Das Video zu "Solitär" vom Album "Kartographie" (Sitzer Records 2006)
Die Kernfrage ist immer noch, ob diese Musik für die großen Jungs in den Trainingsjacken (...) noch irgendeine Relevanz hat (Persona non Grata über Nennen wir es den Tag). Ihr erstes Album konnte als die beste Tocotronic-Kopie seit... Tocotronic (Intro) gehört werden, wie das so war, wenn die Protagonisten (und JournalistInnen) in Tocotronic zumindest einen Paradigmenwechsel in der deutschsprachigen Gitarrenmusik sahen und eine Art Initiation mit ihnen durchlebten. Inzwischen gibt es da nicht mehr diesen Verweis auf ein Ding, das in dieser Form vorbei ist, das viel angestoßen hat, in anderer Form weitergeht; überhaupt nicht mehr diese Vergleiche, wenn schon einige Jahre zusammen Musik gemacht wird und daran gefeilt. Natürlich haben mobilé Sonic Youth gehört, die Beatles, Velvet Underground, Nirvana, Clash, Blumfeld und Strokes, aber wer hat das nicht.
mobilé machen Songmusik. Vielleicht mit begrenzten Mitteln, aber mit entgrenzter Geste und der Möglichkeit des grandiosen Scheiterns. Auch Text-Musik, die dich mitnehmen kann und aus dem Herzen sprechen.
mobilé gibt es seit 2000.
2003 erschien nach einer selbstproduzierten 7 ihr Debüt Nennen wir es den Tag bei Loobmusik (Zuhause von Delbo, Klez_e). In der Zwischenzeit gab es mehrere kleine Touren durch Österreich und Deutschland, diverse Konzerte in Berlin und Festivalauftritte. Juni 2006 erschien das zweite Album "Kartographie" auf Sitzer Records. mobilé-Sänger peer brachte Anfang 2005 ein Soloalbum heraus, lieder, um sie auf das ende eines mixtapes zu machen (libudarecords).