About Me
Niemand kann ein Klavier vor mir verstecken. Ich finde die Dinger, ich suche sie nicht. Sezze mich hin, wähle wahllos Tasten, klimpere. Bis zu diesem Moment, in dem der Song zum Draussen brüllt. Dann schreibe ich ihn. War schon immer so.
Folglich musste es irgendwann zum ersten Album kommen. Das kam 1997, heisst „Früh Genug“, Solo-Geflügel mit Feick, ein Jahr später nach Bandübernahme erschienen bei Timbre Records / Berlin.
Klavier geschnappt und Tour gemacht. 2000 das eigene Label „LouLou Records“ ins Leben gebeten, zweites Album „Panama“ produziert als Bandprojekt mit Hired Help. Fleissig gewesen. Airplay, gelobt im Medium Print, nur leider, leider hat..s der Vertrieb nicht gebacken bekommen. Erstes Straucheln. Das Booking mit Band gestaltet sich schwierig, zweites Straucheln. Zwei Remixe des Songs „Panama“ erscheinen 2001. Super geworden, wenig Feedback, drittes Straucheln.
Aufbäumen 2003, die Maxi „Liebe. Liebe“ wird veröffentlicht und ich höre mich zum ersten Mal im Radio. Glückwunsch, Herr Feick.
Also drittes Album in Planung, die ersten Songs der Arbeitsversion „bLaUpAuSe“ entstehen, Produktionsbeginn, abrupter Produktionsstop wegen mangelndem Live-Interesse und schmollendem Rubel. Sinnkrise.
Super Timing. Ab in die Versenkung und Tschüss.
Von irgendwas muss der Musiker leben. Ich beginne, privat Klavier und Saxophon zu unterrichten, spiele hier und da in Dienstleitungskapellen und schreibe nicht mehr.
Für den Tritt in den Songwriter-Popo zeigt sich myspace seit Dezember 2006 zuständig, denn es scheint, dass es tatsächlich da draussen noch Menschen gibt, die das, was ich schreibe, zu schäzzen wissen.
Hier habe ich im Mai 2007 gewettet, in 111 Tagen ein neues Album zu machen. Okay, ich habe lezztendlich 11 Monate gebraucht, aber gut Ding will nun mal Weile. Es ist fertig. bLaUpAuSe. Dank der wichtigen Hilfe von Freunden, virtuell ins Reale gerückt.
Nun geht es also weiter. Und sollte ich demnächst irgendwo in Eurer Nähe mit meinem Piano auflaufen, dann vorab ein Danke fürs Kommen und ein Danke fürs Bleiben.
Auf die Frage, warum sein Album "bLaUpAuSe" heißt, antwortet er: "Lieblingsfarbe: Blau. Lieblingsbeschäftigung: Pause.".Gott sei Dank ist die Pause vorbei. Frizz Feick meldet sich zurück.
Mit seiner vierten - und wie namhafte Kollegen meinen - bisher besten Veröffentlichung. Hinter "Blaupause" versteckt sich nicht nur gute Musik, sondern auch Doppeldeutigkeit. Ein Album als Kopie einer Befindlichkeit, nur ohne Kohlepapier. Befunden hat sich Frizz Feick in den letzten drei Jahren in einer Sinnkrise. Keine Gigs, keine Platten. Ob es nun das Schicksal war, oder eine Art Wette, in 111 Tagen ein Album zu machen, die ihn aus dieser wieder herausbeförderten, ist völlig egal. Es zählt, was herausgekommen ist.
"Wunderbare Musik, dahinfliegende Worte...", so Manfred Maurenbrecher. "So eine schöne CD, unverwechselbar, künstlerisch - ein Genuss!!!", meint Dirk Zöllner.
Und das ist sie. Keine Nummer auf "Blaupause" klingt wie die andere, jede hat ihr Eigenleben. Erst wird "Tacheles" geredet und noch viel besser gesungen, "Die Melancholie" macht's mal melancholisch, und selbst, wenn es "Kein neues Liebeslied" geben sollte, über Liebe singen kann er auch verdammt gut. Dabei besticht nicht nur die markante Stimme Feicks, sondern ebenso die von Gastsängerin Milla Kay.
Und es gibt kein Terrain, auf das er sich nicht wagt - die nicht überhörbaren, aber gut dosierten Elektro-Pop-Klänge sind schon eine kleine Überraschung.Was bleibt, ist ein durchweg gelungenes Album, das Songs präsentiert, die den direkten Weg in Ohr und Herz sofort finden. Wer also poppige Songwritermusik liebt, muss hier einfach zugreifen.."bLaUpAuSe" von Frizz Feick ist in dieser schnelllebigen Welt mit zu wenig Zeit und immer zu vielen Punkten auf der To-do-Liste auf jeden Fall eine Entspannungsmaßnahme, die es in sich hat. Wir alle brauchen Entspannung, wir alle müssen mal abschalten. Wer wünscht sich da nicht jeden Tag eine "Blaupause"?( Von Kati Huhn | www.bbradio.de | www.radioteddy.de )
Rezension "Bassprofessor" | Ausgabe 10.08Schöner deutschsprachiger Singer-Songwriter-Pop mit gelungenen, modernen Arrangements – das ist Frizz Feick auf seinem neuen Album bLaUpAuSe . Woher der Titel stammt? „Blau ist meine Lieblingsfarbe und Pausen meine Lieblingsbeschäftigung“, erklärte Feick kürzlich. Und tatsächlich: Zum Pause machen ist diese CD wie geschaffen, denn allein um die gelungenen Texte angemessen zu würdigen, benötigt man schon eine gewisse Ruhe und Gelassenheit. Insofern ist diese CD eher etwas für das abendliche Nach-Hause-Kommen. Bassisten wird die Mitarbeit zweier alter Bekannter freuen: Hellmut Hattler und Markus Setzer konnte Feick für bLaUpAuSe für drei Songs mit an Bord holen. Ein gelungenes viertes Album! (LouLou Records / www.balladenladen.de)
Rezension "Gitarre & Bass" | Ausgabe 08.08"Hinter FRIZZ FEICK & FREUNDE verbergen sich auf "bLaUpAuSe" (www.balladenladen.de) einige gute Musiker - und gleich zwei bekannte Bassisten: HELLMUT HATTLER und MARKUS SETZER.
Jazziger, swingender, cooler Songwriter-Pop"