schwere Nierenkrankheit durch und du schenktest uns dein ganzes Hundeherz. Wir lernten und erlebten viel zusammen. Zusammen mit Deinem grossen Kumpan Caravaggio trainierten wir auf behelfsmässigen Hindernissen Agility. Du wolltest mit niemandem anders trainieren wie mit mir. Oftmals saustest quer über den Platz und standest mit leuchtenden Augen neben mir. Mit dem Agility erwachtest du, und fandest deine Aufgaben. Aus dem unsicheren, ängstlichen Hund wurde eine selbstsichere Dame. Du warst eine regelrechte Kämpferin und unschlagbar. Wir erreichten zusammen unter widrigsten Bedingungen viele Erfolge. Trotzt deiner kleinen Widerristhöhe behaupteste dich 1995 an der Schweizer Meisterschaft als bereits 8 jähriger Hund gegen all die jungen und grossen Mitstreiter und erreichtest den Final. Im Training warst immer die Lauteste und ein grosser Clown. Kaum kamst an eine Prüfung warst konzentriert, mit vollem Herz dabei und wusstest genau wo der Parcours durch gegangen ist. Viele viele Fehler von mir hast du souverän korrigiert. Du warst dir deiner Sache immer sicher. Wäff wäff wäff auf dem Parcours warst immer die lauteste und unüberhörbar. Der schwarze Blitz. Verschiedene Unfälle bremsten Deinen Lebenswillen nicht. Sandy übergaloppierte dich in vollstem Tempo, ausser einer verschnittenen Pfote und einem gehörigen Schock von allen, blieb kein Schaden zurück. Lordie stand dir sogar auf deinen schönen Kringleschwanz, du zogst quietschend aber seelenruhig deinen Schwanz unter dem Huf hervor. Du begleitest uns mit Lordie und Sandy, später dann mit Melodie und nun zum Schluss auch noch mit Zippo und JJ auf den Ausritten. Du machtest alles mit, über Stock und Stein, durch Matsch und stärkste Regenfälle du hieltest tapfer mit. 1996 bremste ein Auto auf deiner hinteren Pfote. Du wurdest wieder zusammengeflickt und Erika und Ihre Familie pflegten dich aufopfernd über zwei Monate. Selbst diesen schlimmen Unfall, überlebtest du dank deinem enormen Lebenswillen. Zum Dankeschön mussten dann noch ein paar Leinen dran glauben damit du doch wieder auf deinem geliebten Agilityparcour stehen konntest. Leider konntest du nicht verstehen, dass Agility nicht mehr die sinnvollste Freizeitbeschäftigung für die zusammengeflickte Pfote bedeutete. Aber wie vergiftet spieltest noch immer beim Bälleliwerfen mit. Das Dentalseil, Bälleli und früher auch Stäckli trugst immer umher. Immer musstest etwas haben das du mit lautem Bellen kundtun konntest. Halbe Bäume schlepptest durch den Wald und machtest Kleinholz draus. 1996 kam dann noch Orienne ins Rudel. Mit ihr lebtest total auf, endlich eine gleichwertige Spielpartnerin. Leider hattet ihr zwei Damen auch viele unnötige Weiberkämpfe um die Rangordnung. Ihr liebtet euch, aber ihr konntet einander auch gehörig auf den Wecker gehen. Praktisch in alle Ferien durftet ihr Hunde mitkommen. Du sahst die Trentino-Berge, kamst bis nach Rom, sahst die Toscana, die Nordsee und die Ostsee in Holland, verbrachtest deine Ferien in den Schweizer Alpen und am Mittelmeer an der Cote dAzur. Zum Schluss nun durftest deine Alten Knochen noch an der Sonne wärmen im Familiengarten in Riehen.In den letzten Wochen nun wurdest zusehends ruhiger. Deine Augen zeigten nicht mehr das Leuchten. Sie wurden unsicher und leer. Bälleli interessierten dich nicht mehr gross, du warst zwar noch da aber du schliefest viel und sehr tief. Deine Augen machten leider nicht mehr mit und deine Nieren die immer dein Handikap waren, arbeiteten nicht mehr. Es war nach diesen Blut-Werten ein Wunder dass du überhaupt noch dagestanden bist. Senta es ist hart und für uns und auch für liebe langjährige Freunde die dich kannten. Ein für alle unsäglicher Verlust dich zu deinem irdischen Schöpfer ins ewige Leben zu geben. Aber du warst ruhig, und zum ersten mal seit langem lagst total relaxed und ruhig vor uns auf dem roten vet-bed. Wie als wolltest uns sagen, es ist ok, ich danke euch. Du hattest das biblische Alter von über 16 Jahren erreicht.Wir wünschen Dir in Deinem neuen Leben alles alles Gute. Wir werden dich immer vermissen und immer an dich denken, du bist unersetzbar. Unsere kleine Ti. Du fehlst uns.

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Influences: Robots, effeciency, structural engineering, trains, expressionistic theater, Octoberfest
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