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This profile was edited with Thomas' myspace editor™ V2.538 oder 19 v. Chr.
Der Feldherr Agrippa, Freund und Schwiegersohn des Kaisers Augustus, Statthalter in Gallien, grndet eine Siedlung fr germanische Ubier, die er von der rechten auf die linke Rheinseite umsiedelt. Mittelpunkt des OPPIDUM UBIORUM war ein weithin bekanntes Reichsheiligtum, die ARA UBIORUM.
50 n. Chr.
Agrippina, 15 n. Chr. in der Ubiersiedlung geboren, Enkelin des Agrippa und Gemahlin des Kaisers Claudius, erreicht, da Kln Stadtrechte und einen neuen Namen bekommt. Dieser umfat eine kurze Grndungsgeschichte: C(olonia) C(laudia) A(ra) A(grippinensium), "die Stadt, die unter Claudius am Platz der ARA auf Wunsch der Agrippina gegrndet wurde". Veteranen, pensionierte Soldaten der am Rhein stationierten Legionen mit ihren Familien, Kunsthandwerker und Hndler lieen sich in der COLONIA nieder.
50 - 70
Die CCAA erhlt eine etwa vier Kilometer lange Stadtmauer mit neun Toren und 21 Trmen. Ihre Hauptstraenachsen sind bis heute in der Klner City bestimmend: der CARDO MAXIMUS parallel zum Rhein in Nord-Sd-Richtung ist die hohe Strae, der DECUMANUS MAXIMUS vom Rhein nach Westen die Schildergasse.
90
Die rmischen Heeresbezirke am Rhein werden durch eine Verwaltungsreform zu Provinzen. Kln war nun Hauptstadt von Niedergermanien, der Statthalter residierte im PRAETORIUM.
310
Zur Sicherung der Grenze lt Kaiser Konstantin auf dem rechten Rheinufer das Deutzer Kastell errichten und durch eine feste Brcke mit der Stadt verbinden.
313/314
Um diese Zeit gibt es eine christliche Kirche an der Stelle des Doms. Der erste bekannte Bischof ist Maternus.
401
Die rmischen Legionen werden von der Rheingrenze abberufen, Kln gert unter die Herrschaft der Franken.
818
Hildebold, Freund und Berater Karls des Groen, erster Erzbischof von Kln, wird in St. Gereon begraben. Er lie den Petrusaltar der inzwischen fast 500 Jahre alten ersten Bischofskirche mit kostbaren Metallen bekleiden.
870
Nach Brand des ltesten Doms wird an derselben Stelle der mehr als 95 Meter lange sogenannte Alte Dom errichtet und am 27. September von Erzbischof Willibert geweiht.
953
Bruno, der jngste Bruder Kaiser Ottos I., wird Erzbischof von Kln und gleichzeitig Herzog von Lothringen. Damit war zum ersten Mal geistliche und weltliche Macht in der Hand des Klner Bischofs vereinigt. Eine erste Stadterweiterung umschlo die Rheinvorstadt im Bereich der ehemaligen rmischen Insel, die in etwa einem Kilometer Lnge und 180 Metern Breite der Stadt vorgelagert war. Inmitten dieses nun durch eine Mauer befestigten Kaufmannsviertels grndete Bruno die Kirche Gro St. Martin. Andererseits wurde die von Konstantin erbaute Brcke zum Deutzer Kastell zu dieser Zeit wieder abgebrochen, so da die Klner bis ins 19. Jahrhundert den Flu per Boot berqueren muten. Im Auftrag Brunos bekam der Alte Dom zwei neue Seitenschiffe. Sein besonderes Interesse galt aber dem Neubau von St. Pantaleon, wo er 965 begraben wurde.
972
Kaiser Otto II. heiratet in Rom die byzantinische Prinzessin Theophanu. Der Klner Erzbischof Gero hatte im Auftrag des Kaisers um sie geworben.
991
Kaiserin Theophanu stirbt in Nimwegen und wird in der Kirche St. Pantaleon in Kln bestattet.
999
Heribert, enger Freund Ottos III., wird Erzbischof. Er lie an das stliche Querhaus des Doms eine Pfalzkapelle anbauen. Auerdem grndete er im alten Deutzer Kastell ein Benediktinerkloster und wurde dort 1021 begraben.
1049
Papst Leo IX. und Kaiser Heinrich III. besuchen gleichzeitig Kln. Seit diesem Jahr gab es im Klner Domstift stndige Vertreter des Papstes und des Kaisers.
1074
Erzbischof Anno schlgt einen Aufstand der Klner gegen ihn nieder und bestraft die Anfhrer mit groer Hrte.
1106
Die zweite Stadterweiterung umfat die bis dahin auerhalb der Rmermauern liegenden Stiftsbezirke von St. Ursula im Norden, St. Gereon im Westen und St. Georg im Sden.
1135
Um diese Zeit wird ein erstes Brgerhaus an der Stelle des heutigen Rathauses gebaut; es gibt ein erstes stdtisches Siegel neben denen des Knigs und des Erzbischofs, und in den ersten Schreinsbchern werden Grundstcksvertrge zwischen einzelnen Brgern notiert.
1164
Am 23. Juli kommt Rainald von Dassel, Erzbischof von Kln und Kanzler des Reichs fr Italien, mit den bis dahin in Mailand verwahrten Reliquien der Heiligen Drei Knige in Kln an. Der Dreiknigenschrein wird geschaffen und mitten im Alten Dom aufgestellt.
1180
Zum dritten Mal wird die Stadt erweitert. Bis 1220 war der mehr als acht Kilometer lange, mit zwlf Toren ausgestattete neue Mauerring vollendet. Er schlo alle bis dahin noch unbefestigten Stiftsbezirke und groe landwirtschaftlich genutzte Flchen vom Rhein aus in weitem Halbkreis ein.
1247
Als erste der heute noch erhaltenen zwlf romanischen Kirchen wird die Stiftskirche St. Kunibert geweiht, obwohl der Westturm noch im Bau ist. Vollendet sind in diesem Jahr die Kirchen der anderen Herrenstifte St. Gereon, St. Aposteln, St. Georg und St. Andreas, der Damen-Stiftskirchen St. Maria im Kapitol, St. Ccilien und St. Ursula, die beiden Benediktiner-Klosterkirchen St. Pantaleon und Gro St. Martin und auerdem die kleine Pfarrkirche St. Maria Lyskirchen.
1248
Am 15. August wird der Grundstein zum gotischen Dom gelegt.
1288
In der Schlacht bei Worringen, gefhrt wegen Erbstreitigkeiten zwischen verschiedenen Frsten, fllt fr die Brger Klns eine wichtige Entscheidung: Auf der Seite der Sieger erkmpfen sie sich gegenber dem unterlegenen Erzbischof Siegfried von Westerburg die politische Freiheit der Stadt. Die Erzbischfe, die schon seit der Mitte des Jahrhunderts in Bonn residieren, kamen von nun an nur noch zu kirchlichen Anlssen nach Kln.
1388
Die erste brgerliche Universitt Deutschlands wird in Kln gegrndet.
1396
Nach mehreren Aufstnden gegen die bis dahin allein regierenden Patrizier bernehmen die Handwerker die Macht in der Stadt. Am 14. September tritt der Verbundbrief in Kraft. In ihm haben die in sogenannten Gaffeln zusammengeschlossenen Handwerker-Znfte eine neue Stadtverfassung festgelegt.
1414
Der Rathausturm wird vollendet. An seinen durch groe Fenster gegliederten fnf Geschossen haben 130 Figuren auf Konsolen Platz.
1424
Die Juden, seit dem 4. Jahrhundert in Kln nachgewiesen, um die Mitte des 11. Jahrhunderts schon auf dem Gelnde des rmischen Praetoriums angesiedelt und ber Jahrhunderte unmittelbare Nachbarn des Rathauses, werden endgltig aus der Stadt gewiesen. An Stelle der Synagoge entstand die Ratskapelle, fr die Stefan Lochner vor der Jahrhundertmitte seinen berhmten "Altar der Stadtpatrone" malte.
1475
Kaiser Friedrich III. erhebt Kln zur freien Reichsstadt mit dem Recht, Mnzen zu prgen.
1544
Die ersten Jesuiten kommen nach Kln und unterrichten schon bald am ehrwrdigen Dreiknigengymnasium. Sie waren fr die Stadt eine Hilfe gegen die Reformation, die Erzbischof Hermann von Wied einfhren wollte.
1560
Die Bauarbeiten am Dom werden eingestellt. Der schon um 1300 vollendete, im Innern 45 Meter hohe Chor ist durch eine Wand von den nur 13 Meter hoch gebauten Lang- und Querschiffen getrennt. Der Sdturm hat eine Hhe von 50 Metern erreicht, die Querhausfassaden sind noch nicht begonnen.
1573
Das Rathaus erhlt eine Renaissance-Vorhalle, deren Schmuck sowohl die rmische Vergangenheit als auch die Befreiung von der weltlichen Macht der Erzbischfe in Erinnerung ruft.
1583
Der Versuch des Erzbischofs Gebhard Truchse von Waldburg, das Erzstift Kln in ein protestantisches Frstentum umzuwandeln, fhrt zum sogenannten Truchseischen Krieg, in dem die katholischen Frsten und Klner Brger mit Hilfe bayerischer Truppen siegen. Neuer Erzbischof wurde Ernst von Bayern. Er war der erste von fnf Bischfen aus dem Hause Wittelsbach, die bis 1761 das Erzstift regierten.
1618
Die Jesuiten beginnen mit starker Untersttzung durch den Erzbischof den Bau der Kirche St. Mari Himmelfahrt.
1686
Am 23. Februar wird der Kaufmann Nikolaus Glich enthauptet. Er hatte Mistnde im Rat aufgedeckt und mit der Untersttzung vieler Brger die Verurteilung korrupter Ratsmitglieder durchgesetzt. Dann aber scheiterte er daran, da auch er die Macht, die er nach seinem Aufstand in der Stadt erreicht hatte, mibrauchte.
1794
Am 6. Oktober bergibt der Stadtrat freiwillig die Stadtschlssel an den Kommandanten der franzsischen Revolutionstruppen. Damit ist das Ende der freien Reichstadt Kln besiegelt. Die Besatzung brachte Verwaltung und Recht nach franzsischem Vorbid, das Erzbistum wurde aufgehoben, die Universitt geschlossen.
1802
Alle Stifte und Klster werden zu Staatseigentum erklrt, die Institutionen aufgelst und die Konventsgebude abgebrochen. Gleichzeitig wurde aber die freie Religionsausbung gewhrleistet. Da die katholischen Gemeinden nun den Gottesdienst in die ehemaligen groen Stiftskirchen verlegten, blieben diese erhalten, whrend die meisten kleineren Pfarrkirchen nach und nach wegen Bauflligkeit abgebrochen werden muten. Unendlich viele Gemlde, Bildwerke und kirchliche Gerte gingen unter, auch wenn Sammler wie Ferdinand Franz Wallraff und die Brder Sulpiz und Melchior Boisser?e versuchten, mglichst viele Kunstwerke zu retten. Juden und Protestanten, die ber Jahrhunderte nicht in der Stadt geduldet worden waren, grndeten neue Gemeinden.
1814
Schon vor der Abdankung Napoleons, der 1804 und 1811 Kln besucht hatte, verlassen die Franzosen am 14. Januar nach 20 Jahren wieder die Stadt; preuische und russische Truppen lsen sie ab.
1815
Beim Wiener Kongre wird das Rheinland dem Knigreich Preuen zugesprochen. Zum Leidwesen der Klner kommt die Provinzregierung nach Koblenz und die neue Universitt nach Bonn.
1821
Durch die Vereinbarung Preuens mit dem Papst wird das Erzbistum Kln wiedereingerichtet. Der neue Erzbischof Graf von Spiegel trat sein Amt 1825 an. Als erster Bischof seit der Mitte des 13. Jahrhunderts erhob er keinen Anspruch auf weltliche Macht und wohnte wieder in der Stadt.
1822
Nach mehr als 800 Jahren wird wieder eine Brcke ber den Rhein gebaut, der bald weitere folgten. Heute gibt es acht Brcken im Klner Stadtgebiet.
1825
Der erste Rheindampfer luft in Kln vom Stapel. Die Strecke Kln-Rotterdam-Antwerpen wird nach Fahrplan befahren.
1839
Auf dem gerade fertiggestellten Teilstck der Eisenbahnlinie Kln-Aachen fahren die ersten Zge bis Mngersdorf.
1842
Am 4. September wird in Anwesenheit des preuischen Knigs Friedrich Wilhelm IV. der Grundstein zum Ausbau des Doms gelegt.
1861
Das Wallraff-Richartz-Museum wird erffnet. Der Kaufmann Heinrich Richartz hatte das Geld fr den Museumsbau gestiftet, in dem nun die umfangreiche Kunstsammlung des schon 1824 verstorbenen Ferdinand Franz Wallraff ausgestellt wurde.
1880
Der Dom ist vollendet. Der Gottesdienst ist kurz und wenig feierlich, denn der Erzbischof Melchers lebt nach groen Schwierigkeiten mit dem preuischen Staat in Holland und darf auch zu diesem Anla nicht nach Kln kommen.
1881
Die inzwischen fr die schnell wachsende Stadt als einengend empfundene mittelalterliche Befestigung wird abgebrochen. Nur wenige Reste, darunter drei Tore, blieben verschont. In den folgenden Jahren entstanden an Stelle des alten Stadtgrabens die Ringstraen und im Anschlu daran die sorgfltig geplanten Quartiere der Klner Neustadt.
1888
Zunchst werden eine ganze Reihe von linksrheinischen Drfern in der Umgebung Klns eingemeindet. 1910, 1914, 1922 und 1975 wuchs die Stadt weiter von einem Quadratkilometer in rmischer Zeit bis zu mehr als 405 Quadratkilometern heute.
1917
Mitten im Ersten Weltkrieg wird Konrad Adenauer, der schon seit 1906 Beigeordneter war, Oberbrgermeister von Kln. In seiner Amtszeit wurde 1919 die Universitt wieder erffnet, 1923 das Stadion in Mngersdorf errichtet, ab 1924 ein sieben Kilometer langer innerer und ein 30 Kilometer langer uerer Grngrtel um Kln gelegt und schlielich die Klner Messe auf der Deutzer Rheinseite gegrndet.
1933
Adenauer wird abgesetzt, nachdem die NSDAP bei den Kommunalwahlen am 13. Mrz die strkste Partei im Stadtrat geworden war.
1939
Am 1. September beginnt der 2. Weltkrieg
1941
Beim Bau eines Luftschutzbunkers an der Sdseite des Domchors wird das rmische Dionysosmosaik entdeckt. Heute ist es Mittelpunkt des 1974 darber erffneten Rmisch-Germanischen Museums.
1942
Joseph Frings, Regens des Priesterseminars, wird Erzbischof von Kln. In diesem Jahr erleidet die Stadt den ersten groen Luftangriff, dem bis zum 2. Mrz 1945 noch mehrere folgen.
1945
Am 6. Mrz ist in Kln der Krieg zu Ende. Amerikanische Truppen besetzen die zu 90% zerstrte Stadt. Adenauer bernimmt vom 4. Mai bis zum 6. Oktober von neuem das Amt des Oberbrgermeisters. Spter, von 1949-63, war er der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.
1948
Zur Erinnerung an die Grundsteinlegung des Doms vor 700 Jahren feiern die Klner am 15. August inmitten der Trmmer ein glanzvolles Fest. Der Chor ist wieder geffnet, die Erneuerung der Langhausgewlbe hatte begonnen und wurde 1956 beendet.
1967
Im Alter von 91 Jahren stirbt Konrad Adenauer und wird im Klner Dom aufgebahrt.
1986
Am 6. September wird das neue Wallraff-Richartz-Museum/Museum Ludwig und eine Woche spter die als riesiger Trichter unter den neuen Museen in den Boden gebaute Klner Philharmonie mit 2.000 Pltzen erffnet.
1989
Am 11. Juni wird das seit dem 11. Juni 1888 bestehende Kunstgewerbemuseum unter dem Namen "Museum fr Angewandte Kunst" wiedererffnet, dessen Schtze nun in den ehemaligen Rumen des Wallraff-Richartz-Museums zu sehen sind.
1993
Der am 29. Oktober 1991 in Kln ausgegrabene Achillespokal, ein mit leuchtenden Emailfarben bemaltes, einmaliges Glasgef aus dem 3. Jahrhundert, wird im Frhjahr zum ersten Mal ausgestellt; am 3. Oktober wird St. Kunibert, die letzte der zwlf romanischen Kirchen und die einzige mit kostbaren Glasmalereien des 13. Jahrhunderts, nach ihrem vollendeten Wiederaufbau feierlich eingeweiht; im MediaPark beginnt der Bau eines auergewhnlichen Hochhauses, dessen 140 Meter hohe Glasfassade am Abend in buntem Lichterspiel erstrahlen soll.