Honigsongs waren kleine, teils schüchterne, teils forsche Dinger, die zusammen ein undichtes, knarrzendes Baumhaus im Rheinland bewohnten. Sie luden sich oft Freunde zum gemeinsamen musizieren ein und hatten, trotz der beengten Wohnverhaeltnisse, immer wunderbare, gemuetliche Abende. Eines Tages ging einer dieser Freunde einfach nicht mehr nach Hause, sondern zog zu ihnen ins Baumhaus. Trotz, oder gerade wegen der globalen Erderwaermung, folgte ein klirrend kalter Winter, an dessen langen Abenden vor dem Kaminfeuer sich bald herauskristallisieren sollte, dass der neue Mitbewohner Jan in der Lage war den Honigsongs neue Ideen zu geben, ihnen Mut zu machen sich von einer ganz neuen Seite kennen zu lernen. Einige entdeckten ihre romantische Ader, andere wurden sich auf einmal erst so richtig ihrer selbst bewusst. Sie bekamen immer mehr Farbe und einige fingen sogar an zu tanzen, obwohl sie sich das früher nie so recht getraut hatten. Wieder andere blieben ein wenig zurückhaltender und schauten sich das ganze Spektakel eher aus dem Hintergrund an. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem Beduerfnis, ja, es schien nahezu zwingend notwendig, die inzwischen um viele Erfahrungen und Facetten reicheren Honigsongs zu konservieren. Sie suchten einen Weg in andere Wohnungen, Hoehlen und Baumhaeuser. In Bars, Autoradios und I-Pods. In Ohren. Sie wollten raus!! Und so wurde mit unglaublichem, mentalem und körperlichem Einsatz gezupft, getrommelt, geblasen, gestrichen, gedreht, gedrueckt, gehaucht und gejauchtst, geflucht und gejubelt. Viele kamen und machten mit und Florian passte auf, dass an den Seiten nichts herausfiel und es trotzdem für alle gemütlich war und jeder noch Luft bekam.
Das Ergebnis wird euch nun auf einem 10 Songs umfassenden Tontraeger mit dem naheliegenden Titel TREEHOUSE zugaenglich gemacht.
Man höre es laut, man höre es leise, jeder auf seine eigene Weise.
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