howdy goblins,
im having a 'special' gig at the northcote social club on friday july 18, would love u all to come, it will be my last melbourne gig for a while and will feature a bag full of guests coming up for a song or two, including bar mckinnon (mr bungle, secret chiefs, umlaut), shane evans (dr dre), trent menassa (lan party, mcfrost n tre), jason leigh (gtpb), anya trybala (the eventual contenders), simon phillips and anthony casey (tenpenny joke)
ezekiel ox and the fury, jason cadd and leasha will be supporting
doors 830, 10 beans
hope to cya there :)__________________________________________________________
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INTERVIEWS./REVIEWS.
_________Beat Magazine (Melbourne)
Kieler Nachrichten vom 01.04.2008
Von enormer spielerischer Reife
Kiel – Es hatte teilweise Anflüge einer
musikalischen Epiphanie. Denn wer
konnte vorher erahnen, dass an
diesem Abend im Subrosa ein
absoluter Ausnahmegitarrist und
passabler Sänger samt Begleitung
konzertieren würde, zudem bei einem
Eintritt, der lediglich auf einer
Hutspende beruhte? Tim McMillan
aus Melbourne machte es möglich.
Ein Angeber? Nein, ein Könner.
Lange, schlanke Finger
fliegen über den Gitarrenhals, greifen
zur rechten Zeit an die richtigen
Stellen der Bünde, dämpfen die Saiten
und erzeugen wunderschöne Klänge.
Eingängige Melodiebögen, gewitzte
Instrumentalfiguren und griffige
Akustikriffs bündeln sich zu einer
instrumentalen Lehrstunde. Sicher,
der grundsympathische McMillan
hat bereits Preise gewonnen, unter
anderem den „Cole Clark + Ben
Harper Guitar Award“. Und man hätte
bereits 2006 auf ihn aufmerksam
werden können, als er mit der
Folkpopband Naked Raven auf
Europatour ging. In der Live-
Situation lässt diese spielerische
Reife jedoch alle Anwesenden
entzückt staunen.
Ähnlich dem Multi-Kulti-
Schmelztiegel seiner australischen
Heimatstadt verkörpert auch sein Stil
ein vielseitiges, fast eklektisches
Gitarren-Gemisch, beeinflusst von
Folk, Klassik, Latin Jazz, Flamenco
und Blues. In der Trio-Besetzung mit
Andie Kate (Teilzeitbassistin,
Gesang) und Rohan Drew
(Percussion, Bass) präsentiert der
Australier Songs seines aktuellen
Albums
Afterparty sowie viel ungehörtes, teilweise noch unbenanntes Material.
Überwiegend instrumental gehalten, drängen sich die Lieder nicht auf und erfordern dementsprechend
Konzentration, ermöglichen aber ungeahnte Rezeptionstiefen. Als hätte er mit dem komplexen Saitenspiel nicht
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genug zu tun, beklopft McMillan eine Percussionbox als Stuhlersatz. Den rechten Schuh hat er ausgezogen,
um den Fuß-Schellenkranz besser bedienen zu können. Und wenn es ihn überkommt, lässt er die Gitarre rotieren
im Stile einer Eskimorolle, grundiert durch den vergleichsweise plump wirkenden Bass in seiner stoischen
Viertelfrequenz. Ein feinsinniger, gehauchter Gesang dient nicht als Wortschwall in Form von Strophen und
Refrains, er unterstützt die instrumentale Erzählform als ein weiteres Klangelement.
Blackout,
Goat Song oder
Sunset Maze sind formidable Kompositionen mit lyrischem oder perkussiven Charakter.
Doch Tim McMillan kann auch fremde Songwriter zum Erblühen bringen:
Samba Triste von Baden Powell, Yann Tiersens populäres Thema aus dem
Amélie-Soundtrack und zum Abschluss die Led-Zeppelin-Schwarte
Stairway To Heaven – nur dass McMillan besser Gitarre spielt als Jimmy Page. Vermessen? Nein,
vermutlich die Wahrheit.
Von Henrik Drüner