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Band
siegmar pohl- vocals
martin skowronek - guitar
matthias mann- guitar
sabrina caspary- bass
tillmann listek - drums
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Reviews
Some - Ganz großes Kino
Endlich mal eine Band, die es mir leicht macht. Sehr leicht. Im allgemeinen liefert unser schönes Umland und leider auch die Stadt eine ganze Menge musikalischen Müll ins Ohr. Wenn man es wagt genau dies zu adressieren, steigen alle möglichen Tölpel aufs Klettergerüst der Empörung. Je unbedeutender die Band, so größer das Geblöke. Sicherlich kein Göttingen spezifisches Problem. Schlechte Musik ist leider wie eine Hydra. Man schlägt ihr einen Kopf ab - aber gleich zwei unnötige Bands wachsen in aller Regel nach. Endlich mal eine Band also, die zum Teil aus Göttingen kommt und bei der ich sagen kann: Meine Güte, wie geil ist das denn!
Zu den Fakten: Some sind keine unbekannten in der Monsters-Redaktion. Meine Ohren sperrten sich bereits weit auf, als ich eines der früheren Demos in die Hände bekam. Auf dem 2006er Demo “So glad this hush is over†überraschten Some mit einem sehr kantigen Sound, wie ich ihn oft bei neueren Hardcorebands vermisse. Die Vorbilder lagen eher im schönen alten D.C.-Sound, dazu eine rotzige Seite Quicksand und man höre und staune: eine eigene Note war auch noch dabei. Das zweite Demo “Artificiallifebuilding†machte genau da weiter. Trotzdem hörte man, dass ein endgültiger Sound noch nicht gefunden war, auch live wirkte die Band etwas - naja, sagen wir unentschlossen. Das Potenzial der Band ist auf beiden Demos jedoch unüberhörbar! Dann wurde es erstmal ruhig - der Posten am Schlagzeug wurde frei. Und da habe ich die Band aus den Augen verloren. Ein neuer Drummer fand sich, entliehen der Band And Still I Bleed. Ganz ehrlich, ich musste erstmal schlucken, denn alles was mir an Some bisher gefiel, lässt die Band mit dem unweigerlichen Blut im Namen schmerzlich vermissen. Um so mehr hat mich das neue Demo von Some umgehauen. Musikalisch ist die Band in eine ganz andere Richtung gegangen. Ein ziemlich rutschiger Weg, denn wenn Hardcore musikalisch härter wird, verliert sich oft Ideenreichtum und dazu wachsen Peinlichkeiten garniert mit Totenköpfen und Kajalstift. Bisschen Geschrei hier, bisschen Melodie da und böse, blöde aus den schwarzen T-Shirts gucken- lassen wir das. Some sind den schwierigen, komplexen Weg gegangen. Wenn man jetzt Namen wie The Dillinger Escape Plan oder Botch nennt, greift man nicht mal zu hoch! Some 2008 sind deutlich härter, sind gewaltiger, sind noch komplexer als zuvor und kommen den genannten Referenzen erstaunlich nahe. Vor allem der Gesang erschien mir dabei noch etwas gewöhnungsbedürftig - entweder muss ich mich an den Sound gewöhnen, oder der Gesang hat sich noch nicht ganz in das neue Bild eingepasst. Schlecht ist das nicht, es hat mir selten so Spaß gemacht einer Band zu folgen. Auch der Bass scheint mir inzwischen viel gradliniger, frickelt kaum mehr an zu vielen Ecken gleichzeitig - manchmal ist weniger einfach mehr. Das Demo überzeugt mit allen vier Songs. Vor allem in The dead letter word zeigt die Band, was man an Ideen in knapp 3 Minuten unterbringen kann, ohne zu langweilen, immer auf den Punkt - immer an der richtigen Stelle.
Some sind für mich weiterhin eine der interessantesten und besten Bands hier. Ich bin gespannt darauf, was da noch kommt, ein Album scheint in Arbeit. Bleibt zu hoffen, dass Some keine peinliche Totenkopf-Banner Band wird, ohne Stadtfest-Shows oder peinliche Contests! Da gehören Some einfach nicht hin! Some-Demo bitte jetzt sofort kaufen!
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Dass Hardcore im Jahre 2007 nicht unbedingt immer eine Kombination aus inflationärer MySpace-Präsenz und monotonem Mosh-Rock bedeuten muss, beweisen SOME...das Quintett aus Göttingen präsentiert...einen angenehm unmetallischen, kantig-vertrackten aber gleichzeitig auch melodiösen Sound, der absolut eigenständig klingt und sich spontan jedem Vergleich entziehen möchte...überraschende Breaks, ungewöhnliche Songstrukturen und heftige Noise-Ausbrüche sprechen da eine eindeutige Sprache...SOME klingen anders, interessant und vertraut zugleich. Eindeutig. ...sie sind jedenfalls ein heißer Kandidat für den Posten als eine der am eigenständigsten klingenden Hardcorebands der letzten Monate.
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Some haben genau das...was mir bei den meisten Bands abgeht. Beim Songwriting wird um die Ecke gedacht, und man hängt sich nicht penetrant ans Ohr des möglichen Zuhörers - genau der sollte nämlich grundsätzlich erstmal scheißegal sein.
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D.I.Y.
Smell The Glove
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Type of Label: None