Oberlausitzer Schwarzdruck

NORBERT STRAHL wurde am 10. Dezember 1968 in Löbau geboren. Er wuchs in Kittlitz auf. Nach der Schulzeit begann er eine Lehre als Schriftsetzer. Arbeit im Druckhaus Löbau, als Ausstellungsmitabeiter an der TU in Dresden und als Tiegeldrucker und Schriftsetzer in der Druckerei Stübner, Neugersdorf. Seit 1990 Angestellter im Computersatz bei der Löbauer Firma Rudolf Schmorrde, wo er bis heute tätig ist. In all den Jahren eignete er sich autodidaktisch seine künstlerischen Fähigkeiten an. Gefördert wurde er durch die Teilnahme an mehreren Werkstätten, unter anderem zweimal in Potsdam (Karikatur) u. a. mit Frank Leuchte und Manfred Bofinger sowie auch Collagen und Monotypie unter der Leitung der Dresdener Malerin Claudia Kutzera. Während in den jungen Jahren eine ausschließliche Vorliebe für Comic-Zeichnungen und Karikatur vorherrschte, begann er, beeinflußt durch die Ereignisse am Hauptbahnhof Dresden 1989 und eine Kanada-Reise 1992, sich mit ernsthafteren Themen auseinanderzusetzen, um schließlich seine Art der Ausdrucksweise zu finden. Besonders die Native-Art, die Malerei der indianischen Ureinwohner prägte seinen Stil tiefgreifend. 1990-91 entstanden mehrere Serien Computergrafiken unter dem Einfluß der Wendezeit und der damit einhergehenden Problematik und erste Ausstellungen in Löbau (Jugendclub Löbau-Ost und Galerie »Arkadenhof«) folgten. Seit nunmehr fast 15 Jahren entstehen die Grafiken vorwiegend mit dem Fineliner, die schwarz-weißen Flächen nur gelegentlich unterbrochen durch farbige Monotypie-Elemente. Zwischenzeitlich wurde allerdings auch auf großformatiger Leinwand gemalt. Seit einiger Zeit arbeitet er mit seinem Vater Dieter Strahl im gemeinsamen Atelier in seiner Wohnung in Löbau. Norbert Strahl ist Mitglied im Oberlausitzer Kunstverein. Neben der gestalterischen Arbeit entstanden auch immer wieder Texte und Gedichte, wiederum stark beeinflußt von der Wendezeit und danach durch Reisen nach Frankreich, Schottland, Norwegen, Schweden und Neuseeland. Von 1996 bis 2004 wirkte er als Sänger und teilweise auch als Texter bei der Musikgruppe »Dies Natalis« mit. Außerdem war er für die künstlerische Gestaltung der Veröffentlichungen (Vinyl und CD) verantwortlich, die er gemeinsam mit seinem Onkel Wolfgang Strahl am Computer umsetzte. Für die CD »Tristan« zeichnete er das Cover-Bild. Seit Sommer 2005 arbeitet er als Texter und Sänger in der Formation »Seelenthron« gemeinsam mit dem Musiker Alexander Meier. Ende November 2005 erschien das Debut-Album »Heimkehr« auf dem Löbauer Label »Nielozilla«, bei dem er neben den Texten und dem Gesang auch wieder für die komplette Gestaltung zuständig war. Am 8. September 2006 kam Sohn Lorenz zur Welt. Im folgenden Jahr begannen die Arbeiten zum neuen Album von Seelenthron "Wege", welches im Dezember veröffentlicht wurde. Neben der Gestaltung des Covers und des Booklets wurde auch das Layout für die CD "Rosen" von Botox entworfen. Personalausstellungen in Löbau, Cottbus, Zentendorf, Dresden, Zittau, Kittlitz und Reichenbach. Vater-Sohn-Ausstellung mit Dieter Strahl in Hoyerswerda, Weißwasser und Isen, Strahl-Hoch-Drei-Ausstellung mit Dieter Strahl und Wolfgang Strahl in Zentendorf, Ausstellungsbeteiligung unter anderem in Görlitz, Venedig, Göppingen und an den Wanderausstellungen des Oberlausitzer Kunstvereins, Beteiligung an Veröffentlichungen mit »Dies Natalis«: »Ein Wanderer also am Ende seiner Reise« (Tape), »Raunen« (Vinyl-EP), »Vom Gedanken und der Erinnerung« (CD), »Abyss« (CD-EP), »Tristan« (CD), »Tristan« (Beiheft zur CD mit Kunstdrucken von Stephan Popella, Walter Piroch und Norbert Strahl), »Straßen voller Staub - Live in Europa« (Vinyl), Veröffentlichung mit »Seelenthron«: »Heimkehr« (CD, 2005), »Steingeworden« (CDR-Single, 2006), »Wege« (CD, 2007).Myspace Contact Tables