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Nach ersten überregionalen Konzerten und Berichten in der Untergrundpresse Mitte der 90er Jahre tritt Drecksau mit der Debut-CD Brecher, 1998 von Andy Classen produziert und auf dem Label Nuclear Blast veroeffenlicht, erstmals ins Licht der Öffentlichkeit. Diese CD stösst entgegen aller musikalischer Brachialität auf relativ grosse Nachfrage für ein Debut; sehr schnell wird aber auch deutlich, dass Drecksau eine Band ist, deren negative Musik stark polarisiert.Dies zeigt sich auch an der zweiten CD mit dem Titel Schmerz, die nur ein Jahr später, 1999, nochmals von Andy Classen produziert, wieder bei Nuclear Blast erscheint. Diese CD kommt im Gegensatz zum Debut völlig ohne Samples aus und wirkt deutlich roher und hardcore-lastiger.
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Nach einigen Tourneen durch Deutschland und das angrenzende Ausland, unter anderem mit Bands wie Soulfly, Richthofen, Crowbar oder Eyehategod, erscheint 2001 eine mit einem Session-Drummer produzierte und selbstfinanzierte Mini-CD, betitelt "Winter", die allerdings nicht representativ fuer Drecksau ist, da die Stücke ungewöhnlich kommerziell ausfallen.
Mit dem Einstieg von Schlagzeuger Rob Reber im Jahre 2001 erarbeitet die wieder komplettierte Band musikalisch radikaleres, Drecksau-typisches Songmaterial, welches auf der offiziell dritten Drecksau-CD "Kältekammer", produziert von Jög-Rainer Friede und 2003 publiziert von TTS Media Music, der Oeffentlichkeit präsentiert wird. Auch an dieser CD, die übrigens auch im sechskanal Surroundsound verfügbar ist, scheiden sich die Geister; dennoch zeichnet die merklich überforderte Journaille die CD in allen wichtigen Publikationen mit Höchstnoten aus.
Anfang 2004 verstärkt sich die Band mit einem Sänger. Der neue Frontmann kommt von der befreundeten Metalcore-Band dogma ivs.Aufgrund mangelnder Nachfrage der Öffentlichkeit, fehlendem Supports durch das Label, und interner Differenzen über den musikalischen Weg der nunmehr vier Bandmitglieder, löste sich die Band Anfang 2005 auf.
Drecksau war eine Band, die sich niemals gängigen Trends angebiedert hat und kompromisslos eine eigene Vision gänzlich eigenständiger Musik vorantrieb...
Alle Mitglieder sind heute in verschiedenen Bands musikalisch weiter aktiv.
VIDEO-CLIP "Der Schlund" vom Debut "Brecher"
VIDEO-CLIP "Tränennacht@-Doom shall rise-festival 2004"
Drecksau - "Ernstfall D"(live 26.2.2005-Dresden)
Zu meinem Profil hinzufügen | Mehr VideosBiographie:
1988 - 1990
Gitarrist Nobbe Scherer und Bassist Micha Seitz treffen zum ersten mal aufeinander. Micha hat kurz zuvor die Band Derb mitgegründet, Nobbe versucht sein Glück als Fanzine-Schreiber. Ein Verriss von Michas Musik macht vorläufig alle Sympathien füreinander zunichte.
1991 - 1994
Während der ersten Type O Negative Tour treffen die beiden wieder aufeinander und gründen angesichts Ihrer gemeinsamen Vorliebe für langsame Musik eine Band. Ziel unbekannt, einzige Vorgabe: Massive Härte. Leider sind die ersten Jahre von Rückschlägen und Besetzungswechseln gezeichnet: Weder lassen sich geeignete Räumlichkeiten zum Proben finden, noch trifft man motivierte Mitmusiker, die reif genug und bereit sind, neue musikalische Wege zu gehen. Die Band existiert zwar in den Köpfen, liegt jedoch vorerst auf Eis.
1995 - 1996
Durch den Einstieg von Dirk Friedmann am Schlagzeug wird erstmals verwertbares Material erarbeitet In dieser Zeit erfolgt auch die Taufe: Drecksau ist geboren, Release wird der erste offizielle Song. Die Leadgitarre wird ersatzlos gestrichen und man beginnt die Reise in musikalisch extremste Gefilde abseits gängiger Metal-Klischees.
1997
Erste Konzerte werden absolviert, die Band wird zur eingespielten Einheit. Durch die Nachfrage nach einem Tonträger werden am Jahresende in einem Tonstudio sechs Songs aufgenommen.
1998
Aufgrund dieser als Demokassette "Schänder" vertriebenen Songs bekommt man ein Angebot von GSM Records und nimmt mit Andi Classen im Stage One Studio eine offizielle CD auf. Das Debut Brecher" wird begeistert von Nuclear Blast Records lizenziert und stößt trotz aller unangenehmen Brachialität auf sehr grosse Nachfrage. Sehr schnell wird aber auch deutlich, dass Drecksau eine Band ist, an der sich die Geister scheiden. Die Metal-Journaille erweist sich zum Teil als inkompetent und borniert, reagiert aber auch hellauf begeistert.
1999
Drecksau spielt im Vorprogramm von Richthofen und Soulfly auf zwei Tourneen quer durch Deutschland. Anschließend wird wiederum im Stage One Studio die zweite CD "Schmerz" eingeprügelt und nur zehn Monate nach dem Debut ebenfalls über Nuclear Blast veröffentlicht, was erneut starke Beachtung und geteilte Meinung hervorruft. Jetzt zeigt sich die Band deutlich aggressiver und Hardcore-lastiger als noch auf dem Debut.
2000
Es folgt eine vierwöchige Schwergewichts-Europatournee mit Crowbar und Eyehategod. Unmittelbar nach dieser Tour trennt man sich von Schlagzeuger Dirk Friedmann und nimmt mit Session-Drummer Nick Polzer die limitierte Promo-Mini-CD Winter auf, welche Drecksau zumeist englischsprachig und ungewöhnlich kommerziell zeigt. Im Nachhinein eine Veröffentlichung, die nicht repräsentativ für die Band ist.
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2001
Mit dem Einstieg von Schlagzeuger Rob Reber wendet sich das Blatt. Die nunmehr wieder komplettierte und konsequent arbeitende Band besinnt sich auf alte Tugenden und erarbeitet neues, musikalisch radikales Songmaterial, welches den Kreis zu "Brecher", der ersten und charakteristischsten Drecksau-Veröffentlichung schliesst.
2002
Man wechselt zu dem "innovativen" norddeutschen Label TTS-Media-Music und nimmt Ende des Jahres mit Produzent J.R. Friede in den firmeneigenen TTS-Studios die offiziell dritte Drecksau-CD Kaeltekammer auf.
2003
Im Mai wird die CD als Doppelpack mit zusätzlicher Audio-DVD im 5.1 Surround-Sound veröffentlicht. Wie zu erwarten war, scheiden sich auch an dieser CD die Geister; dennoch zeichnet die merklich überforderte Presse "Kältekammer" in allen wichtigen Publikationen mit Höchstnoten aus.
2004
Drecksau verstärkt sich mit Marcus G., der Nobbe auf eigenen Wunsch am Gesang ablöst. Marcus war vorher bei der Metalcore-Band dogma ivs (www.myspace.com/dogmaivs).
2005
Nobbe erklärt aus zeitlichen, musikalischen und persönlichen Gründen seinen Ausstieg aus der Band; auch Micha sieht keinen Sinn darin, die Band weiterzuführen. Dies bedeutet gleichzeitig das Ende von Drecksau.
Alle ehemaligen Drecksau-Musiker sind seitdem mit neuen Projekten/Bands weiterhin in der deutschen Musiklandschaft unterwegs..
Die Band von Micha Bass), Nobbe (Gitarre/Gesang)
und Nickel(Session-Drummer) www.beefbarons.com:
Die Band von Marcus (Gesang von 2004-05) www.throat-cut.com
Drummer Rob arbeitet als Drumtech fuer JBO, Justice und Evidence One,
ausserdem spielt er bei den ROTTEN DREGS (www.rottendregs.de) und PERVERILLA
ROCK HARD
Was für ein Bandname! Welch Titel für ein Debut!! Und beides passt mindestens 200pro wie Arsch auf Eimer zum gnadenlos genialen Brachialsound dieses Nürnberger Trios. Musikalisch würde ich ihren derb runtergestimmten, extrem balastigen Metalcore als einen fiesen Bastard aus Crowbar und Carnivore bezeichnen, also so eine Art Doomcore. Aber egal welchen Namen man der Sache gibt, es tönt einfach nur hundsgemein aus den Boxen - eben richtig drecksaumässig! Die 13 auf "Brecher" vertretenen Stücke wären aber ohne die knallhart direkten, sehr emotional gefärbten Texte, in denen es neben dem braunen Abschaum, der sich nach wie vor auf unseren Strassen breitmacht, hauptsächlich um rudimentäre Gefühle und Urinstinkte wie Hass, Aggression, Abscheu, Schmerz und Geilheit geht, allenfalls die Hälfte wert. Erst im Zusammenwirken aus Wort und Musik entsteht die unwiderstehliche Power, mit der DRECKSAU den Hörer regelrecht gegen die Wand drücken. Gerade dadurch, dass hier mit einer Ausnahme ausschlielich deutsch gesungen wird, steigert sich die Gesamtintensität enorm. Die gewohnt druckvolle Produktion von Andy Classen ist dann nur noch das Sahnehäubchen auf diesem herausragenden Silberling. Fazit: DRECKSAU sind die Macht und haben nebenbei mal so eben das Debut des Jahres abgeliefert. Buy or Die!
Schon am Bandnamen kann man ablesen, dass man hier keinen Schmuse-AOR erwarten darf, sondern rauhen und aggressiven Metal, der dich mit der Wucht einer Dampframme ueberrollt. Bei DRECKSAU geht's nicht um hübsche Melodien oder fein ausgearbeitete Arrangements, sondern um zu Musik verarbeitete Wut. DRECKSAU agieren dabei in der Tradition von Acts wie Crowbar (allerdings mit weniger Melodien) oder Totenmond (wenngleich mit variableren Tempi) und setzen auf grobe, dem Sound angepasste Lyrics. Definitiv kein Easy Listening-Futter.
DEFTONE
Vergesst Totenmond, die ultimative deutschsprachige Brachial Core Band hört auf den Namen Drecksau und walzt mit ihrem Debut "Schänder" nahezu alles nieder. Die Parallelen zu Totenmond scheinen frappierend auffällig, bei genauerem Hinhören wird man jedoch feststellen, dass zwar beide Bands die gleichen Einflüsse besitzen, Drecksau allerdings wesentlich roher und ungeschliffener zu Werke gehen. Das Trio arbeitet mit einfachen, aber sehr effektiven Riffs, die sich Dank einer extrem trockenen Produktion unheimlich wuchtig aus den Speakern wälzen. Scherers Reibeisenstimme klingt mächtig böse und lässt interessante Texte der Marke "Keiler" oder "Endlager" glaubwürdig erscheinen, wobei sich thematisch vieles um Liebe, Hass und Trauer dreht. Wandelt eine Band bei derartigen Themen fast immer auf einem schmalen Grat zwischen Anspruch und Kitsch, so bekommt man bei Drecksau nie den Eindruck, dass die Jungs nicht wissen, worüber sie singen. Tempomässig operiert man größtenteils in Midtempo-Gefilden, was der Band gut zu Gesicht steht, mitunter geht es aber ab wie die Hölle, um nicht zu sagen wie die Sau, so da die Hardcore-Roots der Band offensichtlich werden. Ein beeindruckendes Debut, das von mir das Prädikat "Deutschland definitive musikalische Antwort auf Carnivore" erhält. More to say?
METAL HAMMER
Das Nürnberger Trio hat Stärken, um welche ihn die Konkurrenz nur beneiden kann. Da wäre zum ersten Mikro-Be und ein Klampfer namens Scherer, der nicht nur mit Schluckauf gröhlen kann. Zum zweiten wäre da das stilistische Spektrum der Franken, das beeindruckend breit ist; neben kraftstrotzenden Krachern der Marke Type O Negative intonieren sie ausschlielich komplexe Titel, die sehr in Richtung Gefühl und Ausdruck nicken und Stürme von Depression verbreiten - und das ohne die nötige Härte zu verlieren. Zum dritten können sich auch deren technische Fähigkeiten hören lassen. So ist Drecksau summa summarum ein beeindruckendes Scheibchen gelungen. Aber was, bitte, ist das für ein Bandname?
HEAVY ODER WAS?
DRECKSAU konnten mich bereits mit ihrem letztjährigen Demo Schänder begeistern. Auf vorliegendem Debut-Album haben die Nürnberger neben acht neuen Songs zu meiner Freude auch fünf des Tonbandes verewigt. Nicht nur aufgrund der deutschsprachigen Texte muss man das Trio in einem Zug mit Totenmond nennen, sind doch auch DRECKSAU hörbar von Carnivore beeinflusst und treiben es mit ihrem Blutcore auf die Spitze der Extremität. Verzerrter Bass, schleppende Doompassagen, gelegentliche (aber seltene) Wutausbrüche in Form von Blastspeed-Parts und ein Sänger, der Reingel frühstückt und mit Rapsöl nachspült sind die Merkmale der Franken, die mit ihrem zermalmenden Sound alles, nur keine Gefangenen nehmen. Im Vergleich zu den Schwaben sind DRECKSAU nicht nur ausdauernd langsamer sondern auch einen Tick zugänglicher, da man über diverse coole Hooklines verfügt, die man bei Konzerten bestimmt gut mitshouten / -gröhlen / -kotzen kann. Furcht, Schänder und Tief in mir sind gute Beispiele für das musikalische Gewaltpotential dieser Rüpel, denen auch in ihren Texten kein Thema zu heikel ist. Nach Ablauf der nihilistischen 45 Minuten hinterlassen DRECKSAU verbrannte Erde und einen Rezensenten, der Lust auf ein blutiges Steak hat.
SONIC SEDUCER
Neue deutsche Härte und kein Ende in Sicht. Das Nürnberger Trio DRECKSAU aus dem Hause Nuclear Blast liefert mit ihrem Debut "Brecher" ein kompromißloses und brutales Album ab, bei dem selbst Totenmond blass um die Nase werden. Mit den weit herunter gestimmten Gitarren und den eingängigen, schleppenden Riffs breitet man einfach und wirkungsvoll einen fetten Soundteppich aus, auf dem sich Shouter Scherer nach Herzenslust austoben kann. Textlich nehmen DRECKSAU genau wie ihre Kollegen kein Blatt vor den Mund und provozieren mit Stücken wie "Schänder", "Hetzer" und "Der Schlund" das gemeine Volk. Der Erfolg dieses Genres hat gezeigt, dass man mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen kann. Die Zeit der Liebeslieder und Wolfgang Petry ist vorbei und es regiert der blanke Hass. DRECKSAU liefern ein enorm starkes Debut ab, das wie eine Bombe einschlagen wird. Kaufen!