About Me
Minusmen - nach außen vielleicht unscheinbar, zwar nicht unbedingt Shoegazer, aber dennoch föhnt dieses Trio mit seinem bratzeligen Indie-Rock dermaßen, dass es dem Publikum unmöglich ist, nicht davon mitgerissen zu werden.
Die neuesten Frisuren bewundert man am besten woanders - hier gibt es höchstens ein bisschen Backenbart - aber sobald minusmen einmal loslegt haben, preschen Sie wütend und schnörkellos nach vorne, schauen gelegentlich bei alten Bekannten wie Motorpsycho und Dinosaur Jr. vorbei und haben dabei immer ein Ziel vor Augen: am Ende schließlich im Noiserock-Himmel anzukommen. Dabei bilden Jimi Gomorras mitreißende Vocals und Demokratie zwischen Bass, Drums und Gitarre den roten Faden. Oben drauf packt die Band noch ein paar tanzbare Rhythmen, denn dass man gleichzeitig rocken und dazu mit dem Arsch wackeln kann, ist auch diesen Herren nicht entgangen.
Schubladen und Referenzpunkte gäbe es sicherlich viele. Vielleicht Indie-Rock, Post-Rock? Der Zufallsgenerator spuckt Trail of Dead, Fireside, Rival Schools, KVLR, At The Drive-In, Texas Is The Reason, Shellac, Motorpsycho und Mogwai aus.
Pressestimmen zum aktuellen Album Discordia (Gorillamusic / Cargo-Records):
*** "Was für treibende Songs, extrem wuchtig und nachhaltig. [...] Ausgereifter Post HC mit Melodien wie sie einst mal Texas Is The Reason schreiben konnten. Und das ganze stammt sogar noch aus heimatlicher Region. BRD Is The Reason." (Intro 07/2005)
*** "Minusmen kommen für Trio-Verhältnisse erstaunlich massiv daher, kennen von Indie-Rock bis Post-Core alles Essentielle in- und auswendig und spucken knackige Brecher wie Setback oder Scarecrow wie am Fließband aus. [...] Live muss diese Band eine Wucht sein; das ahnt man sogar, ohne je dabei gewesen zu sein." (Visions 07/2005)
*** "Diese Menschen sind noch mit der guten alten DC-Schule groß geworden. Fugazi, Sonic Youth und natürlich die Minutemen. [...] Schräge Gitarren, dissonante Riffs und nach vorn treibende Songs mit zahllosen Wendungen, aber doch im Emo-Rock verwurzelten Gesangsmelodien, die auch recht eingängige Refrains zulassen. Besonders ist die Güte der Songs. Post-Punk/Emo dieser Qualität hört man selten aus der Heimat. Die Band spielt mit knalligem Sound und mitreissendem Drive, schafft gekonnt den Spagat zwischen Disharmonie und Eingängigkeit und erzeugt mit nur drei Musikern einen ganz schön dichten Klangteppich. [...] Sehr gute Scheibe." (Sweetjanemusic.de 06/2005)
*** "Minusmen bestechen durch ein unverbrauchtes Songwriting, das problemlos Vielschichtigkeit mit eingängigen Hooklines verbindet. Das Trio wartet mit abwechslungsreichen Akkordwechseln auf, kostet Disharmonien aus, um sie im letzten Moment in Harmonie aufzulösen. Es geht laut zu. Dreckig und schräg. Hart und kantig. Manchmal psychedelisch wahnwitzig. Mit respektlosem Elan knechten Minusmen ihre Instrumente. Der rotzige Gesang rundet den Eindruck dieser sympathischen Unverschämtheit ab, lädt dazu ein, aus voller Kehle mitzusingen. Insgesamt erweckt die absolut im Saft stehende Scheibe das Gefühl, sich Minusmen live ins Wohnzimmer geholt zu haben. Die neun Energiegeladenen Songs verführen zum Stagediving in Mutters Porzellankatzen-Sammlung." (Mp3.de 06/2005)