DJ Trickx aka CMJ

I'd like to meet:

süße perlen:-), Korrekte Leute, Turntablist..n, Rapper, DJ..s
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Zeitungsartikel vom 8.04.06 zu meinem schweren unfall:
Der Rheinhauser Jens Schlotmann (20) kam an die Leitung der Bahn. Seine Band-Freunde schrieben ein Lied.
Es war in der Nacht zum 1. April. Irgendwie, die genauen Umstände sind bis heute im Unklaren, gelangte der 20-jährige Rheinhauser Jens Schlotmann an eine Hochspannungsleitung über den Gleisen in Hohenbudberg. 15 000 Volt zuckten durch seinen Körper. Also das 100-fache der Spannung, die an einer gewöhnlichen Steckdose hängt.
Jens Schlotmann hat diesen gewaltigen Schlag überlebt, schwer verletzt. Vielleicht auch, weil seine Freunde aus der Musikband immer zu ihm gestanden haben.
Dass in jener Nacht auf den einsamen Gleisen überhaupt Hilfe kam, ist ebenfalls ein Wunder. Jens Schlotmann war auf dem Weg nach Hause, zuvor hatte er in der Hohenbudberger Diskothek "Rheinwerk" gefeiert. Bei der Polizei ging jedenfalls um 5 Uhr früh ein Notruf per Handy ein, jemand sei an den Gleisen verunglückt, hieß es. Der Anrufer meldete sich mit Jens Schlotmann.Da es der 1. April war, nahmen die Beamten den Anruf zuerst nicht ernst,aber mehrfache Telefonate führten doch dann dazu,das die Polizisten den Anrufer ernstnahmen.Jens konnte nur gebrochen sprechen.
Er nannte keinen konkreten Ort, da er orientierungslos und schwerverletzt war. Und darum dauerte es 3 Stunden, bis die Retter ihn fanden. In der Buchholzer Unfallklinik mussten die Ärzte den jungen Rheinhauser in ein künstliches Koma versetzen(das 4 wochen andauern sollte). Vor allem wegen der lebensgefährlichen Verbrennungen.
"Für uns war es ein großer Schock", erinnert sich Torben Poppe, der mit Jens in der Hip-Hop-Band "Ruhrpottsillest" spielt.
Gemeinsam mit der befreundeten Gruppe "die Bandbreite" und dem "Kreutzfeldjakob"-Discjockey Jens Karschunke, komponierten sie eigens für Jens einen Song. "Vier Tage nach dem Unfall nahmen wir das Stück im Studio auf," so Philip Börngen.

.."Ein Ruhrpottsillest gibt nicht auf", so heißt es in dem Song "Try To Live". Mit dem Stück wollen die fünf Rheinhauser Rapper von "Ruhrpottsillest" ihrem Freund und Kollegen Mut machen.
"Jens sollte mit dem Song wissen, dass es Leute gibt, die hinter ihm stehen, die wollen, dass er kämpft und weiter lebt.
"Um so mehr Leute an Jens denken," erklärte Jan Hafkesbrink, um so mehr Kraft gibt es ihm." Das Lied spielten sie ihm im Krankenhaus vor, als er noch auf der Kippe stand.
Das Stück wurde in der Intensivstation gespielt Die Schwestern schalteten zudem eine Sendung von Radio Duisburg ein, damit Jens zuhören konnte. "Komm, gib alles Jens, das ist ein Lied für dich, und wer uns kennt, weiß, dass es aus Liebe is", tönte es aus der Stereoanlage auf der Intensivstation. "Ich spiele ihm den Song jeden Tag vor", sagt auch Marianne Justen, die Mutter von Jens..
Und er gewann Kraft, schaffte es letztendlich. Am 16. April stand fest - Jens ist über dem Berg. Danach folgte eine zweiwöchige Aufwachphase.
Mittlerweile kann Jens wieder sprechen und bei den Beats seines Songs mit dem Kopf nicken. "Er hat sich über das Lied sehr gefreut", so die Mutter. Er hat keinen geistigen Schaden durch das Koma erlitten.
Bis er mit den Jungs von "Ruhrpottsillest" das nächste Mal im Studio steht, wird aber noch eine lange Zeit vergehen. Mehrere Hauttransplantationen stehen dem Musiker noch bevor.

.. ZEITUNGSARTIKEL JRK DJBATTLE 26.05.07