In den frühen Morgenstunden kann es schon mal vorkommen, dass man Dominik Eulberg alleine und lediglich mit einem Spektiv bewaffnet, am schilfbewachsenen Seeufer stehen sieht. Dort, wo niemand ihn stört, geht er seinem Hobby nach: Vögel beobachten. Ist der leidenschaftliche Ornithologe einmal nicht seinen gefiederten Freunden auf der Spur, sitzt er am Computer und produziert Technomusik.
Dominik Eulberg erblickte 1978 das Licht der Welt im wunderschönen Westerwald, wo er im Einklang mit der Natur aufwächst. Danach verschlägt ihn der berüchtigte Westerwälder Wind in die Bundesstadt Bonn, wo er beginnt ökologische Geografie zu studieren. Natur ist neben der Musik der wichtigste Bezugspunkt für ihn. Begeisterter Naturfreund ist er auch, wenn er an neuen Sounds arbeitet. Allerlei Naturgeräusche fächern das Klangrepertoire seiner Lieder auf, und geben den Tracks einen organisch, lebendigen Charakter. Ob Froschgequake oder Vogelgeschnatter, Dominik Eulberg findet für seinesingenden Tiere stets ausreichend Platz in seinen Liedern. Man schaue sich dazu allein schon seine Tracktitel wie: Basstölpel, Die Trottellummen von Helgoland oder Die Rotbauchunken vom Tegernsee an.
Dominik Eulbergs Faszination für elektronische Musik beginnt schon in sehr jungen Jahren. Mit Freunden lauscht er stets den so mysteriösen Klängen der Sven-Väth Clubnights. Einmal in den Bann gezogen, lässt es ihn nicht mehr los.
So beginnt er im Alter von 15 Jahren Platten zu kaufen und das Auflegen zu erlernen. Dabei richtet er schon von beginn an sein Augenmerk auf innovative, experimentelle Platten.
1995 legt er sich dann einen eigenen Gerätepark zu, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und diverse Live-Auftritte abzuliefern.
Erste Veröffentlichungen kommen auf Mathias Schaffhäusers Label Ware und auf dem Frankfurter Label Raum...Musik heraus. Dann lernt er Riley Reinhold und Jacquline Klein kennen und eine fruchtbare Kollaboration entsteht auf den Labels Traumschallplatten und Trapez. Dort erscheint auch sein erstes Album Flora & Fauna. Weitere Veröffentlichungen auf Platzhirschschallplatten, Cocoon etc. kommen hinzu.
Auch als Remixer hat er sich einen Namen gemacht und so namhafte Künstler wie Hell, Roman Flügel, Le Dust Sucker, Tiefschwarz, Einmusik oder Nathan Fake in die akustische Mangel genommen.
Dann ging alles sehr schnell. Von dem elektronischen Fachmagazin Groove wurde er zum Newcomer des Jahres 2004 gewählt und zum drittbesten Produzenten. Sein Debütalbum Flora & Fauna wurde bei den Leserumfragen der Zeitschrift Raveline zum drittbesten, in der Groove und De:Bug jeweils zum fünftbesten Album des Jahres 2004 ernannt.
Auch für den Deutschen Dance-Music-Award wurde Dominik Eulberg 2004 in den Kategorien Bester Remix und Bester Newcomer nominiert.
2005 wurde Dominik Eulberg in der Groove zum Produzenten des Jahres und zum drittbesten nationalen DJ gewählt. Außerdem landeten gleich fünf seiner Remixarbeiten in den Top20 der Jahrescharts. In der Raveline wurde er zum zweitbesten Remixer und Newcomer gewählt, auch sein Remix für Oliver Koletzki landete auf Platz 2. Zudem wurde er zum viertbesten Act und zum fünftbesten nationalem DJ gewählt.
2006 wurde Dominik Eulberg in den Kategorien "Bester Produzent" und "Bester Remix" erneut zweimal für den Deutschen Dance-Music-Award nominiert.