..Berlin ist dunkel im Winter, eine Dunkelheit die Schädel und Herzen spaltet, Pianos verstimmt, und der Musik einen Hauch an Traurigkeit verleiht.....Die Musik von Gibarian schafft Nostalgie, Melancholie, gleitet vom Winter in den Frühling, um schließlich die Farben einer wunderbaren Stimme, Piano mit Swing, muskulösem Kontrabass, komplexen Rhythmen und feinfühliger elektronischer Tüftelei losbrechen zu lassen...Gibarian entstand als offenes musikalisches Projekt vor mehr als einem Jahr, mit dem Ziel Ideen und Uneinigkeiten zwischen verschiedenen spanischen und deutschen Musikern zu vereinen. Vielleicht auch, um als Verbindung zwischen verschiedenen Bands beider Länder zu wirken. Die Idee nahm als Individualprojekt Form an, rund um die Kompositionen von L. Araujo, der in seinen Konzerten um eine Akustik-Gitarre und eine GrooveBox kreiste, mit der er Schlagzeug und Bass emulierte. Nach zahlreichen Konzerten und Beiträgen ging die Band ..base.. aus dem Bedürfnis nach einem stärkeren musikalischen Ausdruck hervor. Sie wurde geboren durch den Zusammenschluss von L. Araujo, dem Multi-Instrumentalisten, R. Bornstein, Musiker des Jazz und Swing, der sein ..süßes Pop-Konzept.. beisteuert, und N. Basler, Student des Jazz, Hörer des Rock, der seine täglichen Kreise in einem Übungsraum zieht.Um diese Band dreht sich alles in konzentrischen Orbits.Nach zahlreichen Monaten der Übung, in denen die Lieder geschaffen, zerstört und erneut geschaffen wurden, führte der erste Abschnitt zur Aufnahme ihrer ersten EP (EP001) mit vier Liedern.Darin wirkt J.Maeso (Speak Low, The Sunday Drivers) mit, der in einen Flug nach Berlin eincheckte, nachdem er einige Demos der Band gehört hatte. Die EP wurde im März 2006 von Gibarian und Lars Damm (Back to Komo) produziert.
"Nicht jede Lagerfeuergitarre klingt nach Belle & Sebastian; nicht jeder mehrstimmige Gesang nach Simon & Garfunkel; und nicht jedes Wasserrauschen erinnert an den Fluss, in welchem Jeff Buckley sein aller-letztes Bad genommen hat. Und trotzdem: Gibarian haben von allen etwas. Und noch mehr; ganz besonders bei "The old summer of 78" sind Vergleiche zu den frühen Doors und der britischen Zwei-Hits-Band The Zombies mehr als angebracht. Kleinod-Musik vom Allfeinsten! - Das germano-iberische Gemeinschaftsprodukt ist auf dem besten Weg, den melancholisch-verschlafenen Holzhütten-Akustikern aus Skandinavien gehörig Konkurrenz zu machen; heißen sie nun Koop, Kings of Convenience oder Daniel Cirera. "
"Gibarian entstand aus dem Gedanken heraus, zwei Länder im musikalischen Sinne miteinander zu verbinden, nämlich Spanien und Deutschland. Verantwortlich für diesen Zusammenschluss ist Luismi Araujo, ein Multi-Instrumentalist mit einer wunderbar individuellen Stimme, die hier und da ein wenig zitterig, aber gerade deswegen entsprechend prägnant rüberkommt. Sie unterstreicht die Stimmung der Songs in vollem Umfang, ohne weinerlich oder traurig zu klingen. Dann sind da noch Rene Bornstein, zuständig für die Pop-Note der Songs, und Nick Basler, studierter Jazzer und verantwortlich für den Rock. Die Songs sind keine Klagelieder über die Schwere des Lebens, tragen aber eine Melancholie mit sich, die zum Herbst passt."
"Stille Opulenz, opulente Stille. So oder ähnlich ließe sich der ein oder andere Aspekt gibarianischen Klangwelten bestimmt beschreiben. Wenn auch nicht ansatzweise ausreichend oder vollständig. Jedenfalls passt diese Beschreibung auf ihren "Love Song For Rheya" wie die Mitra auf Benedikts Kopf. Von Speed-Metal und Frühstunden-Gabber meilenweit entfernt, baut dieses Liebeslied bis zum Schluss eine Intimität auf, die der eines Kohle-Baggers gleicht. Die Liebesformel wird mantra-förmig wiederholt, die Becken zischen und scheppern und der Bass hat etwas von einem gestreichelten Grizzly-Bären. Damien Rice kann das kaum besser. Aber schon bei "Stockholm" bleibt alles anders - während Herr Luismi, seines Zeichens Sänger der Wochen-Winner des Sound Foundation Genres Special Interest, beweist, dass er auch Brett Anderson das Wasser reichen kann, groovt der kleine feine Song vor sich hin wie Bolle."
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